FolkWorld #51 07/2013

CD & DVD Reviews

Eastwick "a moment from now"
Eigenverlag, 2010

www.eastwick.se

Auf ihrem Debütalbum präsentiert die Schwedische Band Eastwick sieben Coverversionen und sechs Eigenkompositionen. Jens Ganman (Gesang, Gitarre, Zither, Perkussion), Katarina Ahlén (Cello, Gesang, Piano), Bo Lindberg (Gitarre, Akkordeon, Ukulele, Tamburin, Gesang) und Kjell-Erik Eriksson (Fiddle, Banjo, Piano, Gesang, Zither) haben das Akustik Album im Heimstudio aufgenommen.
Ganman hat eine tolle Gesangsstimme, er schrieb „Big guitars“, ein up-Beat Song im Songwriter Stil mit virtuosem Spiel von Eriksson auf Fiddle und Banjo. Der Aerosmith Hit „Dude looks like a lady“ gefällt mir in der Akustikversion wesentlich besser als das Original und „Leaving now“ (Ganman/Eriksson) ist ein poppiger Bluegrass mit virtuosem Zusammenspiel von Cello, Fiddle, Banjo und Gitarre. „Jubilee“ von der amerikanischen Songwriterin Mary Chapin Carpenter kommt im ¾ Takt daher, Fiddle, Ukulele, Akkordeon und die vier Gesangsstimmen kennzeichnen die melancholische Ballade. Ein weiterer Höhepunkt ist „The only way“, eine Co-Komposition der vier Schweden, Pop trifft auf Akustik Folk. Auch die Randy Newman Ballade „Feels like home“ ist dem Original mindestens ebenbürtig.
Die Musik von Eastwick ist ein Mix aus Americana, Pop, Rock und Songwriter, die vier Musiker bestechen mit virtuosem Spiel und die Aufnahmen sind perfekt, als kleine Kritik fehlen mir etwas zündende innovative Ideen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Susie Glaze & The Hilonesome Band "White Swan"
Hilonesome Music, 2012

www.susieglaze.com

Seit 2005 arbeitet die Kalifornierin Suzie Glaze (Gesang, Gitarre, Dulcimer) mit der Hilonesome Band zusammen und gemeinsam haben sie bereits fünf Alben aufgenommen. Rob Carlson (Lead Gitarre, Dobro) hat zwei Songs geschrieben, Fred Sanders (Bass) einen, zwei wurden im Kollektiv geschrieben, fünf Songs wurden gecovered und ein traditioneller Song rundet das Programm ab. Steve Rankin (Mandoline, Bouzouki, Gitarre) und Mark Indictor (Fiddle) ergänzen das Line-up.
Glaze singt den Bluegrass „Little Rabbit“ von Carlson und Fur Dixon, Mandoline, Fiddle Gitarren und Bass sorgen für den mitreißenden Pace. Rankin übernimmt bei Steve Earles Americana Ballade „Me and the eagle“ den Lead Gesang und Glaze singt die zweite Stimme. Mein Favorit ist das traditionelle “Fair Ellender”, Suzies atemberaubender a Capella Gesang wird von Jon Pickow am Dulcimer, Peter Pickow am Hackbrett und Kenny Kosek an der Fiddle dezent begleitet. Sanders komponierte und singt „Rockin‘ in your granddaddy’s chair“, ein sehr persönlicher Country Song mit tollem Zusammenspiel von Dobro und Fiddle, angetrieben von Gitarren und Bass. Weitere Höhepunkte sind Carlsons „April fools“, ein beschwingter Song mit coolem Groove oder der Titelsong von Carlson, Indictor und Rankin, Glaze singt und spielt Dulcimer, Rankin Bouzouki, Fiddle, Bass und Gitarre steigern den Pace der melancholischen Country Ballade.
Die Musik der fünf hervorragenden Musiker besticht mit großartigem akustischen Groove, der Stil liegt irgendwo zwischen Bluegrass, Country und Americana. Ein ausgezeichnetes Album, auf der Webseite gibt’s Videos zum Ansehen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Jodelfisch "nah und fern"
Beste! Unterhaltung, 2013

www.jodelfisch.com

Das Münchner Quartett Jodelfisch verbindet auf seinem Debütalbum traditionelle Lieder, Tänze und Melodien mit modernen Arrangements und ungewöhnlichem Line-up. Sabrina Hofstetter (Harfe, Hackbrett, Geige), Sandra Hollstein (Akkordeon, Glockenspiel), Katharina O. Meier (Klarinette) und Gurdan Thomas (Tuba, Kornett, Ukulele, Glockenspiel) begeistern mit wunderschönen vierstimmigen Gesängen.
Es beginnt standesgemäß mit dem zünftigen Zwiefacher „Hansei sog!“, Tuba, rhythmische Gesänge, Klarinette, Hackbrett und Akkordeon spielen auf. Traditionelles gibt es jedoch nicht nur aus der Heimat, „Drunken Ian“ ist Jodelfischs virtuose Bearbeitung von What shall we do with the drunken sailor“. „Bladaya“ besticht mit wunderschönen mehrstimmigen Gesängen, Sabrina greift zur Geige und spielt mit Klarinette, Tuba und Akkordeon virtuose Balkanrhythmen und zum Abschluss wird gejodelt. Von den großartigen Instrumentalstücken gefällt mir Katharinas „Drepartea“, eine melancholisch, jazzige Melodie virtuos vorgetragen, am besten. Ukulele und Klarinette spielen zu einer paneuropäischen Weise auf, „Üsküdara“ ist die türkische Variante benannt nach einem Stadtteil Istanbuls. Durch das Programm begeistern die vier Musikanten mit präzisen und häufigen Rhythmuswechsel, zum großen Finale treiben sie es bei „Mädel“ zur Perfektion. Es beginnt mit atemberaubendem mehrstimmigen a Capella Gesang, Akkordeon und Tuba nehmen das Thema auf, Hackbrett, Klarinette und Kornett alle mischen bei diesem sanften Walzer mit, dann wechseln sich Balkan Elemente mit Jazzklängen, Hackbrett und Tuba mit Klarinette und Akkordeon ab, ein fantastisches Arrangement.
Mit diesem Einstieg kann es Jodelfisch weit bringen, erstklassige Musiker, begnadete Sänger und außergewöhnliche Arrangements, das bringt frischen Wind in die Szene.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Jodelfisch "nah und fern"
Beste! Unterhaltung, 2013

www.jodelfisch.com

Was passiert, wenn jemand der gern Zweifache tanzt sich nach Irland begibt? Das Ergebnis trägt den Titel 'Maid' und ist auf 'nah und fern' dem Debüt der Münchner Band Jodelfisch nach zuhören. Diese ist einer der jungen Bayrischen Bands, die ganz unverstellt und kraftvoll traditionelle Weisen ins Hier rüberholt. Sie selbst beschreiben das so: ' Jodelfisch inspiriert Altes neu, jodelt zu osteuropäischen Liedern und verschiedenen Sprachen, trägt die Hörer mit 4-stimmigem Gesang über Grenzen hinweg mitten ins eigene Herz, sodass man wohlig bei einer nicht verorteten `Heimat` ankommt. Sie fühlen sich dabei wie Fische im Wasser, Jodelfische in den Weltgewässern, Quelle: München, Fluss: undefiniert, Ziel: MUSIK, innig, tanzbar, zum Lauschen und Träumen, irgendwo zwischen Balkan und Bordeaux, schwedischen Seen und griechischen Felsen, Istanbul und der Holledau. Ein Leckerbissen!' Dem ist kaum etwas hinzuzufügen, außer das auch der Rezensent vom Jodelfisch-Sound infiziert wurde und auch dies eine Produktion aus dem Hause 'Beste! Unterhaltung' ist. Letzteres könnte auch den Beinahmen Trüffelschwein tragen, betrachtet man die Zahl der wunderbaren Entdeckungen die in letzter Zeit unter diesem Label erschienen sind. Und NEIN wir sind weder verwandt noch verschwägert.
© Holger Brandstaedt


Annette Cantor "Songs to the Goddess"
Eigenverlag, 2012

www.annettesings.com

'NO MAKU SAN MANDA BOTA NAN BAN' Alles klar? Bei Annette Cantors 'Songs to the Goddes' handelt es sich um acht Meditationen über verschiedene Göttergestalten rund um die Welt. C.G. Deuter hat die Musik hierzu beigesteuert und während Annette Cantor sich in immer höhere Spähren singt bleiben wir dank Georg Deuters organischen Sounds der Erde verbunden. Gedacht für Meditation, Entspannung und Heilkunst wird dieses Album wohl auch aufgrund der Kunst der beiden Musiker aufmerksame Hörer finden.
© Holger Brandstaedt


Bobo und Herzfeld "Liederseelen"
Traumton, 2013

www.liederseelen.de

Sechs Jahre nach ihrem gefeierten Album 'Lieder von Liebe und Tod' wandelt Bobo erneut auf Deutschen Liederpfaden. Widmete sie sich zuvor deutschsprachigen Volksliedern, steht bei dem 'Liederseelen' getauften neuen Album Lyrik der Romantik im Mittelpunkt. Die Texte von Eichendorf, Meyer und Rückert kommen etwas sperriger daher, Bobo und ihrem musikalischen Partner Sebastian Herzfeld gelingt es jedoch erneut eine Tür zur Vergangenheit zu öffnen und den Zuhörer mit sich zu ziehen. Nicht mehr dabei ist leider Anne Kaftan an Saxophon und Klarinetten. Ihren Part übernimmt Hayden Chrisholm, mit dem Bobo bereits in dem Film 'Sound of Heimat' zu erleben war. Wenn jedem Ding und jedem Lied eine Seele innewohnt, so ist es Bobo und Herzfeld zu verdanken, dass die Seelen der hier gehörten Lieder nicht nur irrlichtern sondern im Licht eines neuen Tages ihr Strahlen entfalten.
© Holger Brandstaedt


Donkeyhonk Company "Long Way Home"
Eigenverlag, 2012

www.donkeyhonkcompany.de

Die Donkeyhonk Company klingt, als würde Tom Waits auf einem Esel in ein Bayrisches Dorf einreiten, um im Örtlichen Wirtshaus auf den Einbruch der Nacht zu warten, wenn böse Buben und leichte Mädchen diese zum Tag machen. Ein Hauch Calexico-Sound gibt dem Ganzen ordentlich Pfeffer und nur allzu gern wäre man dabei, wenn die Company ihre Instrumente auspackt und den Esel durchs Dorf treibt. Dabei singen Lametto (voc., banjos, guitars, dobro, bass drum) , Habl (2nd voc., mandolin, violins, tenor-banjo) und Pedl (3rd voc., basses, trumpet) live durchaus mal Bayrisch. Auf 'Long way Home' geht es jedoch ausschließlich Englisch zu, was wohl auch daran liegt, dass die Band selbst in den Staaten Erfolg verbuchen kann. Statt sich auf diesem auszuruhen, ist die nächste Platte schon in Planung. Und wohl nicht nur ich freu mich drauf.
© Holger Brandstaedt


Gurdan Thomas "The Beautiful World of Ugliness"
Beste! Unterhaltung, 2012

www.gurdanthomas.com

'Beste! Unterhaltung' ist eines der interessantesten Labels unserer Zeit. Hier sind immer wieder wunderbare Entdeckungen zu machen und 'This beautiful World of Ugliness' von Guardan Thomas macht da keine Ausnahme. Der in Bayern beheimatete Brite hat gemeinsam mit seinem Kollektiv eine allerschönste lustige Folkpop-Platte aufgenommen, deren Lyrik an Zappa und Ben Folds erinnert. An letzterem scheinen die Arrangements angelegt und auch die Beatles standen wohl Pate. Herrlich schräg kommt das Ganze daher, so dass wohl auch die Herren von Monty Pyton an den Tuba-Attacken und Ukulele-Schwärmen ihre wahre Freude hätten. Der Hörer hat sie ohnehin. Fazit: Beste! Unterhaltung!
© Holger Brandstaedt


Johan Meijer "Liedermannen"
Nederossi, 2012

www.nederossi.com

Der Niederländer Johan Meijer ist dafür bekannt, dass er Lieder seiner Kollegen aus aller Welt in seinem Europeana-Projekt zusammenführt. Für 'Liedermannen' hat er nun Lieder aus dem Holländischen ins Deutsche übertragen um deren Autoren auch hierzulande bekannter zu machen. Ergänzt durch ein paar eigene Texte ist erneut ein anspruchsvolles, spannendes Album entstanden, das sich nicht um musikalische Trends kümmert, sondern jedem Lied ein ganz eigenes Kleid verleiht. Im Spannungsfeld von Reinhard Mey, Klaus Hoffmann, BOTS, Lydie Auvray und BAP bewegt sich Meijer dafür. Das klingt verdammt nach Achtziger Jahren, aber dank Johan Meijers Souveränität und seinem Gespür für Texte durchaus überzeugend. Fazit: Empfehlenswert!
© Holger Brandstaedt


Klezmers Techter "Shoshanim"
flexaton, 2012

www.klezmerstechter.de

„Shoshanim“, heißt das neue Programm und die gleichnamige CD des Ensembles Klezmers Techter. 'Shoshanim' ist das hebräische Wort für Rosen. Die Rose als Symbol für Liebe und Glück, Hochzeitsfeiern und Fröhlichkeit, aber mit ihren Dornen auch Symbol für Schmerz und Trauer. Noch so eine Klezmer-CD dachte der Rezensent, aber diese ist anderes und das hat wohl seinen Grund in der musikalischen Herkunft der drei beteiligten Musikerinnen. Gabriela Kaufmann (Klarinette, Bassklarinette, Tenorsaxofon) ist nicht nur Schülerin von Giora Feidman, sie arbeitete auch mit Hans Werner Henze und Karl Heinz Stockhausen. Almut Schwab (Akkordeon, Flöten, Hackbrett) kommt von der Kammermusik und Nina Hacker (Kontrabass) hat Jazz und Populärmusik in Weimar studiert. Gemeinsam schufen sie ein eher kammermusikalisches Album, das aus der Vielzahl Deutscher Klezmerproduktionen herausragt und auch klanglich von großer Qualität ist. Da ist es kein Wunder, dass das Booklet den Tonmeister nennt. Auf 'Shoshanim' verschmelzen Musiktraditionen und Stile um dem Klezmer einen ganz eigenen Ton zu verleihen. Und dies gelingt den Klezmers Techtern meisterlich!
© Holger Brandstaedt


Laura Rafetseder "The Minor Key Club"
Lindo, 2012

www.laurarafetseder.com

'Traurige Songs können höllisch Spaß machen.' sagt die Wienerin Laura Rafetseder. Wobei so traurig kommt ihr Solo debut "the minor key club" gar nicht daher. Eher als gelungenes Akustikprojekt einer authentischen Musikerin, von der man gern mehr hören möchte. Unterstützt von Stefan Steiner, (Fiddle, Accordeon, Melodica) Gernot Feldner (Piano), Marc Bruckner (Harmonica/Percussion) sowie Katrin Navessis (Backing Vocals) entstand ein spannungsreiches Album, das auch international mithalten kann. Rafetseder, die schon im Vorprogramm von Billy Bragg spielte, nennt unter anderem Michele Shocked und Laura Nyro als musikalische Vorbilder und an die guten Zeiten Ersterer erinnert mich 'the minor key' durchaus positiv. Und an die leider viel zu früh verstorbene Barbara Gosza. Fazit: Unbedingt reinhören! Anspieltips: 'Rain Rain' & 'Autumn Leaves'.
© Holger Brandstaedt


Laura Smith "Everything is moving"
Borealis Records, 2013

www.laurasmith.ca

Bodenständig sei sie, sagt man über Laura Smith. Und dass es bei ihr immer zugeht wie bei Ebbe und Flut – immer ist Bewegung angesagt, die nächste Welle schon in Sicht, nicht wissend wohin diese einen verschlägt. Die in Nova Scotia beheimatet Sängerin hat sich 16 Jahre Zeit gelassen, bis sie mit 'Everyhing is moving' ein neues Album vorlegte. Dieses versammelt Eigenes und Traditionals aus Irland und Schottland. Mit von der Partie ist neben Paul Mills als Produzent auch Saitenzauberer Tony McManus. Es gibt Streicher, Harfen und ein Flügelhorn. Trotzdem wirkt 'Everything is moving' dennoch sehr bodenständig, was wohl an Laura Smiths kraftvollen, bestimmten Gesang liegt. Wenn sie mal etwas dicker aufträgt, dann kommt wohl ihre Vergangenheit als Musical-Sängerin durch. Zum Glück nicht allzu oft und so ist 'Everything is moving' durchaus eine Entdeckung wert. Hingewiesen sei auch auf das stimmige Artwork von Doug Aucoin.
© Holger Brandstaedt


Peter Braukmann "Rote Schuh"
Rillenschlange, 2013

1968 stand Peter Braukmann das erste Mal auf der Bühne, 45 Jahre später legt der heuer 60jährige sein erstes Soloalbum vor. 'Rote Schuh' versammelt 14 Lieder die überwiegend der eigenen Feder entstammen und durchaus den Blick zurück gleiten lassen. An die Qualität des Gemeinschaftsprojekts 'Peter und Deborah'[47] reicht das neue Album nicht heran. Dem steht die ein oder andere Agitprop- Platitüde im Weg, dennoch hat 'Rote Schuh' wunderbare Momente zu bieten. Anspieltips: 'Rote Schuh' und 'Lord Franklin'.
© Holger Brandstaedt


The Stray Birds "The Stray Birds"
Eigenverlag, 2012

www.thestraybirds.com

Anfang 2012 veröffentlichten The Stray Birds in den USA ihr gleichnamiges Debüt-Album und das scheint den Nerv der Americana-Szene getroffen zu haben. Hymnische Besprechungen und gute Verkaufszahlen gehen seitdem einher. Zurecht kann der Rezensent da nur anmerken, denn die drei sympathischen Musiker Maya de Vitry (Banjo/Gitarre / Gesang) , Oliver Craven (Fiddle/ Gesang) und Charles Muench (Bass/Gesang) aus Pennsylvania haben auf Anhieb ein zeitloses, stimmungsvolles Album geschaffen, das durch erstklassigen Harmoniegesang und ausgefeilte Arrangements besticht. Musikalisch schöpfen die Drei aus dem Füllbecken der amerikanischen Volksmusiktradition, Folk, Country und Oldtime geben sich ein Stelldichein. Bleibt zu hoffen, dass die Band auch hierzulande einmal zu erleben sein wird. Fazit: Unbedingt reinhören
© Holger Brandstaedt


The Twa Dogs "Songs of Robert Burnes"
Irecmusic, 20122

www.thetwadogs.co.uk

Wieder was gelernt: 'The Twa Dogs' ist ein Gedicht, das Robert Burns 1785 schrieb und nach dem heute nicht nur ein Pub in Keswick sondern auch ein schottisches Folkensemble benannt ist. Deren Albumcover lässt vieles vermuten, auf 'green grow the rashes' und das 'highland widows lament' wäre ich beim Anblick zweier in nzüge gesteckte Hunde nicht gekommen. Während Burns Gedicht durchaus satirisch ist, gehen Sheila Hall und John Shirreffs alias The Twa Dogs leider recht ernst an die Sache. Aber was solls, die besten neueren Burns-Vertonungen verdanken wir eh Eddie Reader und von deren Qualität sind The Twa Dogs soweit entfernt, wie die Palmen in Plokton von ihren Karibischen Schwestern.
© Holger Brandstaedt


Thomas Felder "von wegen"
Musik & Wort, 2013

www.thomas-felder.de

Sechzig Jahre und kein bisschen leiser. Thomas Felder gehört auch nach sechs Lebensjahrzehnten zu den Menschen die sich einmischen und Stellung beziehen. Der schwäbische Liedermacher scheint hier mit großer Spielfreude ans Werk gegangen zu sein. 'von wegen' kommt abwechslungsreich, kurzweilig und pointiert daher. Die Texte stammen von Felder, aber auch von Nikolaus Lenau, Walter Moßmann und zwei von Bernhard Lassahn, alle Instrumente hat Thomas Felder selbst eingespielt. Selbst da wo die Texte nicht von ihm sind macht Thomas Felder sie zu den eigenen. So z.B. bei 'ich hab das alles mitgemacht' von Bernhard Lassahn, dem Felder einen aktuellen Anhang und das Lied auf den einstigen Weggefährten Winfried Kretschman schrieb. Das sitzt und so bleibt dem Rezensenten nur ein Chapeau!
© Holger Brandstaedt


Wolfram Hochstetter "Circular Songbook"
Chaosrecords, 2012

www.wolfram-hochstetter.de

Zeitlos kommt Wolfram Hochstetters Folk & Roots Music daher. Inspiriert von Pete Seeger, Ramblin' Jack Elliott und Woody Guthrie singt der Stuttgarter Traditionals zu Gitarre und Banjo. 'Circular Songbook' vereint Hochstetters Lieblingssongs und das hört man dem Album an. Hier ist einer mit viel Herzblut, Erfahrung und musikalischen Können am Werk. Einer der sich ganz dem Folk der frühen 60er Jahre verschrieben hat und diesem scheinbar mühelos einen Platz im 21. Jahrhundert gibt. Hut ab.
© Holger Brandstaedt


Woody Pines "Rabbits Motel"
Eigenverlag, 2013

English CD Review

www.woodypines.com

Auf seinem neuen Album 'Rabitts Hotel' spielt Woody Pines mit der Musiktradition seiner Jugendzeit. Zwischen Folksongs und Rock-a-Billy siedelt das Gründungsmitglied der Kitchen Syncopators zehn abwechslungsreiche Songs an, die nur einen Nachteil haben: nach nur 29:37 Minuten Spielzeit ist Schluss. Da hilft nur die Repeat-Taste.
© Holger Brandstaedt


Chris Wood "None the wiser"
RUF Records, 2013

www.chriswoodmusic.co.uk

Ein wenig sperrig kommt das neue Album von Chris Wood daher. Der Hörer muss sich einlassen und einhören in  den neuen und doch vertrauten Wood-Sound. Wortmächtig hat der Englische Singer/Songwriter die hier versammelten Stücke zur neuen E-Gitarre aufgenommen. Neu sind auch Hammond Orgel und Bass. Neu ist aber auch, dass der Wanderer auf den Pfaden der Nachdenklichkeit immer näher an den Gesangsstil einer June Tabor kommt. Gut zu hören bei ’I am’ der Vertonung eines Gedichts von John Clare, die dieser am Ende seines Lebens in einer Anstalt in Northampton schrieb. Enstanden ist dieses Album nach einer ausgedehnten Tour, die Chris Wood mit Joan Armatrading durch 50 Stationen Großbritanniens führte. Fünfzig Konzerte mit denen er sein Heimatland einmal vermessen und Momentaufnahmen sammeln konnte, die sich unter seinem kritischen Blick verdichten. Etwas sperrig mag dieses Album daherkommen, großartig ist es trotzdem.
© Holger Brandstaedt


Maxim Cormier "Maxim Cormier"
Eigenverlag, 2012

English CD Review

www.maximcormier.com

Mit gerade mal 20 Jahren legt der Kanadische Fingerstyle Gitarrist Maxim Cormier sein Debüt vor. Und das kann sich hören lassen, denn der junge Musiker ist fest verwurzelt in der Musikszene seiner Heimat Cape Breton. Neben Auftritten mit seinem Vater Gervais spielte Cormier mit dem Grammy Preisträger Frank Sampson ebenso wie mit den Nachwuchstalenten Ben Marmen und Rankin McInnes. 2012 erspielte Cormier sich den 'Drive’ers Association and Lakewind Sound’s Big Sampie Award', der ihm die Aufnahme des nun vorliegenden Debütalbum und einen Auftritt beim renommierten Celtic Colours Festival ermöglichte. Auf dem schlicht 'Maxim Cormier' betitelten Album präsentiert Maxim Cormier sich überwiegend solo und bereit in die Fußstapfen großer kanadischer Gitarrenvirtuosen wie Don Ross zu treten. Im Gepäck hat er dazu eine abwechslungsreiche Mischung traditioneller Stücke, denen Eigenkompositionen zur Seite gestellt werden. Maxim Cormier ist ein viel versprechendes Debüt gelungen, das sein großes Talent unter Beweis stellt. Weiter so!
© Holger Brandstaedt


Ruth Moody "These wilder Things"
True North, 2013

www.ruthmoody.com

Ruth Moody wird vielen wohl eher von den Wailin Jennys bekannt sein, mit 'These wilder things' legt die Multiinstrumentalistin nach 'The Garden' (2010) jedoch bereits ihr zweites Solo-Album vor. Und auch dieses ist uneingeschränkt zu empfehlen. Die Platte bietet eine entspannte Mischung aus Folk Pop und Country, getragen von Moodys harmonischer Stimme, sowie ihrem meisterlichem Spiel auf Banjo und akustischer Gitarre. Außer einer äußerst hörenswerten Coverversion von Bruce Springsteens 'Dancin in the Dark' stammen alle Songs aus der Feder Ruth Moodys, die diese mit so illustren Gästen wie Mark Knopfler, Jerry Douglas, Crooked Still’s Aoife O’Donovan, The Wailin’ Jennys, Michael McGoldrick und John McCusker eingespielt hat. Entstanden ist ein zeitloses Meisterwerk, das Lust macht mehr von der Kanadierin zu hören.
© Holger Brandstaedt


Soeren Thies "...unterwegs"
Eigenverlag, 2013

www.soeren-thies.de

Nicht für prachtvolle Boulevards und Paläste, sondern für kleine Straßen, Höfe und Plätze ist die Musik gemacht, die der Limburger Akkordeonist und Sänger Soeren Thies im Gepäck hat. Die Chansons, Walzer und Musettes laden zum Tanz. Ergänzt durch ein paar jiddische Lieder entstand ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Album, das bei mir mehrfach in die Wiederholungsschleife ging und wohl auch den ein oder anderen zukünftigen Sommertag musikalisch begleiten wird. Fazit: Empfehlenswert!
© Holger Brandstaedt


The Abramson Singers "Late Riser"
Eigenverlag, 2013

www.leahabramson.com

Mit 'Late Riser' veröffentlicht Lea Abramson ihr nunmehr drittes Album. Die kanadische Musikerin war vor einigen Jahren mit den Crooked Jades auf deren ausgedehnter Europatournee auch hierzulande zu erleben. Während der schlicht 'The Abramson Singers' betitelte Vorgänger 2010 noch fast im Alleingang aufgenommen wurde, ist sie hier nun mit Band ans Werk gegangen. Und die Besetzung kann sich sehen bzw, hören lassen: Produziert von Colin Stewart (Dan Mangan) sind Howard Bilerman (Arcade Fire), Tony Berg (Jakob Dylan) and Shawn Everett (Weezer) sowie als special guests Sam Parton (The Be Good Tanyas), Old-time fiddler/singer-songwriter Rayna Gellert, Jesse Zubot, und Josh Grange (KD Lang Band) mit von der Partie. Dennoch steht. Leas oft mehrstimmig arrangierter Gesang weiterhin im Mittelpunkt. Dazu Geschichten von Hoffnung, Verlust und gebrochenen Herzen, aber auch zwei Titel als Hommage an den Freiheitskämpfer Louis Riel ('Marguerite' & 'Red River Valley') . Dieser war halb Franzose und zur anderen Hälfte Engländer und so sind die beiden ihm gewidmeten Stücke auch französisch bzw. englisch gesungen. 'Late Riser' gehört zu den feinsten Produktionen dieser Saison und ist mehr als eine unbedingte Empfehlung wert. Auf Leas Homepage kann man sich gleich durch alle drei Alben hören und so die wunderbare Songwriterin vorab entdecken, bevor sie 2014 endlich mal wieder in Europa live zu erleben ist.
© Holger Brandstaedt


Versengold "Im Namen des Folkes"
Eigenverlag, 2012

www.versengold.de

Seit ihrer letzten CD[46] hat sich die Besetzung der Bremer Mittelalter Rock Band Versengold kaum geändert: Snorre Snoerkelfrey (Gesang, Flöten), Hengest der Lange (Geige, Fidel, Nyckelharpa, Gesang), Pinto von Frohsinn (Bodhràn, Gesang, Perkussion), Honza Sturmgemuet (Geige, Gesang) und Paule das Brett (Gitarren, Gesang) haben gemeinsam mit den Gast Bassisten Philipp Janoschke und Matthias Richter 13 Originalstücke aufgenommen.
Der Titelsong ist ein rasantes Spielmannslied mit virtuos rasantem Geigenspiel, Rhythmusgitarre, Perkussion und dem Schandmaul Bassisten Richter. Die Texte handeln vom mittelalterlichen Leben eines reisenden Musikanten, von Strafverfolgung durch Justitia, die auch das Album Cover ziert, vom Wein, von Weibern und von der Minne. "Punch statt Putsch" ist ein mitreißender Rocksong mit wechselndem Rhythmus und epischem Gesang. "Vom Zauber des Wildfräuleins" ist ein Minnelied mit Gitarre, Flöte und romantischen Geigenklängen. Neben den Liedern spielen Versengold auch rhythmische Tänze wie den "Sturmtanz". Meine Favoriten sind die beiden letzten Songs: "Allschön die Maid" überrascht mit einer Mischung aus Spielmannslied und zeitgenössischem Liedermacher Sound und "Kopft ihn" kommt im Kasatschok Rhythmus daher, dazu gehört natürlich auch der russische Akzent.
Versengold rocken die Mittelalter Fangemeinde mit akustischen Instrumenten, mittelalterlich anmutenden Versen und rasanten Rhythmen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Liza Carbé "Wait for the Spring"
Strangetree Productions, 2012

www.lizacarbe.com

Die in Los Angeles lebende Singer/Songwriterin Liza Carbé (Gesang, Akustikgitarre, Programming) hat eine lange musikalische Karriere hinter sich, doch erst jetzt bringt sie ihr erstes Soloalbum auf den Markt. Gemeinsam mit Ehemann Jean-Pierre Durand (Gitarren, Bass, Piano, Synthesizer) und Gästen hat sie elf Originalsongs aufgenommen.
Der Titelsong ist eine Pianoballade mit Lizas melancholischem Gesang und viel synthetischem Sound. Das romantische "Forever" hat sie gemeinsam mit Durand geschrieben, Gitarrenklänge, Synthesizer und gemäßigt programmierter Rhythmus. Am besten gefällt mir die jazzige Ballade "And I love you still", Lao Tizer am Piano begleitet Lizas einfühlsamen Gesang. Neben den neuen Songs singt Liza auch "Songbird", das sie bereits mit 19 Jahren geschrieben hat. Lizas sanfte Sopranstimme passt zu den stillen und romantischen Balladen. "She still loves the queen" fällt etwas aus der Reihe, ein Song irgendwo zwischen Songwriter und Americana. Massimo Distefano und Joe Craven spielen je ein schönes Violinen Solo bei "Garden of hearts", Fretless Bass und Gitarre begleiten den mystischen Gesang.
Der Musik von Liza Carbé fehlt meiner Meinung nach die Authentizität, außer Gitarren, Bass Gesang und Piano hört man vor allem synthetischen Sound aus der Dose, etwa wie selbstgekochte Spaghetti mit Fertigsauce.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Various Artists [Sampler, EPs, Demo-CDs, Downloads, ...]

www.atomicroadkings.com

Atomic Roadkings "Atomic Roadkings" (EP, Eigenverlag, 2013). Die ARK Band liefert mit 5 Titeln einen Crossover aus Rockabilly, elektrischem Blues der 60er und modernem Indie Rock. Im Zentrum der 2012 gegründeten kalifornischen Band steht die Mundharmonika von Eric 'Jailhouse' Von Herzen (Walter Trout Band) und Sänger/Guitarist Kyle Jester (Candye Kane & Earl Thomas).[46]

www.caminos-azules.com

Caminos Azules "Piano Flamenco" (CD, acento flamenco records, 2013). Der Dresdner Pianist Johannes Doschew hat exzellente, um nicht zu sagen ausgezeichnete Künstler wie Sänger Ardillita (Manuel Lojo), Gitarrist Frank Ihle und Tänzer Miguel Ángel für sein neues Projekt gewinnen können: originäre, moderne Flamencomusik angeleitet von Doschews muskulösem Pianospiel.

Albert Bashor "Cotton Field of Dreams" (CD, Ear Wig Music, 2012). Solodebüt des langjährigen Studiomusikers und sideman, im Blues wurzelnder Rock und akustischer Folkpop, zusammengehalten durch Bashors kehligen Gesang, geistreiche Texte und Stories. An den Keyboards Bill Payne, Gründungsmitglied der Rockband Little Feat.

www.bluegrassboogiemen.nl

Bluegrass Boogiemen "Live at Cafe De Stad" (CD, Vandiver Records, 2012). Live im Café De Stad feiern die holländischen Bluegrasser das zwölfeinhalbjährige Bestehen der Utrechter Kneipe. Traditioneller, klassischer Bluegrass, die Boogiemen[32] werden unterstützt durch Fiddlevirtuose Joost van Es (u.a. bekannt durch Reinhard Mey-Aufnahmen) und Gastsänger Maurits Westerik (GEM), Spijk Groenendijk und Jolanda Peters (The Faraways).

www.markbruland.com

Mark Bruland "BEEing Human" (CD, Eigenverlag, 2012). Der ehemalige leitende Angestellte in der Nahrungsmittel-Industrie lebt und arbeitet auf seiner 100-ha-Biofarm in Wisconsin und produziert neben Honig instrumentale, Piano-basierte Entspannungsmusik: Meine Landwirtschaft gibt den Menschen Nahrung und meine Musik gibt ihnen geistige Freude - zwei wesentliche Formen der Ernährung.

www.celticreggae.org

The Celtic Reggae Revolution "Everything Comes to Those Who Wait" (CD, Eigenverlag, 2013). St. Patrick kam aus der Karibik! Bob Marley singt bei den Pogues! Der Celtic/Folk/Reggae/Ska/Dub-Mix aus Irland, Brian Gilligan und seine Multi-Kulti-Band, spielen Reggae-Versionen traditioneller Lieder wie "Raggle Taggle Gypsy" sowie originale Celtic/Reggae-Verschmelzungen. Mit Piper Jarlath Henderson,[36] Akkordeonist Tom Roche und Sängerin Moya Sands.[48]

myspace.com/citizenksweden

Citizen K "King of Second Thoughts" (EP, Paraply Records, 2013). Der schwedische Liedermacher Citizen K aka Klas Qvist[42] präsentiert drei Titel des kommenden Albums "Second Thoughts", ft. die Folkchanteuse Johanna Lillvik. Eingängige und zutiefst emotionale Popmusik.

www.devilishdoubledylans.com

Double Dylans "Bluesbrüder" (CD, Eigenverlag, 2012). Frankfurt + Dylan = Devilish Double Dylans![31] Die DDDs verpflanzen Bob Dylans Musik mit nachempfundenen deutschen Texten an den Main.

terryemmmusic2.wordpress.com

Terry Emm "Loved And Never Lost" (Single, Azez Records, 2013). Manche nennen es unauffälligen Alt-Folk mit wunderschönen Arrangements, englischer Empfindsamkeit und liebreizender Lyrik, wir heißen es Schmusepop. Komplett mit Geigenarrangements von Calina De La Mare (Tindersticks).

www.finbarfurey.com

The Fureys and Davey Arthur "Songs Through the Years" (CD, Global Records, 2012). The Fureys & Davey Arthur sind wieder da! Das erste gemeinsame (Studio)Album nach 25 Jahren! Alte Haudegen des Irish Folk mit Gassenhauern wie "Curragh of Killdare", "The Reason I Left Mullingar", "Paddy in Paris" ...

www.raphael-gottlieb.de

Raphael Gottlieb "Strandgut" (CD, Eigenverlag, 2011), "(Bruch)Budenzauber" (CD, Eigenverlag, 2013). Nach Solokonzerten und Studioaufnahmen a la Reinhard Mey ("Strandgut") ist der Liedermacher und Gitarrenlehrer aus der Freiburger Gegend mit Bandbegleitung mehr in Country, Pop und Rock verwurzelt ("(Bruch)Budenzauber"). Die Lieder sind kritisch bis ironisch, nah am Leben und seinen Fallstricken.

www.osvaldoelmusico.com

Osvaldo Hernandez-Napoles "Quilombo" (CD, Home Records, 2013). Der in Belgien lebende Perkussionist Osvaldo Hernandez-Napoles orientiert sich musikalisch an den Quilombos, den Siedlungen entlaufener Sklaven in Brasilien. Musikalisch keine Revolution, aber atmet den Geist der Freiheit ...

www.densitymusic.com

Keith Thompson Band "Snapshot of Reality" (CD, Brambus Records, 2012). Live and dangerous für Fans klassischen britischen Blues und Rocks a la Clapton, Moore und Gallagher. Nichts neues, aber solide und geradlinig. Ein Souvenir für Besucher der als fesselnd und eindrucksvoll beschriebenen Konzerte.

www.labrassbanda.com

LaBrassBanda "Europa" (CD, Europa/Sony Music, 2013). Nach dem Freistaat Bayern und Deutschland soll nun Europa erobert werden. Die Bläsercombo um Trompeter und Sänger Stefan Dettl will mit Techno, Reggae, Funk und Ska kräftig einheizen. Im Gepäck haben LaBrassBanda[44][49] ihr drittes Studio-Album "Europa".

www.lindsayloumusic.com

Lindsay Lou & the Flatbellys "Release your shrouds" (Download, Earthworkmusic, 2012). Lou-Grass = Bluegrass + Jazz + Folk + Swing! Sechs Titel von Lindsay Lous[49] zweitem Album gibt es als freien Download @ www.noisetrade.com!

www.lizmandeville.com

Liz Mandeville "Clarksdale" (CD, Blue Kitty Music, 2012). Bluesgitarristin und -sängerin Liz Mandeville begibt sich von Chikago zurück ins Mississippi-Delta: Gospel, Soul, blanke Emotionen, geile Rhythmen, markige Gitarre, freche Lyrics.

www.wearetheos.com

The O's "Thunderdog" (CD, Punch Five Records, 2013). Drittes Album der texanischen Folkpop-Truppe, die 2008 aus dem Duo Taylor Young (Akustikgitarre) und John Pedigo (Banjo) entstanden ist: melodischer, eingängiger Americana für die Fans von Mumford & Sons.

myspace.com/lilronnieandthegranddukes

Li'l Ronnie & The Grand Dukes "Gotta Strange Feeling" (CD, EllerSoul Records, 2012). Klassischer Chikago-Blues gespielt von Virginian Li'l Ronnie Owens und seiner Top-Band. Das Songwriting-Team des Mundharmonika-Virtuosen und seines Gitarristen Ivan Appelrouth präsentiert rhythmische Bluesnummern und kernige Rocker.

www.sauceboss.com

Sauce Boss "Live at the Green Parrot" (CD, Burning Disk, 2012). Bill Wharton, der kauzige Soßenchef mit der Slide-Gitarre serviert im November 2011 Bluesrock in der Green Parrot Bar, Key West, Florida. Inklusive selbstgekochten und -serviertem Gumbo (Eintopf der Cajun-Küche).

www.schandmaul.de

Schandmaul "So weit, so gut - 15 Jahre Folk ’n’ Roll" (CD, F.A.M.E. Artist Recordings / Sony, 2013). Parallel zu den Jubiläumskonzerten "15 Jahre Schandmaul"[51] erscheint ein "Best Of"-Album: Die neben In Extremo und Subway To Sally bekannteste und erfolgreichste Band aus dem Genre Mittelalter-Rock hat zwölf Klassiker neu eingespielt, hinzu kommen drei bislang unveröffentlichte Stücke. Die "Extended Edition" enthält außerdem eine Bonus-Disc mit 17 weiteren Original-Titeln aus den bisherigen Alben.
Hier gibt es den Jubiläums-Trailer!

www.skerryvore.com

Skerryvore (Promo-Video, 2013). Skerryvore werden vom 28.03. bis 13.04.2014 in Deutschland auf Tour sein. Manche Pressevertreter (zu denen nicht unbedingt alle FolkWorld-Mitarbeiter gehören)[49] sind der Meinung, in den keltischen Rockern die Runrigs des 21. Jahrhunderts gefunden zu haben. Lasst euch durch das aktuelle Promovideo überzeugen!

www.amyspeace.com

Amy Speace "How To Sleep On A Stormy Boat" (CD, Amy Speace "How To Sleep On A Stormy Boat, 2013). Das fünfte Album der amerikanischen Singer/Songwriterin Amy Speace[33][39] ist ein schöner Liedzyklus über vergangene Liebe, inspiriert durch das Werk von William Shakespeare. Mit Gastspielen von John Fullbright, Ben Sollee und Mary Gauthier.[49]

www.mariostork.de

Mario Stork "Weiter gehn" (CD, Chezz Music, 2011). Mario Stork arbeitet überwiegend als Pianist und Arrangeur im Genre Musical. Aber auch als Interpret seiner eigenen - nachdenklichen bis satirischen - Chansons besitzt der Gelsenkirchener ein glückliches Händchen.

www.theblueschurch.com

Suzanne & The Blues Church "The Cost of Love" (CD, Gorgeous Tone Music, 2011). I still got my guitar ..., seufzt Suzanne Thomas. Yeah! Debütalbum einer starken Blues-Frau: Gospel, heißer elektrischer Blues und Rock mit rauchige Stimme und markiger Gitarre.

jihtoquero@gmail.com

José Ignacio H. Toquero "Camino de Santiago: El Camino es la meta…" (CD/DVD, 2013). Seit 1993 präsentiert der Gitarrist José Ignacio H. Toquero[36] sein dem Jakobsweg gewidmetes Programm. Die noch 2013 erscheinende Neuauflage auf DVD/CD kündigt sich mit einigen Videos auf den wichtigen Stationen des Camino de Santiago an: "El Lozoya", "Tiempo de Miel", "Danza de Primavera n 2", "Poema para Niños sin Paisaje", "Preludio Trio", "Vino de la Casa (Puente la Reina)", "Coral de Despedida", "Añoranza del Mar (habanera)", "Primavera en Castilla", "Romero en Galicia".

www.ulf-manu-mueller.de

Ulf Manú Quartett "violett" (CD, conditura records, 2012). Jazz-Gitarrist Ulf Manú mit der Besetzung Blockflöte, Bass und Perkussion verschmilzt kaltes Blau und warmes Rot zu einem spannend violetten Klangkosmos - von mittelalterlichen Tänzen über Gypsy Swing bis modernem Ethnojazz.

www.unbekannt-verzogen.net

Unbekannt Verzogen "Piratenbräute" (CD, Bluebird Cafe Berlin Records, 2012). Wir sind eine Ostrock-Band, und RENFT ist ihr Pate. Tiefgründige, oft melancholische Texte in deutscher Sprache, musikalisch Rock, Blues, Chanson und auch mal ein Schlager.

www.thewebbsisters.com

Webb Sisters "When Will You Come Home?" (EP, Proper, 2013). Leonard Cohens Backup-Sängerinnen Charley und Hattie Webb aus dem englischen Kent präsentieren eingängigen Folk-Pop mit wehmütigem, Gänsehaut erzeugenden Harmoniegesang. Irgendwo angesiedelt zwischen Fleetwood Mac und den Corrs.

www.weddingmusik.de

Wedding "Brot der Woche" (CD, Bosworth, 2012). Eine neue Band aus Berlin, aber ihre Mitglieder haben 300 Jahre Lebenserfahrung und knapp 200 Jahre Schrammeln, Singen, Swingen und Rocken hinter sich. Rock und Reggae, Blues und Country, wechselhaft aber nicht konzeptlos. Dazu deutsche Texte, bei denen man beim Hinhören einmal nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

www.goetzwidmann.de

Götz Widmann "Live" (DVD/Do-CD, Ahuga, 2013). Götz Widmann, der Che Guevara des Liedermaching,[23][26][33][37][42][44][46] veröffentlicht zum 20. Bühnenjubiläum das komplette Konzert im Berliner SO36 vom Januar 2012 als DVD, Doppel-CD bzw. 3er-LP. Sex und Shit - aktuelle Titel als auch Klassiker aus zwei Jahrzehnten auf deutschen Bühnen.

www.neilyoung.com

Neil Young with Crazy Horse "Americana" (CD, Reprise, 2012). Der Altmeister hat für sein 45. Album sein liebstes Pferd gesattelt und Neuinterpretationen klassischer amerikanischer Folksongs eingespielt. "Oh! Susanna", "My Darling, Clementine", "This Land Is Your Land", "Wayfarin’ Stranger" - aber nicht mit der Akustikgitarre am Lagerfeuer, sondern im rumpeligen, prä-grungigen Crazy-Horse-Sound ...

www.marcozappa.ch

Marco Zappa "Al Temp Al Passa" (CD, Zytglogge, 2011), "Polenta e Péss" (CD, Zytglogge, 2013). Der Tessiner Cantautore ist seit mehr als vierzig Jahren in der Schweizer Musikszene aktiv. Marco Zappas Lieder in den verschiedenen Dialekten des Tessins - bereichert durch die Stimme seiner Partnerin Renata Stavrakakis - stehen in enger Beziehung zu Kultur und Geschichte des Kantons.
Zappas neues Album "Polenta e Péss" erscheint im September 2013.



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