Danny war in fast jedem guten Folkfestival in Schottland irgendwie eingebunden; Leute aus dem In- und Ausland suchten ihre Festivals fast nur noch danach aus, ob sein Name auf dem Plakat stand, so sehr war Dannys Name Qualitätsmerkmal für ein gelungenes Festival. Einige bedeutende neue Festivals - wie Killin, Isle of Bute und die Continental Ceilidh (die dieses Jahr kurz nach Dannys Tod ihr Debut hatte) - hat Danny erfolgreich in den letzten Jahren gestartet. Für die Continental Ceilidh hat Danny sogar den ersten je ausgeliehenen FolkWorld Award bekommen (siehe Ausgabe 3).Seine Open Stages, bei denen er immer eine hervorragende Mischung an Künstlern von Hausfrauen bis Folk-Super-Stars auf die Bühne brachte und diese ersteinmal nervös Dannys liebevoll-gemeine Ansage abwarteten, sind schon jetzt legendär und sehnsüchtig vermißt.
Vor allen Dingen war Danny ein großartiger Mensch – durch seinen haarsträubenden, typisch Glaswegian Humor und seine lustigen Eigenarten kann eigentlich jeder, der ihn je getroffen hat, eine lustige Geschichte über Danny erzählen; unvergeßlich wird uns vieles bleiben – so z.B. wie er manches Mal in Late Night Sessions um 5 Uhr morgens plötzlich aufsprang und mehr schrie als sang: "Mein Vater war ein Wandersmann, und mirr stickts uch im Blutt..." – wir haben jedes Mal wieder Tränen gelacht.
Danny hinterläßt eine Lücke in der Folkmusikwelt, die kaum je wieder gefüllt werden kann; seine Integrität, sein Humor, seine Einzigartigkeit wird allen seinen vielen Freunden und Bewunderern fehlen. Die schottischen Folkfestivals werden nie mehr das sein, was sie mit Danny waren – hoffentlich wird ein bißchen seines Geistes in der Folkszene weiterleben.
Danny wird sich währenddessen sicherlich kräftigst mit seinem vor einigen Jahren verstorbenen Freund Hamish Imlach im Himmel amüsieren...
