FolkWorld Ausgabe 35 02/2008

Nachrichten

++ Moya Brennan ++ Hans Theessink ++ Bettina Wegner ++ Loni-Übler-Haus ++ Hans Sanders ++ Lauf gegen die Kälte ++ Karibuni ++ Dan Fogelberg ++ Solid Ground ++ More Maids ++ Wacholder ++ Tinariwen ++ Interessengemeinschaft Weltmusik ++ Irish Spring ++ St. Patrick’s Day ++ Folk-Club Witten ++ Folk-Initiative Oldenburg ++ folkBALTICA ++ Folkfrühling ++ Scheersberg ++ Wilde Töne ++ TFF.Rudolstadt ++ Dudelsäcke ++

Moya Brennan
Moya Brennan @ FolkWorld:
FW#6, FW#20, FW#27, FW#30, FW#35

Icon Sound @ moyabrennan.com, jpc.de
Moya Brennan: CD-Verlosung

Irland. Seit 2002 nennt sie sich selbst Moya Brennan - um den der irischen Sprache Unkundigen die Aussprache zu erleichtern. Davor kannte man sie als Máire Ní Bhraonáin, Sängerin und Harfenistin der gefeierten irischen Band Clannad.
Moya wuchs als ältestes Kind in einer musikalischen Familie in Gweedore im County Donegal im äußersten Nordwesten Irlands auf. Einem Ort, wo die irische Sprache und Tradition noch lebendig ist. Mit ihren Geschwistern - ihre jüngere Schwester Enya machte ebenfalls eine erfolgreiche Karriere im Musikgeschäft - sang sie in dem von der Familie geführten Pub: Leo's Tavern. In den frühen Siebzigern gründete Moya mit ihren Brüdern Pól und Ciarán sowie den Zwillingsbrüdern ihrer Mutter, Noel and Pádraig Ó Dúgáin, die Gruppe Clannad. Nach einem Jahrzehnt als eine der traditionellen Spitzengruppen Irlands, stürmte Clannad 1982 mit dem Album "Magical Ring" die Charts. Moyas Stimme wurde ein Synonym für irische Musik und keltischem Mystizimus.
Ihr erstes Soloalbum veröffentlichte sie 1992; das Album "Whisper To The Wild Water" aus dem Jahr 1999 wurde in der Kategorie Bestes New-Age-Album für einen Grammy nominiert. Moya selbst sieht das Etikett New Age eher misstrauisch, da ihre Musik zutiefst christlich orientiert ist. So sang sie sowohl auf dem Weltjugendtag in Rom als auch in Köln vor einer Heerschar von Pilgern sowie Papst Johannes Paul II. beziehungsweise Benedikt XVI.
2000 erschien ihre Autobiographie "The Other Side of The Rainbow", unter dem Titel "Mein irisches Leben" auch auf Deutsch. Moyas jüngstes Album "Signature" (2006) schaut zurück auf ihr Leben und ihre Erlebnisse - und nicht unbedingt durch eine rosarote Brille.

Dank Moya Brennan und dem Kölner new brand public relations & entertainment sind wir in der Lage, sechs "Signature" Tour Edition CDs zu verlosen, die die originale "Signature"-CD aus dem Jahre 2006 plus eine Bonus-CD mit fünf Live-Versionen beinhaltet. Verlosung abgeschlossen!


Hans Theessink

Hans Theessink "Slow Train"

Icon Sound @ www.theessink.com
Alles Gute zum Geburtstag

Hans Theessink, * 5. April 1948, Enschede, Niederlande. Angefangen hat alles in den frühen Sechzigern, als Hans das erste Mal mit dem Blues in Berührung kam. Eine Radiosendung mit Big Bill Broonzy und Leadbelly fesselte ihn dermaßen, daß er sich, beeindruckt vom Sound und vom enormen Gefühlsreichtum des Countryblues, selbst die Bluesgitarre erarbeitete. Der Blues-Bazillus hat den Mann, den Bo Diddley als one helluva guitar player beschrieb, bis heute nicht losgelassen. Nach mehr als 35 Jahren ist Hans Theessink jetzt selber eine Institution in Sachen Rootsmusik. Mit seiner sonoren Stimme und seinem unverkennbarem Gitarrenstil ist der Niederländer und Wahlwiener weltweit gefragt. In den USA ist Hans, als einer der wenigen Europäer, immer wieder bei den größten Blues-, Roots-, Jazz- und Folkfestivals vertreten. Er hat 20 Alben, ein Songbuch, ein Lehrvideo und eine DVD veröffentlicht.

Bettina Wegner, * 4. November 1947, (Ost)Berlin. Bettina Wegner wurde in Westberlin geboren. Nach der Gründung der DDR übersiedelten ihre Eltern mit ihr nach Ostberlin. 1966 war sie Mitbegründerin der Oktoberklubs.
Bettina Wegner

www.bettinawegner.de
Nachdem sie mit Flugblättern gegen die Intervention der Warschauer Paktstaaten in der Tschechoslowakei protestiert hatte, wurde sie verhaftet und wegen „staatsfeindlicher Hetze“ auf Bewährung verurteilt. 1971/72 absolvierte sie eine Ausbildung als Sängerin, seitdem lebt sie freischaffend. Ihr bekanntestes Lied ist „Kinder“ („Sind so kleine Hände“) aus dem Jahre 1979. Nach öffentlichem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976 wurden ihre Auftrittsmöglichkeiten immer weiter beschnitten, sie wurde unter Druck gesetzt und 1983 vor die Wahl gestellt: Gefängnis oder Ausbürgerung. Daraufhin zog sie nach Westberlin um und arbeitete im Westen als kritische Liedermacherin weiter. In den 90er Jahren gab sie regelmäßig erfolgreiche Konzerte und veröffentlichte mehrere CDs. Der 22. Dezember 2007 war der wirklich letzte Termin ihrer Abschiedstournee. Bettina Wegner wird nur noch bei besonderen Gelegenheiten oder zu bestimmten Benefiz-Veranstaltungen singen.


20 Jahre Folk Club im Loni-Übler-Haus
Nürnberg. „Ende der Funkstille“ titelten die „Nürnberger Nachrichten“ zur Eröffnung des Folk Clubs am 23. Januar 1988. Nach fast dreijährigem Vorlauf mit meist deutschsprachigen Liedermachern fanden im „Folk Club“ die Freunde irischer und schottischer Musik eine neue Heimat.
Hans Sanders (1946-2007)

Hans Sanders, Folkwoods 2003

Am 3. November 2007 ist Hans Sanders gestorben. Der niederländische Sänger und Gitarrist hatte 1975 die Agitrock-Band "bots" gegründet, die mit Liedern wie "Das weiche Wasser" und "Sieben Tage lang" (letzteres basierend auf der bretonischen Melodie "Son ar Ghistr") eine halbe Million Schallplatten unter Friedens-bewegte und Anti-AKW-Aktivisten gebracht haben. Hans Sanders war Besitzer der Musikkneipe Kaffee de Groot in Eindhoven und einer der Mitorganisatoren des Folkwoods-Festivals, wo es 2001 und 2003 noch einmal zu Auftritten von bots gekommen war.

bots @ FolkWorld: FW#27, FW#33, FW#34

www.kubiss.de
Unterstützung fanden die Mitarbeiter des Loni-Übler-Hauses bei lokalen Musikern wie Norbert Panzer und Thomas „Muff“ Dütsch von der Gruppe Shanachie, Tony Ireland und Gerd Kaiser (Irish Sound, Rakish Paddy, Musgrave) und vor allem bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern Edith Kaufmann und Robert Hupfeld. Neben dem Standbein irische und schottische Folkmusik sollten auch Klänge anderer europäischer Regionen Platz finden und lokale Musiker gefördert werden. Das Konzept ging auf und trägt nun schon seit 20 Jahren. Battlefield Band, Dick Gaughan, Pippo Pollina, Cathie Ryan, Kieran Goss, Karen Casey, Liederjan, Yannick Monot, Sands Family, Yulduz Usmanova, Allan Taylor, Brian McNeill, The McCalmans – lang ist die Liste der nun schon fast 300 verschiedenen Folk-Formationen, die im meist ausverkauften Loni-Übler-Haus auf der Bühne standen.


Lauf gegen die Kälte
Dortmund/München. Über 1000 km zu Fuß, von Dortmund nach München. 30 Konzerte in 30 verschiedenen Städten der Republik.
www.laufgegendiekaelte.de
Zu Gunsten von Wohnungslosen und gegen die soziale Härte: Heinz Ratz lief vom 22.01.-22.02. den Lauf gegen die Kälte 2008. Heinz Ratz schrieb zuvor:

Vom 22.01 bis 22.02.08 werde ich von Dortmund nach München laufen, um auf die oft sehr verzweifelte Situation von Obdachlosen in Deutschland aufmerksam zu machen. Es ist damit auch ein Lauf gegen den zunehmenden Abbau von sozialen Einrichtungen und die Kürzungen von Sozialleistungen, die eine zunehmende Armut bewirken und ein wachsendes Gefälle zwischen Arm und Reich. Ich werde die gesamte Strecke zu Fuß bewältigen und jeden Abend in wechselnder Besetzung mit meinem Liedermacherprogramm „Strom & Wasser“ und Gaststars auftreten. Die Auftritte werden eintrittsfrei sein, um auch mittellosen Zuschauern zu ermöglichen, durch einen Besuch des Konzerts ihren Protest gegen den Sozialabbau in Deutschland und ihre Unterstützung für unseren Lauf auszudrücken. Während der Konzerte werden Spenden gesammelt. Der Erlös geht direkt an die örtlichen Wohnungslosen-Organisationen und an spezielle Projekte, die Wohnungslose unterstützen oder ihre Lebensqualität verbessern helfen.


Dan Fogelberg (1951-2007)

Dan Fogelberg

Als ich noch in der Schule und mein Englisch brüchiger war, hatte ich einen Brieffreund in den USA. Er lebte irgendwo an den großen Seen und hatte ebenso wie ich eine Vorliebe für Musik. Irgendwann Mitte der 80er Jahre schickte er mir ein paar Schallplatten von einem Musiker, den er besonders mochte. Dan Fogelberg hieß der. Ich hatte von ihm nur ein Song gehört und der hieß “Longer”, ein ruhiger, sentimentaler Schmachtsong, der es schaffte, die amerikanischen Top Twenty zu erklimmen. Ich hörte mir die Schallplatten an. Sie klangen anders, als das was ich so gewohnt war. Es war kein Pop und es wirkte nicht oberflächlich, wie der aufkommende New-Wave-Kram. Es war wie ein Buch. Keine kleine kurze Glosse, keine Sammlung von belanglosen Geschichten. Vielmehr wirkte es fremd, fand dann einen langsamen Weg in mein Herz und entfaltete allmählich eine wohlige freundliche Vertrautheit. Ich mochte, was er spielte und sang. Es war nie exzentrisch. Es erschien mir eher sehr bodenständig, aufrecht und unversponnen. Ein Mann, eine Gitarre, ein paar sehr ansprechend arrangierte Melodien und all die Dinge, die er zu erzählen hatte. Fogelberg war inspiriert von den Eagles, von Countrymusic, aber er spielte auch gern mit orchestralen Elementen herum und versuchte sich im Jazzterrain. Er liebte es, wenn seine Musik veränderbar und in verschiedenen Stilen trotzdem wiederzuerkennen war.

Anfang der 70er begann er als Sessionmusiker. Unter anderem spielte er für Van Morrison. Fogelbergs Manager empfahl ihm, ein eigenes Album zu produzieren. “Home Free”, sein erste eigene Veröffentlichung, war nur mäßig erfolgreich, zumal er sich dabei sehr auf die Ideen des Managers verließ. Aber bereits sein zweites eigenständiges Album “Souvenirs” war ein ziemlicher Achtungserfolg. Dan Fogelberg schaffte sich über die Jahre eine Fangemeinde, die ihm bereitwillig folgte und jeden seiner musikalischen Schritte und politischen Engagements begleitete und guthieß. Er veröffentlichte dabei so unterschiedliche Alben wie “Twin Sons of Different Mothers” mit dem Jazzflötisten Tim Weißberg, “Windows and Walls”, das rockorientiert war, und das wunderbare Country- und Bluegrass-Album “High Country Snows” aus dem Jahre 1985. Dan Fogelberg engagierte sich im Kampf gegen Atomkraft, war Umweltaktivist und machte sich stark für die Rechte der amerikanischen Urbevölkerung. Alles Battlefields, auf denen die amerikanische Politik ein Gegner ohne Gnade ist. Ebenso ohne Gnade war die Krebserkrankung, die ihn schließlich niederrang.

Dan Fogelberg starb am 16. Dezember 2007 in Maine im Alter von 56 Jahren. Mir wird er fehlen.

Karsten Rube


www.danfogelberg.com

Karibuni-Video auf Erfolgskurs
Münster. Mitte November 2007 stellte ein Internet-News-Portal in den USA das Musikvideo der Münsteraner Gruppe Karibuni mit dem äthiopischen Friedenslied "Selam, Shalom, Shlomo" auf seine erste Seite.
www.karibuni-weltmusik-fuer-kinder.de
Eine Besonderheit des Liedes: der Text wird dreisprachig gesungen, in Amharisch (Äthiopien), Lingala (Kongo) und Deutsch. Seitdem sehen sich täglich mehr als eintausend Menschen, vor allem in den USA, das von Josephine Kronfli geschriebene und der Filmwerkstatt Münster gefilmte Lied bei youtube an. Die Reaktionen speziell aus der äthiopischen Gemeinde in den USA sind überwältigend. Die Gruppe um die beiden MusikerInnen Josephine Kronfli und Pit Budde freut sich über die plötzliche Popularität eines ihrer Lieder, das auf der CD "Shalom, Salam - peace4kids" gemeinsam mit anderen Friedensliedern aus aller Welt zu hören ist.


Solid Ground für Klimaschutz
Würzburg. "Für die Erde - For The Earth" heißt der neue Song der Celtic-Folkpop-Gruppe Solid Ground. Mit dem Erlös dieser Benefiz-Single wird die Arbeit des Allgemeinen Europäischen Verbundes für Umwelt- und Klimaschutz (AVEU) unterstützt.
www.solid-ground.de
www.klima-allianz.de
Das Lied soll die Erkennungsmelodie dieser "Klima-Allianz" werden, die sich nachhaltig für die Konzeption und Entwicklung neuer Technologien zur Produktion sauberer Energien einsetzt. Dies soll u.a. mit Hilfe eines eingängigen Liedes geschehen, dessen Refrain zum Handeln auffordert und Bewusstsein weckt. Die Single erschien Ende Januar bei Curzweyhl im Vertrieb von Roughtrade. Auf der Produktion ist auch der 20-köpfige Mittelstufenchor der Würzburger Waldorfschule. Solid Ground bietet an, das Lied im Rahmen ihrer Konzerte auf speziellen Wunsch auch mit ortsansässigen Kinder- und Jugendchören einzustudieren und vorzutragen.


More Maids are back
Esslingen. Die MORE MAIDS sind wieder da! Neues Bandmitglied an Geige und Gesang ist Barbara Hintermeier, ein richtiger Glücksgriff für die beiden anderen "Maids" Barbara Coerdt und Marion Fluck.
www.moremaids.de
artes-konzertbuero.de
Barbara (geboren 1982) begann mit 7 Jahren Geige zu spielen und wuchs mit bayerischer, schwedischer, französischer und irischer "Volks"-Musik auf. Neben ihrer klassischen Ausbildung war sie in verschiedenen Ensembles aktiv. Seit sie 2003 in München einen Workshop bei Ex-Maid Gudrun Walther machte, konzentrierte sie sich auf irische Musik. Workshops bei Martin Dowling, Gerry O'Connor und Paul O'Shaughnessy vertieften ihren persönlichen Stil, der von einem schönen Ton und kraftvollem Spiel geprägt ist.
Die MORE MAIDS werden in den nächsten Monaten an einem neuen Programm arbeiten und sind ab November 2008 wieder für Konzertbuchungen verfügbar.


Wacholder-Tour zum 30.
Berlin. Mit WACHOLDER ist nun endgültig Schluss. Die 1978 gegründete Legende der
www.wacholder.de
ostdeutschen Folkszene hat aber noch ein während der Abschieds-Tour 2001 gegebenes Versprechen eingelöst: noch einmal, anläßlich eines Jubiläums, würde die Band auf Tour gehen. Das tut sie im Augenblick, sieben Wochen kreuz und quer durch Deutschland mit dem großen Finale am 1. März im Babylon in Berlin.


Praetorius-Preis für Tinariwen
Hannover. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Internationale Praetorius-Musikpreis ausgelobt.

Tinariwen "Aman Iman: Water is Life"

www.praetoriusmusikpreis.niedersachsen.de

Der mit 10.000 Euro dotierte Friedensmusikpreis wird 2008 der Tuareg-Band Tinariwen aus Mali verliehen. In der Begründung der Jury heisst es: "Die ehemaligen Tuareg-Kämpfer setzen sich mit ihrer Musik engagiert für den Frieden und die Völkerverständigung ein." Die Verleihung des Preises findet am 22. August 2008 in der Staatsoper Hannover statt.


Interessengemeinschaft Weltmusik
Wien. Mit einer "Interessengemeinschaft Weltmusik" wollen Veranstalter, Agenturen, Musiker,
www.worldmusicaustria.info
Journalisten, Labelbetreiber und Händler in Österreich eine neue Plattform für Weltmusik etablieren. Eingeladen zur Mitwirkung sind alle Organisationen und Personen, die einen Beitrag zur Verbesserung der derzeitigen Situation leisten wollen. Ziel ist eine stärkere Kooperation aller Betroffenen, bessererInformationsaustausch und ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit.


Irish Spring Festival / St. Patrick’s Day Celebration Festival
Irish Spring Festival

28.02.-17.03.2008

Nuala Kennedy Band, Eithne Ni Chathain,
Nabac, Edel Fox & Ronan O'Flaherty


Irish Spring 2007

www.irishspring.de
Bríd Ni Mhaoileoin, Irish Spring Festival 2007
St. Patrick’s Day Celebration

06.-17.03.2008

The McDades, London Lasses,
Leo Rickard & Mick O’Gorman


St. Patrick’s Day 2007

www.st-patricksday.de

Folk-Club Witten / Folk-Initiative Oldenburg

Hildegard Doebner zum 80.

11.04.08 Fred Ape, Le Clou, Liederjan, ...

www.wittenfolk.de
30 Jahre Folk-Ini Oldenburg

12.04.08 The Sands Family
14.04.08 Saitentreff mit Fraunhofer
Saitenmusik
und Haugaard & Høirup


www.olden-folk.de
Witten. Am 11. April feiert der Folkclub Wittenfolk eine große Geburtstagsgala zu Ehren von Hildegard Doebner. Am 8. April wäre die legendären Gründerin des Folkclubs Witten 80 Jahre alt geworden. Viele befreundete Künstler haben ihr Kommen zugesagt. Die Geburtstags- und Gedenkfeier beginnt um 18:30 Uhr in der Wittener WERKSTADT.

Oldenburg. Die Folk-Initiative Oldenburg entstand am 12. April 1978 im Anschluss eines Auftritts der schottischen Whistlebinkies. Seitdem sorgt der Folkclub für zahllose Konzerte und betätigt sich in der Künstlervermittlung. Zum 30-jährigen Jubiläum wurden zwei Hochkaräter der Folkmusik eingeladen. Beide Konzerte finden im Gasthaus Müggenkrug in Oldenburg-Ohmstede statt.

folkBALTICA
Johanna Juhola, folkBALTICA 2007

folkBALTICA - 9.-13. April 2008

folkBALTICA 2007

www.folkbaltica.de
Flensburg und Region Sønderjylland-Schleswig. Vom 9.-13. April 2008 läuft in Flensburg und der deutsch-dänischen Region Sønderjylland-Schleswig das 4. Festival folkBALTICA und präsentiert auf 24 Bühnen mit über 100 Künstlern Musikkultur aus den Ländern rund um die Ostsee. Nach Norwegen, Schweden und Finnland fiel für 2008 der Länderschwerpunkt auf Estland, das als kleinstes der drei baltischen Länder im nächsten Jahr sein 90-jähriges Jubiläum als Republik feiern wird. „Die estnische Gesellschaft hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Estland ist ein modernes Land mit einer ungemein spannenden, aber weitestgehend unbekannten Musikkultur, die für Überraschungen sorgen wird,“ begründet der künstlerische Leiter des Festivals, Jens-Peter Müller, die Entscheidung. Die Musikszene Estlands gilt als ausgesprochen experimentierfreudig und stützt sich dabei auf eine reiche volksmusikalische Tradition. Estlands Kampf um die Loslösung von der Sowjetunion, der 1991 zur Unabhängigkeit führte, ging als „Singende Revolution“ in die Geschichte ein.
FRIGG - Nordic Fiddle Explosion
10.-13.04. D-Flensburg
03.05. D-Bühl
04.05. CH-Stans
05.05. CH-Zürich
Icon Sound @ www.myspace.com
Zwei Kirchenkonzerte in Flensburg und Sønderborg mit zeitgenössischer Chormusik von Veljo Tormis und der Folk-Jazzgruppe „Elletuse“ mit der Sängerin Liisi Koikson werden sich der großen Vokaltradition im „Land der Sänger“ widmen. Neben jungen estnischen Künstlern und etablierten Namen wie dem Familien-Ensemble „The Johansons“ und dem Quintett „Ro:toro“ werden auch wieder Gruppen aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Polen zu Gast sein. Auf der Hauptbühne „Alte Post“ in Flensburg wird die international erfolgreiche Schäl Sick Brass Band aus Köln mit der schwedischen Sängerin Anna Lindblom auftreten. Filme, Ausstellungen, Literaturlesungen, Workshops in Universität und Musikschulen bieten über das Konzertgeschehen hinaus Einblicke in die Kultur der Ostseeanrainerstaaten.

Venner Folkfrühling

10. Venner Folkfrühling
01.-04. Mai 2008


Folkfrühling 2004

www.folkfruehling.de
Folkfrühling Venne
Venne. Der 10. Folk Frühling im niedersächsischen Venne hat dieses Jahr eine ganz besondere musikalische Delikatesse anzubieten: die Kieler Gruppe MOIN. 1974 kam es zum ersten Auftritt mit Liedern, Balladen und Tänzen in der „Druckerei“ in Kiel, wo sich Manfred Jaspers, Mense Schwitters und Jutta Mensing kennen lernten.

Moin "Live in Kreuzthal"

Folgende Künstler treten außerdem beim 10. Venner Folkfrühling auf:
Aberlour's, An Rinn, Cara, Deirin De, Iontach, Kelpie, Laway, Rainbow Sleeves, Allan Taylor, ZebraSommerwind, ...

Manfred stieß während eines Studienaufenthaltes in Archiven in Schottland immer wieder auf Verweise auf deutschsprachige Lieder – daraufhin nahm er sich vor, auch in Deutschland nach entsprechender Literatur zu suchen. Jutta fand Instrumente und Balladenhefte auf dem Flohmarkt und Mense wohnte und musizierte damals mit Manfred im gleichen Zimmer. Gemeinsam setzten sie sich das Ziel, die alten Vorlagen wieder sing- und spielbar zu machen. MOIN wollte die Lieder aber nicht einfach restaurieren, sondern kritisch weiterentwickeln, um der Tradition der deutschen Volksmusik neue und aktuelle Impulse zu geben. Bis 1980 war MOIN weit über Norddeutschland hinaus bekannt. Manfred Jaspers, Jutta Mensing und Mense Schwitters machen nur noch ab und zu Folklore zusammen, z.B. bei Jubiläen, Festen oder Sessions. Schön, dass sie 2008 in Venne dabei sind.

Wilde Toene

2. WILDE TÖNE FESTIVAL
Braunschweig
30.05. - 01.06.2008


mit:
Apparatschik [#32], Ayassa, Ballycotton [#32], Brian Berryman [#22] & Tim Rohrmann [#10], Cara [#34], Deitsch [#34], Dikanda [#22], Emerald, Fanfare Kalashnikov, Hamburg Klezmer Band, Hiss [#34], Hotel Palindrone [#28], UKW Band, Krystof Zgraja, u.a.

Wilde Töne 2007

www.wilde-toene.de
Scheersberg-Treffen / Wilde Töne Festival
Flensburg. Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Folk Schleswig-Holstein veranstaltet traditionell zu Pfingsten, also diesmal vom 9. bis zum 11. Mai 2008 ein Folktreffen, nun schon zum 34. Mal. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt auf Musik aus Skandinavien, Deutschland und dem Baltikum, dieses Mal werden wir uns bei dem Treffen mit keltischer Musik befassen, unter dem poetischen Motto: Reels im Raps.
34. Folktreffen auf dem Scheersberg
Pfingsten 2008

Folk in Schleswig-Holstein

www.folk.de
Was erwartet Euch? Öffentliche Konzerte. Konzert „Musiker für Musiker“ mit der Möglichkeit, Eure Musik vorzustellen. Werkstätten für Bodhrán, Fiddle, Gesang, Gitarre, Tanz, Slow Session für Wenig-Geübte, Ensemble und Akkordeon. Präsentation der Werkstattergebnisse und Zusammenspiel mit allen Teilnehmern in Form eines großen Finales. Zeit für Sessions in der "nächtlichen Kellerkneipe", Gespräche und Geselligkeit mit alten und neuen Freunden. Eine schöne landschaftliche Umgebung nahe der Flensburger Förde mit Blick auf die Ostsee. Ein gastliches Haus mit Übernachtungsmöglichkeiten (auch für Kinder und Familien) sowie einer vorzüglichen Verpflegung.

TFF.Rudolstadt
Rudolstadt. Das TFF.Rudolstadt – das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands - findet jährlich am ersten (vollständigen) Wochenende im Juli statt und dauert drei Tage. Vom 4.–6. Juli 2008 geht es zum 18. Mal über die mehr als 20 Bühnen.
TFF.Rudolstadt
4.–6. Juli 2008


www.tff-rudolstadt.de

Rudolstadt 1991-2007

Zur Einstimmung auf den Länderschwerpunkt Israel:
     Israelische Kultur
     Jüdische Musik
     Klezmer
Neben Musikern aus aller Welt gibt es diverse Programmspecials: den Länderschwerpunkt: Israel, die Konzerte rund um das "magische Instrument": die Rahmentrommeln, den Focus regional "Sachsen", und den Tanz des Jahres: Rock´n´Roll. Weitere Höhepunkte sind die Verleihung des Deutschen Weltmusikpreises "RUTH", das TFF.Kinderfest, das Instrumentenbauzentrum, die saalgärten-After-Hour, diverse Workshops, Diskussionen und Ausstellungen sowie ein umfangreiches Straßenmusikprogramm in den Altstadtgassen.

Rudolstadt 2006, photo by Tom Keller


Piper statue in Tilburg
Susane Seivane
Yves Barbieux
Die Tagesschau fürchtet: Dudelsäcke als Öko-Gefahr

Das Problem sind nicht die Dudelsäcke

Warum soll denn ein Pfeifer mit dem Spielen seines Instrumentes aufhörem, wenn der Baum aus dem es gemacht wurde, schon lange gefällt ist? Würde sich denn der Eigner einer Luxusjacht auf den nackten Schiffsboden setzen, nur um einen Mahagonibaum zu schützen? Oder würde sich jemand seine Villa mit Spanplatten-Möbel ausstatten? Das Problem liegt hier ganz woanders und nicht bei den paar Dudelsackspielern. Wenn weiterhin Schindluder mit Tropenhölzern getrieben wird, gibt es sowieso bald keinen Regenwald und keine Edelhölzer aus anderen Gegenden mehr.

Andreas Querner, Winnigstedt
(Leserbrief Braunschweiger Zeitung)

Schotten haben es nicht einfach: Raues Klima, monsterverseuchte Seen und viele Feinde, die ihnen immer wieder nach den Grundlagen ihres Lebens und ihrer Kultur trachten. Nachdem die Europäische Union ihnen bereits im Vorjahr an den traditionellen Latz vor dem Schottenrock wollte, will man ihnen nun ein weiteres Nationalgut madig machen: Umweltschützer halten Dudelsäcke für eine Bedrohung des weltweiten ökologischen Gleichgewichts.

So mancher Musikfreund, der sich nicht unbedingt zu den Freunden der eigenwilligen Dudelsack-Töne zählt - und von denen soll es nicht allzu wenig geben -, wird spontan zustimmen, wenn man diese zur musikalischen Umweltverschmutzung zählt. Schließlich wurde das Instrument unter anderem auch bei Schlachten verwendet, um den Feind einzuschüchtern. Die ökologische Gefahr der Sackpfeifen liegt jedoch ganz woanders: Sie bestehen bei modernen Instrumenten aus seltenen Tropenhölzern, die von der Klangfarbe und Haltbarkeit einheimischen Gewächsen überlegen sind. Die dafür besonders beliebten afrikanischen Mpingo-Bäume stehen nicht zuletzt deshalb kurz vor dem Aussterben.

Umweltschützer appellieren deshalb an die Dudelsackkäufer, dass sie nur noch Instrumente erwerben, deren Hölzer aus nachhaltigem Anbau stammen. Zusätzlich bieten sie den Musikliebhabern an, Patenschaften für einen oder mehrere Mpingo-Setzlinge zu übernehmen, um so sowohl der Art als auch ihrem Instrument die Zukunft zu sichern. Als Alternative verweisen sie zudem auf Pfeifen aus heimischer Eiche, wie sie bereits die frühen Vorfahren der heutigen Dudelsack-Spieler verwendeten.

www.tagesschau.de
Wer ganz sicher gehen will, dass er keine seltenen Gewächse gefährdet, der kann immer noch auf den elektronischen Dudelsack umsteigen. Der funktioniert übrigens auch mit Kopfhörern - sicher nicht selten zur Freude seiner unmittelbaren Umwelt.


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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 02/2008

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