FolkWorld Ausgabe 34 11/2007

FolkWorld CD Kritiken

Dun Aengus "Bright Morning Star"
Label: Eigenverlag; 2006; Spielzeit: 33:00 min
Die 2004 gegründete Band „Dun Aengus“ aus der Vorharzregion ist nach einer imposanten eisenzeitlichen Steinfestung vor der Westküste Irlands benannt. Das Album „Bright Morning Star“ wurde im November 2005 live eingespielt und enthält neben den beiden Eigenkompositionen von Walkin’ Tom Coverversionen und traditionelle Stücke, instrumentelle Tanzsets wie auch Lieder.
Neben Walkin’ Tom an Gitarre, Bouzouki, Mundharmonika und Gesang besteht das Trio aus Bianka Brünenkamp an den Flöten, dem Bodhràn und Gesang und Klaus Brünenkamp an Banjo, Gitarre, Bouzouki, Mundharmonika und Gesang.
Der dreistimmige Chorgesang, der bei dem traditionellen Titelstück a Capella vorgetragen wird, ist wohl eines der Markenzeichen der drei Musiker. Dass das Ganze live aufgenommen wurde, macht es umso bemerkenswerter. Auch die traditionellen Tänze wie Jigs, Reels und Mazurkas werden mit viel Leidenschaft und Musikalität gespielt. Mein Favorit ist der traditionelle „Banshee Reel“, der mit Tony Hazzards Song „Fox on the Run“ kombiniert wurde. Walkin’ Toms schöne Ballade über den heiligen Columban, „Colum’s Song“, brilliert mit harmonischem Gesang, gefühlvollem Flötenspiel und rhythmischer Begleitung.
Das Album ist eine tolle Mischung alter traditioneller Musik, eigenständig arrangierten Coverversionen und authentisch anmutenden Eigenkompositionen. Man kann beim Zuhören fast die kühle atlantische Brise spüren, die sich mit dem Geschmack des Guinness vermischt, welches ausgesprochen gut dazu passt.
www.dunaengus.de
Adolf 'gorhand' Goriup


The Tim Edey Band "Farrago"
Label: Gnatbite Records; 2007
Wenn sich drei Vollblutmusiker zusammentun um eine gemeinsame CD einzuspielen, ist das Interesse der Zuhörerschaft sehr schnell geweckt. Als ich daher das Album „Farrago“ der Tim Edey Band in meinem Paket fand war die Begeisterung groß. Die 14 Stücke sind zum einen Teil traditionellen Ursprungs und zum anderen aus der Feder der drei hervorragenden Musiker und Komponisten.
Tim Edey ist von Irischer Abstammung, wurde jedoch im Süden Englands geboren und lebt auch in der Grafschaft Kent. Er ist ein Meister des Melodeons, Akkordeons und der Gitarre. Lucy Randall, ehemalige Rockmusikerin, stammt ebenfalls aus dem Süden Englands und sorgt mit Bodhràn, Cajun und Tamburin für die mitreißenden Rhythmen. Der gebürtige Neuseeländer Brendan Power lebt heute in London. Sein Spiel auf der Mundharmonika ist atemberaubend.
Bereits das erste Stück, Powers „Trad’n’Blues“, zeigt dem Zuhörer was ihn erwartet. Hier wird der Blues mit traditionellen Themen verknüpft und das Zusammenspiel von Akkordeon, Harmonika, Gitarre und Cajun bis an die Grenzen getrieben. Edeys „Radio Two Comes to Kerry“ ordne ich irgendwo zwischen Chill out Musik, Cool Jazz und traditioneller Musik ein. Die phantastische Harmonie zwischen Gitarre und Harmonika und der coole Rhythmus des Cajun machen das Stück zu einem meiner Favoriten. Beim traditionellen Reel „A Tasty Morsel“ greift Randall zum Bodhràn und Edey zu Gitarre und Melodeon. Powers Harmonika passt hervorragend zu diesem Stück aus Asturien, bei dem man obwohl es traditionell ist die verschiedenen Einflüsse heraushören kann. Randall brilliert mit einem mehr als 2-minütigen Bodhràn Solo und als Co Komponistin von Edey bei dem großartigen „Jazz Trad“, einer Verschmelzung von traditioneller irischer Musik mit Swing Rhythmen.
Das Album entführt uns quer durch verschiedene Musikgenres, die sich immer wieder untereinander vermischen. Die Band kreiert so einen einzigartigen Sound, der vom Blues, über Jazz und Klassik bis hin zu südamerikanischen Tanzrhythmen und den typisch keltischen Tänzen reicht. Für mich ist diese CD ein Kandidat für das beste Album des Jahres. Mal sehen was da noch so auf uns zukommt.
www.timedey.com, www.brendan-power.com, www.lucyrandall.co.uk
Adolf 'gorhand' Goriup


Christine Lavin "FolkZinger"
Label:
Appleseed Recordings; 2005
Christine Lavin, Singer und Songwriter aus New York City, hat „FolkZinger“ in den West 71 Studios in NYC aufgenommen und gemeinsam mit Brian Bauers produziert. Neben den 6 Eigenkompositionen gibt es eine Gemeinschaftsproduktion von Lavin und Ervin Drake, sowie 2 Kompositionen von Drake und 2 Cover Versionen von Donovan bzw. Lennon/McCartney.
Als Gastmusiker hören wir neben Mitproduzenten Brian Bauers an Bass, Perkussion, Keyboards und Soundeffekten noch eine Vielzahl von anderen Stimmen, 2 Streichmusiker, einen Schlagzeuger und einen Kontrabassisten. Allerdings liegt der Schwerpunkt der CD auf Gesang und Texten, welche leider nicht mitgeliefert werden. Obwohl Lavin das typisch hohe Sprechtempo der New Yorker hat, ist sie aber recht gut zu verstehen, da sie ein klares Ostküstenenglisch spricht.
Die Musik ist sehr abwechslungsreich und reicht von stillen und wunderschön gesungenen Balladen wie Lavins „The Bends“ bis zu humorvollen und satirischen Liedern. „Winter in Manhatten“ ist ein jazziger Song mit Wayne Batchelor am Kontrabass, der neben der wunderbaren Musik auch einen kleinen Sketch bietet. Das Thema wird am Ende der CD noch einmal von Lavins Freunden, der Gesangsgruppe The Accidentals, aufgegriffen. Zwischendurch hat man das Gefühl einem lustigen Hörspiel zuzuhören. So brach ich bei dem 9-minütigen „Chicken Soup“ in schallendes Gelächter aus. Wer hat nicht schon einmal bereut seine e-mail Adresse weitergegeben zu haben, da man plötzlich von irgendwelchen Mails überflutet wurde, auch wenn es sich um „Hühnersuppe für die Seele“ handelt…Das musikalisch interessanteste Stück ist „The Peter Principle at Work“ von Lavin und Drake. Batchelor am Kontrabass, Bauers an den Keyboards, Frank X. Fallon am Schlagzeug, Robin Batteau an der Violine, Anil Melwani am Cello und Lavins rockiges Gitarrespiel und leidenschaftlicher Gesang machen den Song zu meinem absoluten Favoriten, rhythmisch, melodiös und großartig instrumentiert.
Christine Lavin brilliert mit einer klaren und schönen Stimme, tollem Songwriting, brillantem Humor und theatralischer Begabung. Die Arrangements sind einfach aber sehr gut eingespielt und die mehrstimmigen Gesänge ein Ohrenschmaus.
www.christinelavin.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Mandolinquents "Dance of the Comedians"
Label: Acoustics; 2007
Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum präsentieren uns die Mandolinquents eine weitere Sammlung von akustischen Leckerbissen gewürzt mit einer guten Prise Humor. „Dance of the Comedians“ wurde Live aufgenommen und lässt den Wunsch aufkommen einmal selbst dabei zu sein. Die 6 Songs und 8 instrumentalen Stücke stammen aus den verschiedensten Stilrichtungen und Kulturen. Ballettmusik, klassische Komponisten, Opern, Ethnomusik aus allen vier Himmelsrichtungen sowie Jazz und Unterhaltungsmusik verschmelzen zu einem Programm der Superlative.
Simon Mayor an der Fiddle, Mandoline und Gitarre ist nicht nur ein großartiger Musiker, sondern auch ein exzellenter Unterhalter. Sängerin Hilary James spielt den beeindruckenden Mandobass, ein Instrument, das man nicht alle Tage zu sehen und hören kriegt. Auch Richard Collins an Mandoline, Banjo und Mandobass strotzt vor Humor und scheut sich nicht Banjo Witze zu erzählen und dabei über sich selbst zu lachen oder vor den Konzerten mit dem begnadeter Chilischoten Esser Gerald Garcia einen Wettkampf zu absolvieren. Vielleicht ist das Zusammenspiel mit dem klassischen Gitarristen deshalb so heiß.
Es ist für mich schwierig einzelne Titel hervorzuheben, da ein komplettes Abendprogramm für die CD aufgenommen wurde. Man sollte einfach den Play Button drücken und sich zurücklehnen. Viele Themen und Lieder werden dem Zuhörer bekannt vorkommen wie „Lullaby of Birdland“ von George Shearing, oder „The Typewriter“ von Leroy Anderson. Auch die traditionellen Stücke sind bekannt, “Loch Lomond“ oder der Czardas. Die klassischen Melodien wie „“Pizzicato“ oder das Titelstück „Dance of the Comedians“, das von Smetana übernommen wurde, klingen auf den Mandolinen ungewohnt, gefallen mir aber ebenso gut.
Die CD wartet mit musikalischen Höhepunkten und humoristischen Pointen auf und brilliert daher mit einem unübertrefflichen Unterhaltungswert. Kein Wunder, dass die Mandolinquents vor allem als Live Projekt gestartet wurden. Jeder der vier Künstler hat neben der Arbeit im Quartett eigene Projekte am Laufen, was die Chancen ein Konzert mitzuerleben nicht gerade verbessert.
www.mandolin.co.uk
Adolf 'gorhand' Goriup


Bagad Kemper "Collection"
Label:
Keltia Musique; 2006
Das Ensemble Bagad Kemper aus der gleichnamigen Stadt Quimper in der Cornouaille ist wohl seit Jahren eine der renommiertesten Festgruppen der Bretagne. Mit dieser „Collection“ machen die Musiker einen Rückblick auf die ergreifendsten Momente der letzten 10 Jahre, wie der Präsident Jacques Corbin auf der CD Hülle verlauten lässt. Das Ensemble spielt unter der musikalischen Leitung von Jean-Louis Hénaff. Der auch die Verantwortung für die Bombarden innehat und drei eigene Kompositionen vorstellt. Hervé Renault leitet das Dudelsackensemble und Xavier Chavry die Trommler. Natürlich werden auch einige Highlights vorgestellt, bei denen unter anderen Gastmusiker wie Johnny Clegg, Susana Seivane oder Hevia eingeladen waren.
„Amzer nevez“ ist mit der Unterstützung von Gilles Le Bigot und Ludovic Mesnil an den Gitarren und Erwan Volant am Bass mein Favorit unter Hénaffs Stücken. Hier verschmelzen Rhythmus und Melodie sowie bretonische Folklore mit modernem Arrangement zu einer faszinierenden Einheit. Ein traditionelles Hindulied bot den Stoff für Johnny Cleggs „Emotional Allegiance“. 1999 wurde dieser Song gemeinsam mit dem bretonischen Ensemble neu aufgenommen. Die aus Barcelona stammende Dudelsack-Spielerin Susana Seivane stellt den „Jota Chaconeada de Sanabria“ vor, einen traditionellen Galizischen Tanz, bei dem man auch Maurische Einflüsse erkennen kann. Auch „Tanzila“, bei dem der Asturische Dudelsackspieler Hevia mit dem Prager Symphonie Orchester zu Gast ist, ist eine Vermischung arabischer Rhythmen mit keltischer Musik.
Aber auch traditionelle Tänze aus Griechenland wie „Ela Ela“ oder aus der Bretagne wie die von Erwan Ropars geleitete „Suite Gallo-Vannetaise“ und Cover Versionen populärer Musik aus Brasilien, Jorges „Mas que nada“, oder aus England, „Sally“, wurden in die Kollektion aufgenommen. Zur Höchstform laufen die Bretonen dann auf, wenn sie mit bretonischen Künstlern vor einheimischem Publikum Live auf der Bühne stehen.
„E trouz ar ger“ (im Lärm der Stadt) von und mit Denez Prigent ist ein absoluter Ohrenschmaus. Marthe Vassallo singt mit ihrer aufregenden Stimme und Gesangstechnik die „Suite de Gavottes de Montagnes“. Und Dan Ar Braz stellt mit „Call to the Dance“ sein großartiges Projekt L’Héritage des Celtes vor. Diese Kollektion ist ein brillanter Auszug aus dem Werk eines engagierten und experimentierfreudigen Musikensembles, das aus einem der schönsten Ecken der Bretagne kommt. Als Draufgabe gibt es noch eine DVD mit einer Live Aufnahme aus dem Jahr 2001 vom Konzert in Lorient.
www.bagad-kemper.org
Adolf 'gorhand' Goriup


The McDades "Bloom"
Label: Eigenverlag; 2006
Die drei Geschwister McDade tourten bereits in den 80er Jahren mit der McDade Family Band durch die Lande. Heute haben sie sich mit einigen hervorragenden Musikern zusammengetan und erobern die Bühnen beidseits des Atlantiks.
Shannon Johnson (geborene McDade) hat eine wunderschöne, klare Stimme und ist eine begnadete Fiddlerin, Jeremiah ist der 2. Leadsänger und spielt die Irische Flöte, Whistles, Saxophon und das Bansuri und Solon sorgt mit E-Bass, Kontrabass und Begleitgesang für die tiefen Töne. Mit François Taillefer haben sie einen hochbegabten Perkussionisten gefunden. Andy Hillhouse unterstützt die Band an der Gitarre gemeinsam mit Gastmusiker Yann Falquet und Eric Breton am Cajun.
Shannon und Jeremiah haben jeweils drei instrumentale Stücke komponiert, die durch drei gecoverte Songs, einem traditionellen bretonischen und einem französischen Lied ergänzt werden. Bei Jeremiahs „The Whistle Blower“ gibt es ein atemberaubendes Whistle Solo zu hören, das von Taillefer und Hillhouse angetrieben wird. Der für mich schönste Song ist Alison Notkins „Pull the Anchor“. Shannons volle Stimme, die Darabuka und die Fiddle ergeben einen unvergleichlichen Sound; Bass, Gitarre und die Irische Flöte begleiten Taillefer und Johnson rhythmisch melodiös. Das Zusammenspiel von Fiddle und Saxophon bei Shannons „Dance of the Sven Veils“ ist großartig. Orientalische Rhythmen, jazziges Saxophon und traditionelles Fiddlespiel vereinigen sich zum absoluten Höhepunkt der CD. Yann Falquet hat das bretonische Volkslied „Le Vert Laurier“ eingebracht, das Jeremiah zum instrumentalen Stück „Yinn & Yang“ inspiriert hat, Das Set brilliert mit tollem Chorgesang und musikalisch anspruchsvollen Arrangement.
Mit dem Album „Bloom“ hat die kanadische Band den guten Eindruck, den sie bei ihrem Live Auftritt in Delémont hinterlassen hat, zu 100% bestätigt. Musikalisch hochwertiges, verspieltes und kreatives Zusammenspiel zeichnen diese Musiker aus.
www.themcdades.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Nomad Soundsystem "Oriental Electronics"
Label: stock & stein; 2007
Die fünf Berliner Soundnomaden haben sich 2002 zusammengetan und bereichern seitdem die deutsche Popkultur mit ihrer Mischung aus arabischen Rhythmen und Melodien mit elektronischen Club Grooves. Im Mai dieses Jahres haben sie nun endlich ihr Debüt Album veröffentlicht.
Der Tunesier Karim Sfaxi als Leadsänger und der Algerier Miloud Messabih an den Perkussionsinstrumenten und dem Akkordeon sind mit den nordafrikanischen Musikstilen wie Rai (Algerien) oder Maghreb (Marokko) groß geworden. Die gebürtigen Berliner David Beck an den Gitarren und DJ Shazam an den Turntables und dem Bass sowie der Japaner Tomoki Ikeda mit den Soundeffekten zeichnen verantwortlich für den Club Sound. Gastauftritte von verschiedenen Größen aus der Szene bereichern das Programm. Die CD beginnt mit den pumpenden Tönen des Basses, arabischen Rhythmen, elektronischen Effekten und rhythmischem Sprechgesang, „NO/W PEACE“. Arabischer Dance-Hall-Sound verbindet bei „MENI LEBESS“ Tradition und Moderne. Gesang, Gitarre, Perkussion und Bass exixstieren in völlig natürlicher Koexistenz mit Samples und elektronischen Soundeffekten. P.R. Kantate ist Gaststar bei dem arabisch-deutschen Hip-Hop Song „SIDI KHOUYA“. Der poppige Rhythmus und die ins Ohr gehende Melodie machten diesen Song bei den einschlägigen Radiosendern zum Dauerbrenner. Ob man den Hip-Hop betonten deutschen Part bevorzugt, oder den poppigen arabisch gesungenen Teil ist Geschmacksache. Für mich ist das Stück mit dem Klang des Akkordeons inmitten der Grooves der Höhepunkt der CD. „MIMA“, eine moderne Maghreb Ballade, beginnt ebenfalls mit dem Akkordeon und ist wohl das melodiöseste Stück, das am Ende des Albums noch einmal als grooviger Remix auftaucht.
Das Debüt der fünf Berliner ist ein gelungenes Beispiel, dass man immer wieder neue Wege in der Musik beschreiten kann. Der urbane Sound sprengt die kulturellen Grenzen und vereinigt coole Elektronik mit heißen Beats und orientalischen Melodien.
www.nomadsoundsystem.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Uncle Monk "Uncle Monk"
Label: Airday Records; 2006
Uncle Monk ist ein Country / Bluegrass Duo mit ex-Ramones Drummer Tom Erdelyi (auch bekannt als Tommy Ramone) und ex-Simplicists Mitglied Claudia Tienan. Auf der CD gibt es 14 Eigenkompositionen zu hören, die großteils aus der Feder von Erdelyi stammen. Die 13 Songs und das instrumentale Stück wurden in den Phoenicia Phonics Studios aufgenommen. Erdelyi singt und spielt Mandoline, Banjo, Dobro, Fiddle und Gitarre. Als zweite Sängerin spielt Tienan den Bass und die Gitarre.
Die CD beginnt recht viel versprechend mit dem flotten „Round the Bend“, einer Komposition von Erdelyi und erfrischendem Bluegrass Sound und guten musikalischen Arrangements. Jedoch lässt die Spannung bald nach. Irgendwie klingt alles etwas eintönig und ausgepowert. Der Gesang von Tienan ist farb- und lustlos, während Erdelyi doch noch Ausdruck in seiner Stimme hat. Zwischendurch blitzt das musikalische Genie dann doch auf wie bei dem einzigen instrumentalen Stück „Airday“, das mit solider Musikalität und gefälligem Rhythmus besticht. Auch zum Abschluss gibt es mit „Wishing at the Moon“ noch ein versöhnliches Ende, ein erdiger, rhythmischer Country Song, der den Zuhörer zum Mitwippen animiert.
Die CD war für mich eher enttäuschend. Konservative teilweise einfallslose Kompositionen und eher mittelmäßiger Gesang können nicht durch zweifelsfrei vorhandene Musikalität ausgeglichen werden. Ich habe schon weitaus bessere amerikanische Folklore gehört.
www.unclemonk.com
Adolf 'gorhand' Goriup


The JW-Jones Blues Band "Kissing in 29 Days"
Label: NorthernBlues Music; 2006
Der kanadische Blues Gitarrist und Sänger JW Jones hat sich seit seiner frühen Jugend dem Blues verschrieben. Mit seinem Album „Kissing in 29 Days“ hat der mittlerweile 25 jährige bereits sein 4. Album veröffentlicht und blickt auf eine bereits beeindruckende Karriere zurück. Das Album wie auch den Song, „Standing in Line“, hat er seinem kürzlich verstorbenen Bruder gewidmet. Neben 11 Eigenkompositionen stellt Jones 3 Coverversionen vor.
Gemeinsam mit seinem Landsmann und Tenor Saxophonisten Brian Asselin hat er eine talentierte Band zusammengestellt. Neben Bass, Schlagzeug und Keyboards ist es vor allem die 6-köpfige Bläsergruppe The Wind-Chill Factor Horns, die die musikalischen Arrangements so mächtig daherkommen lassen. Als Gastmusiker konnte noch der brillante Tenor Saxophonist David „Fathead“ Newman gewonnen werden.
Als Anspieltipps möchte ich zwei Titel von Jones und ein Cover nennen: der funkige Bluessong „Games“, bei dem der Klang von Orgel und Bläser einen brillanten Sound ergibt. Dazu kommt Jones’ großartiges Gitarrensolo und mitreißender Gesang. Das einzige instrumentale Stück, der flotte Rock’n’Roll „Parasomnia“, sticht mit dem jazzigen Zusammenspiel von Piano, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Bläserensemble und Newmans Saxophon Solo heraus. Auch bei Ray Charles’ „Hallelujah I Love her so“ spielt natürlich der langjährige musikalische Partner von Charles, David Newman, eine zentrale Rolle. Die Vertonung von Jones ist ausgezeichnet, obwohl er hier natürlich weder stimmlich noch gesangstechnisch mit dem großen Meister mithalten kann.
Das Album ist eine gelungene Mischung von Rock’n’Roll, Blues, R&B und Jazz. Jones orientiert sich sicherlich an den Grossen des Genres wie B. B. King, Little Milton oder Ray Charles – von den beiden zuletzt genannten wurden auch zwei Stücke gecovert – hat jedoch durchaus seinen eigenen Stil gefunden. Beim Abspielen der CD fühlt man sich trotzdem in eine andere Zeit versetzt. Gut für Liebhaber dieser Musikrichtung, dass es auch interessantes und gut eingespieltes aktuelles Material gibt.
www.jw-jones.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Tim Dennehy "Old Boots and Flying Sandals"
Label: Sceilig Records; 2007
Tim Dennehy wuchs in dem schönen County Kerry auf und hat sich nach ein paar Jahren in Dublin heute im County Clare niedergelassen. Er ist Poet, Singer, Songwriter, Musiklehrer und nimmt regelmäßig an Workshops und Festivals teil. Sein neuestes Album „Old Boots and Flying Sandals“ ist eine Sammlung der schönsten Lieder seiner 5 früheren CDs, manche neu arrangiert, und 5 bisher unveröffentlichten Songs. Neben Dennehys Gesang und der Begleitstimme von Áine Derrane kann man 6 ausgezeichnete Musiker hören. Co-Produzent Garry O’Brian spielt Gitarre, Mandocello und Keyboards, Nollaig Ní Chathasaigh und Jesse Smith sind an der Geige und Bratsche, Liz Johnston am Cello zu hören, Tommy Keane spielt die Flöten und Whistles und Josephine Marsh das Akkordeon.
Dennehy singt sowohl in Englisch als auch in der Irischen Nationalsprache. Mir gefallen vor allem die Stücke, bei denen sich der Singsang des Irischen mit den wunderschönen Melodien vereint. „Leaba Shíoda“ ist die Vertonung eines Liebesgedichts der zeitgenössischen Dichterin Nuala Ní Dhomhnaill. Begleitet von O’Brian an der Gitarre und Nollaig Ní Chathasaigh an der Fiddle und Bratsche singt Dennehy die neu aufgenommene Ballade mit viel Gefühl. Auch das autobiographische Titelstück „Old Boots and Flying Sandals“ war bisher unveröffentlicht; Dennehy wird dabei von O’Brian und Marsh begleitet.
Das von einem traditionellen Irischen Weihnachtsgebet inspirierte „An Nollaig Theas“ sticht mit seinem einfachen Arrangement und dem großartigen Gesang hervor. Drei Lieder singt Dennehy a Capella, das für mich schönste ist die Hymne auf die Skellig Rocks, „Sceilig Mhichíl“. Beendet wird die CD mit einem in Irisch vorgetragenen Gedicht von Dennehy zu Ehren von Junior Crehan, einem 1998 verstorbenen Fiddler und Concertina Spieler.
Tim Dennehy ist ein ausgezeichneter Sänger, ein engagierter Poet und ein begabter Liedermacher. Die CD beinhaltet eine Sammlung von 16 stillen Liedern, die mit der grünen Insel genauso verbunden sind wie die Musiker, die daran beteiligt waren.
www.sceilig.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Zentralquartett "11 Songs – Aus Teutschen Landen"
Label: Intakt Records; 2005
Die vier deutschen Jazzmusiker, die als Zentralquartett auftreten, waren schon immer als Querdenker und Freigeister bekannt. Auf ihrer neuen CD beschäftigen sie sich mit deutschen Volksliedern. Neun traditionelle Lieder wurden neu arrangiert und vertont und mit zwei Kompositionen von Gumpert als „11 Songs – Aus Teutschen Landen“ veröffentlicht.
Ulrich Gumpert, seines Zeichens Pianist, hat auch die meisten Arrangements gemacht. Conrad Bauer an der Posaune und Günter Sommer am Schlagzeug und der Maultrommel unterstützen ihn dabei manchmal. Mit Ernst-Ludwig Petrowsky am Alt-Saxophon, den Flöten und der Klarinette ist das Quartett vollzählig.
Obwohl die Titel alle sehr mittelalterlich klingen, ist das Ergebnis eigentlich sehr experimentell und großstädtisch modern. Ein gutes Beispiel ist „Kommt, Ihr G’spielen“. Das Stück beginnt mit einer stillen Einleitung am Piano, wird dann immer jazziger und gegen Ende fragt man sich: „Wo ist eigentlich die Melodie geblieben?“ Auch die Eigenkompositionen schweben irgendwo zwischen Free-Jazz und Atonalität.
Die vier sind sicherlich ausgezeichnete Musiker und die unter euch, die diese Art von Musik hören, werden mir nicht zustimmen. Das Zentralquartett hat eine interessante Annäherung an das Volkslied gewagt, die durchaus der Veränderlichkeit dieser Musik entspricht, aber mein Ding ist diese CD nicht. Obwohl ich die Verknüpfung von verschiedenen Stilen liebe, muss für meinen Geschmack das Ergebnis melodiöser sein.
www.intaktrec.ch
Adolf 'gorhand' Goriup


Ted Russel Kamp "Divisadero"
Label: Pomo Records; 2006
Der gebürtige New Yorker Ted Russel Kamp hat zwar heute einen Wohnsitz in Los Angeles, ist aber beinahe ununterbrochen auf der Achse. So wurde seine CD „divisadero“ bis auf einige Feinarbeiten auch on the road aufgenommen, in Hotelzimmern, im Wohnzimmer in LA oder auch im Tourbus. Kamp ist selbst ein talentierter Multi-Instrumentalist, der neben Gesang und seinem Hauptinstrument, dem Bass, auch Gitarren inklusive Lap Steel Gitarre, Bouzouki, Mandoline, Akkordeon, Wurlitzer, Hammond Orgel, Perkussion, Trompete und Posaune spielt. Er hat vielleicht gerade deswegen mit verschiedenen hervorragenden Musikern zusammen gearbeitet, um den 11 Eigenkompositionen die nötige Vielfältigkeit zu verpassen.
Abwechslungsreich ist auch die Auswahl der Songs. Es gibt von stillen Country Balladen, die auf die Tränendrüse drücken, über langsame bluesige Roadsongs bis hin zu rockigen Blues Stücken, rhythmischen Country Songs und jazzigem Rock alles zu hören. Meine Anspieltipps sind: Eine bluesige Country Ballade, „Gypsy’s Tune“, bei der neben Kamps einfühlsamen Gesang besonders die Pedal Steel Gitarre von Eric Heywood hervorsticht. Der funkige Blues-Rock Roadsong „Another One Night Stand“, der mit dem Zusammenspiel von Kamps E-Gitarre, E- Piano (Brian Wheelan) und Drums (Mike Sessa) und dem großartigen Rhythmus brilliert. Kamp spielt mit Shooter Jennings in dessen Band 357’s und hat seinen Freund für zwei Stücke gewinnen können. Beim jazzigen „Better Before You Were Big Time“ vereinen sich der Gesang der beiden tollen Musiker mit dem Sound von Michael Webb’s Hammond Orgel und Kamps Bläsereinsätzen. Und beim abschließenden Road Song „The Road Keeps Getting Longer“ erzeugen Leroy Powell am Dobro, Kamp am Banjo und Jennings am E-Piano eine melancholische Stimmung. Ted Russel Kamp wird von North Star Entertainment als hellster neuer Stern des Americana angepriesen. Ich denke, dass diese Lorbeeren durchaus verdient sind. Solide Musikalität verbindet sich mit tollen Kompositionen, ausgezeichnetem Gesang und einfachen aber perfekten Arrangements.
www.tedrussellkamp.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Disneyband "Touha City"
Label:
Indies Records; 2006
Das aus Liberec stammende Duo Martin Kadlec und Vera Soukupová wurde im Frühjahr 2000 unter dem Namen Disneyband gegründet und veröffentlicht mit ihrem Album „Touha City“ (Desire City) die zweite CD. Die 14 Stücke sind alle aus der Hand von Sänger und Gitarrist Martin Kadlec.
Kadlec und Soukupová wechseln sich beim Singen ab und werden von einigen tollen Musikern unterstützt. Michal Kadlec singt ebenfalls und spielt Gitarren und Tamburin. Ian Noha am Schlagzeug und Marek Stulír am Bass sorgen für die mitreißenden Rhythmen und Marek Ottle an Posaune und Keyboards, Jindrich Zíka an der Trompete sowie ein Violinensemble namens M.L.S.K. bereichern das musikalische Auftreten.
Soukupovás Stimme strotz vor Erotik, gemeinsam mit der Gitarre und den Bläsern macht Sie das rhythmische „Ante Portas“ zu einem perfekten Einsteiger in die CD. Der fremde Klang des Tschechischen und die zwei ausgezeichneten Sänger prägen die Musik von Disneyland. Speziell wenn die beiden wie bei dem stillen Chanson „Na Jezere“ gemeinsam singen. Der etwas schräge Latin-Pop Song „Páriduv Soud“ brilliert mit einem aufregenden Arrangement: Die beiden Sänger, das typische wau-wau der verzerrten E-Gitarre von Michal Kadlec und der großartige Rhythmus sind atemberaubend. Das einzige Stück mit einem Co-Autor, Pavel Havlik, ist der langsame Walzer „Zmoklá Balada“. Veras Gesang wird dabei nur von der akustischen Gitarre und dem Violinensemble begleitet.
Abwechslungsreiche Kompositionen, die von stillen Chansons über poppige und rockige Songs bis hin zu World Music reichen, und ausgezeichnete Arrangements und Interpretation zeichnen diese junge tschechische Band aus.
www.indies.eu
Adolf 'gorhand' Goriup


Reynardine "The Hare’s Dream"
Label: Eigenverlag; 2005
Reynardine wurde am Neujahrstag 1999 um Mitternacht an einem Lagerfeuer auf einer Farm bei Drogheda im County Louth gegründet. Nach einer EP und einem Soundtrack ist „The Hare’s Dream“ ihr erstes vollwertiges Album. Neben acht traditionellen Songs gibt es drei Cover Versionen zu hören.
Mit Aideen Morrissey, Cello und Harfe, Neil McAvinia, Gitarren, Kevin Branigan, Fiddle und Garret Brady, akustische Gitarre und Harmonika, verfügt die Band über vier ausgezeichnete Sänger, die abwechselnd die erste Stimme übernehmen. Als Gastmusiker hat sich noch John Faulkner an der Bouzouki und der Fiddle angeschlossen.
Die elf Stücke bestechen durch den wunderschönen Gesang, gute Arrangements und Vielfältigkeit. Vom melancholischen Cowboysong über großartig gespielte Folksongs bis zum traditionellen Blues im Stil von Canned Heat findet der Zuhörer eine große Bandbreite. Beim traditionellen „The Roving Sea Captain“ übernehmen die beiden Gitarren das Lilting. Gordon Lightfoods „Early Morning Rain“ beschwört mit Aideens Gesang, den Gitarren und der Harmonika das Bild eines Greyhounds, der durch die endlose Prärie fährt, herauf. „The Plains of Arboe“ ist die traurige Geschichte eines Hasen während der Jagd. In dieser Version läuft er jedoch am Ende davon, eben The Hare’s Dream. Bei dem in Drogheda traditionell gesungenen Neujahrslied „The January Man“ verzaubert Aideen den Zuhörer mit ihrer Stimme. Es gibt auch ein im Duett gesungenes a Capella Stück, „Reynardine“; die Geschichte des legendären Fuchsmenschen.
Mit diesem Debüt Album katapultieren sich die vier Iren in die Oberliga. Die Songs sind gut gewählt, der Gesang und die Musik ist hervorragend und Arrangement und Aufnahme tadellos. Die eher stillen irischen Lieder gehen sofort ins Ohr und man hört einfach gerne zu.
www.reynardine.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Whistling to the Bird "Road to Lisdoonvarna"
Label: Eigenverlag; 2007
Die 1997 gegründete Band hat mit „Road to Lisdoonvarna“ ihr zweites Album veröffentlicht. Elf Songs und vier instrumentale Stücke wurden eingespielt. Die neun gecoverten Pop- Rock- Country- und Folksongs von internationalen Stars wie Sting oder bekannten Größen aus dem deutschsprachigen Raum wie Papermoon oder Schandmaul machen den Löwenanteil aus. Dazu kommen drei traditionelle irische Sets, ein Volkslied und ein Tanz aus deutschen Landen sowie eine Eigenkomposition von Daniel Schlössinger. Schlössinger singt und spielt Gitarre, Mandoline, Bouzouki und Bodhràn. Seine Gattin Susanne, die zweite Hauptstimme, zupft die Harfe und bläst die Flöten. Jochen Krenig an Bass und Gitarre singt ebenfalls einen Song und Madeleine Madeheim streicht die Geige.
Am besten gefällt mir die Band, wenn sie traditionelle Stücke spielt. Sowohl der traditionelle deutsche Tanz „Meiches Walzer“, der von der Harfe und der Geige dominiert wird, als auch das traditionelle irische „Lonesome Boatman“, bei dem Flöte, Bass und Gitarren den tollen Rhythmuswechsel spielen, sind großartig. Ein weiterer Höhepunkt ist das deutsche Volkslied „Es führt über den Main“. Das a Capella Duett von Susanne und Daniel am Beginn des Stücks ist ausgezeichnet und auch die später dazu stossenden Instrumente sind hervorragend gespielt, ein brillantes Arrangement. Der selbst komponierte rhythmische „Psalm“ wird von Daniel gesungen und Eleanor McEvoys „Only a Woman’s Heart“, mein Lieblingscover, von Susanne.
Für mich gibt es auf dieser CD einige schön eingespielte Stücke, aber auch eher enttäuschende Cover Versionen, wahrscheinlich war die Auswahl dieser Stücke auch nicht optimal. Für meinen Geschmack könnte mehr traditionelle Musik im Programm sein.
www.wttb.de
Adolf 'gorhand' Goriup


Alastair Moock "Fortune Street"
Label: CoraZong Records; 2007
Singer, Songwriter und Gitarrist Alastair Moock hat 1995 New York verlassen um in der Folkmetropole Boston sein Glück zu versuchen. 10 Jahre später hat er einen Vertrag mit CoraZong Records abgeschlossen und dieses Jahr kommt nun mit „Fortune Street“ bereits sein fünftes Album mit neun Eigenkompositionen und einem traditionellen Stück auf den Markt.
Moock spielt neben der Gitarre noch das Banjo, die Mundharmonika und verschiedene improvisierte Perkussionsinstrumente. Überhaupt werden da verschiedene Gegenstände und Spielzeuge angeführt, mit denen der Musik ein kleines Extra beschert wird. Produzent David Goodrich singt die zweite Stimme und spielt Gitarren, Pianos und Banjo. Dazu kommen Mike Piehl am Schlagzeug, Lou Ulrich am Bass und einige Gastmusiker.
Das Titelstück „Fortune Street“ ist ein soulig bluesiger Song, mit Moocks typisch rauem Gesang und perfekt arrangierter Begleitung. Ein echter mitreißender Blues mit Banjo, Mandoline, Gitarren, Bass und Schlagzeug ist „Swing that Axe“. Das von einer Russel Banks Novelle inspirierte „Cloudsplitter“ wurde Live und Solo aufgenommen, ein rhythmischer und großartiger Folksong. Zuletzt möchte ich noch die schöne Ballade „Roll on“ über den Mut einer fiktiven Frau, die ihre schlechte Ehe verlässt, hervorheben.
Alastair Moock hat eine rauchige Stimme, die sich hervorragend für den Blues eignet. Aber auch seine Musiker inklusive dem Hauptakteur sind von hervorragender Qualität. Insgesamt eine tolle CD, die von Blues über Country und Folk bis hin zu stillen Balladen alles bietet, nicht zuletzt auch sehr interessante und lebensnahe Texte.
www.moock.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Aranmore Celtic Duo "Ancient Stones"
Label: Whippersnapper Records; 2004
Das Aranmore Celtic Duo besteht aus dem Geigenbauer und –Spieler Michael Burnham und Meg Lawrie, Geigerin, Pianistin und Sängerin. Mit „Ancient Stones“ haben die beiden ihr zweites Album veröffentlicht. Als musikalische Unterstützung konnten sie Fiona Hudson an der Oboe, Dave Balan an der Perkussion und Vo Fletcher an Gitarre und Bass gewinnen.
Jeweils sechs instrumentale Stücke und Lieder wurden aufgenommen. Die Lieder sind zur Hälfte traditionellen Ursprungs und zur Hälfte Cover Versionen. Neben dem instrumentalen Titelstück von Meg Lawrie, sind zwei weitere Tunes moderne Kompositionen. Drei traditionelle Stücke vervollständigen das abwechslungsreiche Programm.
Das wunderschöne Stück „Sky Dance“ eröffnet die CD mit gefühlvollem Zusammenspiel der beiden Violinisten, unterstützt durch Piano und Bass. Hier treffen die sauber gespielten Töne des klassischen Geigenspiels auf die melancholischen Klänge traditioneller Musik. Es gibt aber durchaus auch rhythmische, traditionelle Tanzsets zu hören. Das Titelstück besticht mit dem perfekten Zusammenspiel von Lawrie am Piano und Burnham an der Geige, eine tolle Slow Air. Bei dem bekannten traditionellen Lied „On Yonder Hill“ zeigt Lawrie, dass sie nicht umsonst „All England and Ireland champion ballad singer“ ist. Auch die Begleitung von Piano, Geige und Bass ist großartig. Der absolute Höhepunkt für mich ist das a Capella gesungene, gälische Lied „An Buochaillin Aoibhinn“, bei dem Lawries klare Stimme den Raum mit ihrem Klang füllt.
Auf dieser CD kann der Zuhörer von klassischen Balladen über traditionelle Lieder und modernen Songs bis hin zu traditionellen Tanzsets, melodiösen Melodien und klassisch angehauchter Musik genießen; interpretiert von brillanten Musikern und gesungen von einer Meisterin des Fachs.
www.folkicons.co.uk/burnprof.htm
Adolf 'gorhand' Goriup


And Did Those Feet "Forgetting the Shadows of History"
Label: Osmosys Records; 2006
„And did those Feet…“ beginnt ein Gedicht von William Blake (1757–1827), das er als Einleitung zu seinem Epos „Milton a Poem“ geschrieben hat. Das war auch schon alles was ich im Internet bei diesen Stichwörtern gefunden habe. Auch das CD Booklet verrät nicht viel, außer die Titel, Komponisten, Musiker und Texte. Immerhin wurde die CD teilweise in den Fflach Studios in Cardigan aufgenommen, woraus ich schließe, dass es sich um eine walisische Formation handelt.
Komponist und Gitarrist Richard Ellin hat 12 der 14 Stücke geschrieben und hat sich mit zwei brillanten Solosängerinnen zusammengetan. Ina Williams und Cecilia Jones wechseln sich bei den Liedern ab und übernehmen abwechslungsweise die Chorstimme. Zusätzlich gibt es noch eine dritte Chorstimme, eine Erzählerin und vier Musiker.
Ina Williams eröffnet mit ihrem engelhaften Gesang, begleitet von Harvey Summers an der Harfe, die CD mit „Dream of the Mountains“, einem verträumt melancholischen Song. Cecilia Jones’ Stimme hat ein etwas tieferes Timbre, gemeinsam mit Jacqueline Sen Gupta singt sie das wunderschöne Liebeslied „The Way of the Rose“. Begleitet werden die beiden von Ellin an der Gitarre und Summers am Akkordeon. Ellin und Michael Cleaver spielen die klassische Gitarre und Hugh Lewis das Keyboard, wenn Hilary Stone ihr Gedicht „Reverence“ vorträgt. Die Einleitung wie auch das Nachwort übernehmen Ellin an der Gitarre und Wyn Jones am Piano mit dem zweigeteilten instrumentalen „The Myth of Electricity“. Mein Lieblingsstück ist „Always Island“, bei dem beide Sängerinnen ein großartiges Duett singen und Summers Gitarre, Rhythmus und Programming übernimmt.
And Did Those Feet ist wohl die walisische Antwort auf Enya, wobei mir die Waliser wesentlich besser gefallen, da sowohl musikalische Qualität, Gesang, aber vor allem auch die Kompositionen wesentlich anspruchsvoller sind.
www.anddidthosefeet.co.uk
Adolf 'gorhand' Goriup


Broadlahn "…vom Rande der Welt"
Label:
Extraplatte; 2007
Broadlahn bedeutet im obersteirischen Dialekt „breite Lawine“ und ähnlich gewaltig kommen die sechs steirischen Musiker auch daher. Bereits 1982 als Quartett gegründet, verbindet die Band ihre langjährige Erfahrung mit ausgesprochen innovativen Ideen, die sie auf ihrem Album „…vom Rande der Welt“ mit 16 Stücken verwirklicht haben. Ernst Huber (Stimme, Akustikgitarre und steirische Harmonika), Josef Ofner (Stimme und Gitarren) und Philipp Rottensteiner (Stimme, Mandoline und Geige) sind schon seit Anfang an dabei. Franz Schmuck (Perkussion und Stimme) stieß 1986 dazu, Reinhard Grube (Saxophon, Klarinette und Querflöte) drei Jahre später. Zuletzt gesellte sich Christian Seiner (Bass und Stimme) 2004 dazu.
Eine Komposition von Grube löst die musikalische Lawine aus. „Karussell“ ist ein rhythmisch-melodiöses Stück, das mit Klarinette und Bass einen jazzigen Hintergrund hinter den volkstümlichen Klang der Stimmen legt. Ebenfalls von Grube stammt der steirisch-südamerikanische Mix „Postbus“, der mit großartigem Rhythmus, dem Zusammenspiel von Klarinette und Harmonika sowie schönem Chorgesang inklusive zungenbrecherischem Jodeln brilliert.
Wenn Schmuck eine Hommage an Thelonious Monk schreibt und diese „The Yodelious Monk“ nennt wird es richtig jazzig. Von den sieben instrumentalen Stücken ist es das musikalisch anspruchvollste und ausgereifteste. Das „Meditative Selbstgespräch bei rhythmischem Ausdauersport“ von Rottensteiner beginnt als nachdenklich, stilles Lied und wird dann mit starkem Perkussions- Bass- und Saxophonspiel immer schneller und mitreißender. Auch Huber ist ein erstklassiger Komponist, was er unter anderen mit seinem bizarr, rhythmischen Rock-Jazz-volkstümlichen Mix „Landfunk heute: Das Avunkulat“ beweist.
Neben den erwähnten Stücken gibt es auf dieser CD eine Vielzahl außerordentlich einfallsreicher Kompositionen, Vertonungen von Gedichten und auch einen in den steirischen Dialekt übersetzten Countrysong. Mit „…vom Rande der Welt“ haben Broadlahn sich ganz weit vorne aufgestellt für eine Nominierung zur CD des Jahres 2007. Hört euch doch ein paar Proben auf www.broadlahn.at an und urteilt selbst.
www.broadlahn.at
Adolf 'gorhand' Goriup


Dao Strom "Send Me Home"
Label: Eigenverlag; 2004
In Vietnam geboren und in Kalifornien aufgewachsen hat Dao Strom als Buchautorin wie als Liedermacherin viel zu sagen. Dieser politisch-kulturelle Spagat spiegelt sich in den neun Eigenkompositionen und dem traditionellen Song wider. Aufgenommen wurde die CD Live mit einem simplen zweispurigen Tonbandgerät in einem Malatelier in Austin, Texas. Dao Strom (Gesang und Gitarre), Lew Card (Mandoline, Gitarre und Banjo) und Kevin Fox (Kontrabass) wurden dabei von Breat Malkus (Dobro, Orgel und Chorgesang), Tony Holmquist (Banjo) und Steven Pile (Perkussion) als Gastmusiker unterstützt.
Stroms etwas heiserer Gesang passt perfekt zu den Country Balladen wie bei dem melancholischen „Perfume River“. Die einfache aber schöne akustische Begleitung mit Dobro Mandoline, Gitarre und Bass wie auch die Gesangstechnik lassen die Weite der Prärie vor dem inneren Auge auftauchen. Die meisten Songs gehören eher in die Kategorie „Lagerfeuerromantik“, stille Lieder mit den tiefgründigen Texten von Strom. Mit „Hesitating“ gibt es jedoch auch einen flotten Country Song, bei dem man gerne das Tanzbein schwingen würde. Hier dominieren selbstverständlich Banjo, Bass und Gitarre den Rhythmus und begleiten Stroms etwas schrägen Gesang. Das traditionelle „I am a Poor Wayfaring Stranger“ brilliert mit dem gekonnten Zusammenspiel von Banjo und Mandoline und Stroms gefühlvollem Gesang. Ein würdiges Ende für eine bemerkenswerte CD.
Neben dem außergewöhnlichen akustischen Auftreten des Trios muss der optische Eindruck bei einem Live Konzert das Publikum noch mehr ins Staunen bringen. Da steht eine hübsche Asiatin auf der Bühne und interpretiert wunderschöne aber doch etwas alternative Country Musik. Leider ist die CD nach 34 Minuten bereits zu Ende und man erwacht wie aus einem Traum.
www.daostrom.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Colinda "The Good Times Are Killing Me"
Label: Eigenverlag
Colinda ist ein Quartett aus Berlin, das seit dem Jahr 2000 besteht und Cajun Musik aus Louisiana spielt. Die vier Musiker spielen in folgender Besetzung: Sabine Bremer (Geige), Axel Rosenbauer (Akkordeon, Gitarre und Triangel), Roland Heinrich (Kontrabass) und Stephan Gatti (Gitarre, Waschbrett und Gesang).
Cajun ist eine Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen, die in den Swamps, den Sumpfgebieten des Mississippi Deltas, entstanden ist. Es ist ausgesprochen rhythmische Tanzmusik, deren in Cajun-French, dem alten Französisch der ersten Siedler, gesungene Texte vom Leben in der neuen Welt erzählen.
Neben Tänzen wie Polka, Walzer, und Two-Steps hat die Band auch Blues, Zydeco sowie populäre Tanzstücke auf dem Programm. Meine Anspieltipps sind: die rasante Polka „Allons à Lafayette“ mit großartiger Perkussion, Akkordeon und Geige. Weiters eine starke Version des populären Songs „Iko Iko“, bei dem das Zusammenspiel von Akkordeon und E-Gitarre und der flotte Rhythmus begeistern. „La Danse de Mardi Gras“ entführt den Zuhörer mit etwas schrägen Tönen in die bizarre Welt des Karnevals von Louisiana. Ein besonderer Leckerbissen ist der am Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Südstaaten Tanz Zydeco. Bei „Zydeco Gris Gris“ bestimmen das Waschbrett, die Geige und das Akkordeon den etwas exotisch anmutenden Sound. Mein Lieblingsstück ist jedoch das bluesige „Tupelo Honey“, das nach einer durchtanzten Nacht dazu einlädt seine(n) Liebste(n) in die Arme zu nehmen und einen Slow zu tanzen.
Die CD ist eine Sammlung von mitreißenden Tanzstücken, bei denen im Ursprungsland bei der extrem hohen Luftfeuchtigkeit sicherlich der Schweiß und die alkoholischen Getränke in Strömen fließt. Aber ich denke auch hier in Mitteleuropa ist diese Band live sicherlich ein bemerkenswertes Erlebnis. Allez écoutez et dansez, mes ami(e)s.
www.colinda.de
Adolf 'gorhand' Goriup


Lisa Haley "All the Way Live!"
Label:
Blue Fiddle Records; 2005
Lisa Haley lebt in Lawndale, Kalifornien, aber wenn man ihrer Musik im Stile des für Louisiana typischen Cajun/Zydeco Mix zuhört, fühlt man sich tief in das Mississippi Delta versetzt. „All the Way Live“ ist das fünfte Album von Lisa Haley and the Zydekats und wurde Live in den Mad Dog Studios in Burbank, Kalifornien aufgenommen. Haley spielt die elektrische Violine und hat eine tolle etwas rauchige Stimme. Sie wird begleitet von Skip Edwards (Akkordeon und Gesang), Chuck Alvarez (Gitarren und Gesang), Andy Anders (Bass und Gesang) und Gary Ferguson (Schlagzeug). Brent „Rubboard Slim“ Dyer am Waschbrett und Dusty Wakeman als zusätzliche Chorstimme ergänzen das Line-up.
Haleys 1997 komponierter Song „Genevieve“ ist ein rhythmischer Zydeco-Tanz, gewürzt mit einem mitreißenden Gitarrensolo, dem starken Gesang von Hailey und dem hervorragenden Spiel von Geige und Akkordeon. Der traditionelle Cajun-Song „Your Folks Threw me out“ wurde zum Teil von Haley ins Englische übersetzt. Die Musiker zeigen bei diesem rasant-rhythmischen Stück ihr enormes Talent. Bei der traditionellen Hymne auf den „Shenandoah“ Nationalpark zeigt die Band, dass sie sich auch bei melancholisch melodiösen Liedern zu Hause fühlt. Mein Favorit ist Haleys „Seven Ships“ aus dem Jahr 2001. Der großartige Gesang und das perfekte Zusammenspiel von Violine und Akkordeon zeichnen diesen rockigen Song aus. Bereits 1992 hat Haley den wunderschönen „Farewell Waltz“ geschrieben, der das Album mit seinen stillen Tönen abschließt.
Den Grossteil der Stücke hat Haley selbst komponiert, andere getextet oder traditionelle Songs und Melodien arrangiert und vertont. Rhythmische Tanzmusik aus dem Herzen von Louisiana wird vermischt mit rockig poppigen Elementen und mit viel Leidenschaft auf der Bühne inszeniert. Haleys Stimme und ihre fetzige blaue E-Violine namens Louie, sowie die erstklassigen Musiker der Zydekats bringen uns die Lebensfreude einer der interessantesten Gegenden der USA ins Wohnzimmer und verführen uns dazu Reisepläne zu schmieden …
www.bluefiddle.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Watermelon Slim and the Workers "The Wheel Man"
Label: NorthernBlues Music; 2007
Bill Homans ist der bürgerliche Name des Vietnam-Veteranen, Lebenskünstlers und Ex-Melonen Farmers Watermelon Slim. Mit „The Wheel Man“ hat er bereits sein viertes Album innert fünf Jahren veröffentlicht. Neun Eigenkompositionen, eine Co-Produktion mit Schlagzeuger Michael Newberry, der auch einen eigenen Song beigetragen hat sowie drei Cover Versionen wurden im Bell Lab Studio und Southern Sounds in Norman, Oklahoma, aufgenommen.
Watermelon Slim singt und spielt Mundharmonika, Dobro und Perkussion. Neben Drummer Newberry bestehen die Workers aus zwei E-Gitarristen, einem Bassisten und einem Pianisten. Als Gastmusiker singt und spielt Magic Slim ein Duett mit Homans bei „The Wheel Man“, einem mitreißenden Bluesrock. Die Gitarre von Magic Slim und Homans Dobro werden dabei tatkräftig von Newberry an den Drums und Cliff Belcher am Bass unterstützt, sicherlich zu Recht als Radio-Single herausgenommen.
Neben dem Blues gibt es aber auch andere Rhythmen zu hören wie zum Beispiel Newberrys Boogie-Woogie „I’ve Got News“ oder Homans Rock’n’Roll „Drinking and Driving“, bei denen David Maxwell beweist, dass er ein toller Pianist ist. Das Zusammenspiel der E-Gitarre mit dem Dobro bei „Fast Eddie“, einem weiteren Bluesrock, oder bei „Judge Harsh Blues“, einem Blues im Stile von Canned Heat, ist beeindruckend. Neben dem Titelstück ist „Newspaper Reporter“ mein Favorit - ein Blues, der aus längst vergessenen Zeiten zu stammen scheint.
Egal ob Watermelon Slim seine eindrucksvolle Bluesstimme einsetzt, das Dobro spielt oder die Harmonika bläst, er ist sicherlich ein Meister des Blues und seine Workers machen das Album zu einem großartigen Werk der zeitgenössischen Bluesszene. Der Blues ist Arbeitermusik und mit Watermelon Slim hat er einen würdigen und authentischen Vertreter gewonnen.
www.watermelonslim.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Karan Casey "Chasing the Sun"
Label: Vertical Records; 2005
Mit ihrem 5. Soloalbum beweist Karan Casey, dass sie nicht nur eine der besten Vokalistinnen der grünen Insel ist, sondern auch eine brillante Liedermacherin – 6 der 13 Songs entstammen ihrer Feder, darunter einige meiner Lieblingslieder. 3 Stücke des nordirischen Barden Barry Kerr, eines von dem aus dem County Waterford stammenden Robbie O’Connell und 3 traditionelle Songs ergänzen das Programm.
Die hervorragende musikalische Unterstützung stammt wie üblich von Robbie Overson (Gitarren), Paul Meehan (Gitarren, Mandoline und Bouzouki), Niall Vallely (Concertina) und Ewen Vernal (Kontrabass). Außerdem gibt es einige tolle Gastmusiker: Erik Johnson am Schlagzeug, John Anthony am Schlagzeug und den Perkussionsinstrumenten und Michael Aharon am Wurlitzer und Piano.
Caseys Musik hat sich etwas vom traditionellen Stil abgewendet. Dafür treten vor allem bei ihren eigenen Kompositionen die politisch-sozialkritischen Texte in den Vordergrund. Auch die Musik hat sich etwas verändert, was man bereits bei den letzten Live Auftritten feststellen konnte. Einflüsse aus der Jazzmusik, aber auch der typische Sound von Songwritern ergänzen die dennoch stark verankerten folkloristischen Wurzeln.
“When will we all be free“ ist mein persönlicher Favorit, ein rhythmischer Song mit sehr kritischem Text. Aber auch das wunderschöne, melodiöse Titelstück “Chasing the Sun” oder das mitreißende “Mother Earth’s Revenge“ wurde von Karan geschrieben. Barry Kerrs „The World looks away“ hat ebenfalls eine sehr politische Aussage. Mit “The Brown and the Yellow Ale“ und “Jimmy Whelan“ wurden auch wieder atemberaubend schöne a Capella Stücke aufgenommen. Zuletzt möchte ich noch das von Robert Burns stammende “Lady Mary Anne“ hervorheben.
Die CD mag für Folk Puristen eine Enttäuschung sein, was ich auch schon von einigen Bekannten gehört habe. Mir persönlich gefällt sie sehr gut und schließlich hat jeder Künstler das Recht einmal etwas Neues auszuprobieren.
www.karancasey.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Tiger Willi "Papageil"
Label: Lawine; 2006
Der aus dem bayrischen Steinebach stammende Wilhelm Raabe ist gelernter Metzger und heute als Sozialpädagoge tätig. Ab und an schlüpft er in seine Tiger Weste, setzt seine Tiger Kappe auf und unterhält das Publikum als Tiger Willi mit seinen Alltags-philosophischen, menschlichen und manchmal frivol-bösen Liedern.
„Papageil“ ist sein viertes Album mit 13 neuen Songs, die er wieder mit seinem ständigen Begleitgitarristen „Bonzo“ Keil und dem Tontechniker und Gastmusiker Frank Pieper in seinem Wohnzimmer aufgenommen hat. Weitere Gastmusiker sind Norbert Bürger an der E-Gitarre, Michael Arndt am Akkordeon, Michi Marchner an der Perkussion, Hansi Ströer an den Keyboards und der Männergesangsverein Wörthsee.
Meine Anspieltipps sind: „Auf dem Feld“, die in einen Blues eingesponnene Geschichte einer Bäuerin, die Karriere als SM Stricherin macht, „Döner“, ein Bluesrock über die kulinarischen Freuden und Sünden zwischen einheimischer und typisch grosstädtischer Küche oder das rhythmische „Dancing Queen“, das von den erfreulichen Ausblicken im sommerlichen München erzählt.
Die Musik von Tiger Willi erinnert manchmal etwas an die älteren Stücke der österreichischen Band Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV), als diese noch etwas tiefgründigere Texte geschrieben haben und nicht nur auf der Blödelwelle geritten sind. Die Stärke von Raabe ist vor allem das Texten, bei dem er nichts und niemand verschont und seine Vorliebe für Philosophen wie Schopenhauer und Nietzsche zur Schau stellt. Die Musik rückt bei ihm als zusätzliche Beilage eher in den Hintergrund – Blues als philosophische Ausdrucksweise und nicht so sehr als Arbeitermusik.
www.tigerwilli.de
Adolf 'gorhand' Goriup


Colin Linden "Easin’ back to Tennessee"
Label:
Crosscut Records; 2006
Der Kanadier Colin Linden ist Singer, Songwriter, Gitarrist und Produzent und hat sich in den letzten 32 Jahren einen guten Ruf in der Szene gemacht. Heute lebt er in Nashville und verfolgt seine verschiedenen Projekte, solo wie auch mit anderen Musikern. Sein Album „Easin’ back to Tennessee“ ist eine Sammlung von 13 großteils akustischen Bluessongs, vier Eigenkompositionen und 9 Cover Versionen. Aufgenommen wurden die Stücke in Nashville, Toronto und Los Angeles mit nur zwei Begleitmusikern. Stephen Hodges am Schlagzeug und Lary Taylor am Kontrabass bleiben bei ihren Einsätzen jedoch eher im Hintergrund, Linden dominiert viele der Songs mit seinem Gesang und der Gitarre.
Die CD beginnt mit dem Titelstück von Sleepy John Estes, dem 1977 verstorbenen Blues Gitarristen. Eine fetzige Blueshymne mit brillanten Gitarrenriffs und –solis, Lindens leidenschaftlich gefühlvollem Gesang sowie der tollen Begleitung von Drums und Bass. Mit einem typischen Mississippi Blues von dem 1964 verstorbenen Bo Carter, „Go back old devil“, lässt Linden einen ganz anderen Stil anklingen. Es folgen noch weitere interessante und abwechslungsreiche Beispiele von klassischen und zeitgenössischen Bluesvariationen. Von Lindens Eigenkompositionen gefällt mir „champ“ am besten. Hier spielt Linden neben der Gitarre noch Mandoline und E-Bass, ein wunderschöner moderner Blues. Der 13. Titel läuft unter der Bezeichnung lagniappe (ein Lehnwort aus dem Quechua Dialekt, der das kleine Geschenk beim Kauf eines Dutzends bedeutet); „Tears come rolling down“ ist eine Komposition von Walter Davis aus den 30er Jahren, adaptiert von Geoff Muldaur.
Colin Linden ist ein fantastischer Bluessänger und Gitarrist, der mit einfachen Mitteln aus dem Vollen des Blueserbes schöpft und dabei auch durchaus eigene großartige Songs schreibt. Ein Kanadier, der auch den Blues der Afroamerikaner zu spielen versteht.
www.colinlinden.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Nonstop R & J Country-Band "Get back to the Roots"
Label: Turicaphon; 2006
Rosalia (Gesang und Perkussion) und Jürg Ziegler-Willi (Gesang und Yamaha Keyboards) und ihr Freund und Gitarrist Rolf Gerber (Gitarren) treten seit Anfang 2003 als Nonstop R & J Country-Band regelmäßig bei Country Events und Festivals auf. Nun haben sie mit „Get back to the Roots“ auch ein aktuelles Album auf den Markt gebracht.
Alle 13 Songs wurden von Rosalia und Jürg geschrieben und arrangiert und sind auf solche Veranstaltungen zugeschnitten. Solide gespielte Country Schlager, die zum Tanzen einladen und sicherlich geeignet sind die Zuhörer in Laune zu bringen. Musikalisch wie auch gesanglich gibt es da nichts zu beanstanden, allerdings sind die Lieder für mich etwas zu einfach gestrickt. Bereits beim ersten Reinhören hat man das Gefühl mitsingen zu können, es gibt keine überraschenden oder originellen Ideen und irgendwie hat man das Alles schon mal gehört, ohne zu wissen wo.
Von Linedance Musik bis zum Schmusesong, für ein fröhliches ausgelassenes Fest bieten die drei Nordwest-Schweizer das notwendige Repertoire an. Ich denke ein Live-Auftritt der drei muss bei entsprechend guter Organisation, gutem Wetter und einem gemütlichen Ambiente viel Spaß machen.
www.nonstop-music.ch
Adolf 'gorhand' Goriup


Mike Therieau "Living from a Suitcase"
Label: Wasted Days Songs; 2006
Der kalifornische Singer und Songwriter Mike Therieau hat auf seinem Album „Living from a Suitcase“ 10 selbst komponierte Stücke veröffentlicht, die in den Wally Sound Studios in Oakland, Kalifornien, aufgenommen und gemischt wurden. Unterstützt wurde er dabei tatkräftig von zwei weiteren Sängern, einer Sängerin, zwei Keyboardern, einem Drummer sowie vier Gitarristen. Dementsprechend sind die Songs auch sehr stark und abwechslungsreich instrumentiert.
„Tomorrow’s Woman“ ist ein melancholischer Song bei dem Therieau seinen gefühlvollen Gesang nur mit einfacher Begleitung an Gitarre und Perkussion versieht. Neben den stillen Liedern gibt es aber auch funkige Songs wie „Holding on“. Gitarren, Keys und Schlagzeug erzeugen den tollen Rhythmus und Therieau zeigt sein Talent für den poppigen Soul im Stil von Simply Red. Mit „Creeping Round“ endet die CD mit einem großartig gesungenen Blues, meinem Lieblingsstück. Therieau beginnt mit den Chorstimmen a Capella, bevor die Gitarre, die Perkussion und die Orgel leise einsteigen, aber im Hintergrund bleiben.
Die Musik von Therieau ist ein melodiös-rhythmischer Pop-Rock Mix mit Einflüssen aus Blues und Folk. Er hat seinen eigenen Stil entwickelt und interpretiert die Songs mit seiner schönen Singstimme und gut arrangierter Begleitung. Mir gefällt diese CD mit ihrer ausgewogenen Mischung aus funkigen, rockigen und langsam melancholischen Liedern.
www.miketherieau.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Good Mush "Auf den Hund gekommen"
Label: Laura Records; 2006
Das Album „Auf den Hund gekommen“ von Good Mush ist eine Idee von den Sängern und Liedermachern Wilfried Mengs, Alexander Bäurich und Rik Palieri. Die drei sind selbst auch leidenschaftliche Schlittenhundsportler und haben die CD bei der Schlittenhundmesse in Völklingen / Saar vorgestellt. Die 16 Eigenkompositionen und Neuaufnahmen von Country Standards haben auch textlich sehr viel mit ihrem Hobby zu tun.
Die Titel sind teilweise in Deutsch und teilweise in Englisch getextet und stammen abwechselnd von Mengs, Bäurich und Palieri. Wobei die meisten für meinen Geschmack sehr einfach gestrickt sind und ohne zündende Ideen beim Arrangement aufgenommen wurden. Musikalisch und technisch sind die Aufnahmen tadellos, allerdings haben die drei keine großen Stimmen und auch die Gesangstechnik lässt zu wünschen übrig. Die Musik würde sich wahrscheinlich gut für einen romantischen Abend am Lagerfeuer mit Geschichten, rustikalem Essen und bitteren, aufgekochten Kaffee eignen.
Am besten gefallen mir noch die beiden instrumentalen Stücke: „Alaskian Tears“, bei dem Palieri eine originale Native American Flöte spielt. Es ist eine wunderschöne Melodie, interessant arrangiert und interpretiert. Bei „Marfa Lights“ zeigt Palieri wiederum, dass er ein sehr guter Banjo Spieler ist, eine flotte Country Tune. Der beste Song ist das von Johnny Horton stammende „North to Alaska“, das auch mit der Leidenschaft und dem Temperament echter Cowboymusik gespielt wird.
www.goodmush.de
Adolf 'gorhand' Goriup


John Stewart "The Day the River Sang"
Label:
Appleseed Recordings; 2006
Der amerikanische Singer und Songwriter John Stewart blickt auf eine bereits 45 jährige Karriere zurück, in der er zwar großen Einfluss auf die Country- und Americana Szene ausgeübt hat, jedoch niemals im Scheinwerferlicht des Ruhmes gestanden hat. Insider kennen ihn und seine starken Kompositionen, von denen 13 auf seinem Album „The Day the River Sang“ veröffentlicht wurden. Melancholische Liebeslieder, schöne Balladen und rhythmisch bluesige Songs wechseln sich ab und ergeben ein ausgewogenes Programm. Unterstützt wird Stewart von John Hoke, Dave Batti und weiteren talentierten Gastmusikern.
Er hat das aus seiner Zeit mit dem Kingston Trio stammende „Run the Ridges“ neu aufgenommen und singt diese alte Outlaw Ballade nur von der Gitarre begleitet. Die gemeinsam mit Buffy Ford komponierte Hommage an die im Mississippi Delta liegende Metropole der Musik „New Orleans“ ist ein wunderschönes melancholisches Lied bei dem er von Hoke am Piano und Bass begleitet wird. Mit „Broken Roses“ hat er auch einen Song mit autobiographischem Inhalt aufgenommen. Dave Batti am Bass und Akkordeon, John Hoke am Schlagzeug und Stewart an der Gitarre spielen dieses wunderbar arrangierte Lied mit viel Gefühl. Mein Lieblingsstück ist „Midnight Train“, ein flotter, rockiger Song mit großartiger Instrumentierung. Seine mittlerweile reife Stimme hat etwas an jugendlichen Elan verloren, doch seine Stärke liegt noch immer beim Komponieren.
www.appleseedrec.com
Adolf 'gorhand' Goriup


Janina "Yeah Yeah"
Label: Ahuga liedermaching; 2004
Die 21 jährige Janina aus Hamburg hat mit „Yeah Yeah“ ihr Debüt-Album veröffentlicht. 13 eigene Songs und ein Cover von Björk wurden nur mit Gitarrenbegleitung aufgenommen. Mit rebellischem Ton singt und schreit uns Janina ihre einfachen, teilweise holprigen Texte entgegen. Die Arrangements sind simpel und die Kompositionen eintönig, Hier möchte sich eine junge Frau auf Kosten der Zuhörer selbst verwirklichen. Ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand bereit ist zuzuhören.
In den teils deutschen, teils englischen Liedern erzählt Janina vom Saufen, von den Problemen der Arbeitslosigkeit, Drogenkonsum und Liebesbeziehungen oder eben keinen. Vielleicht liegt es am Generationenproblem, dass ich die Aussagen nicht verstanden habe und daher die CD nicht durchspielen mochte. Wenn sich die Texte jedoch auf Banalitäten beschränken und den Problemen nicht auf den Grund gehen, fehlt mir aber auch das Interesse. Für mich klingt das Ganze ein bisschen wie eine Karaoke-Show ohne vernünftige Karaoke-Anlage.
www.janinarockt.de
Adolf 'gorhand' Goriup


Eric Andersen "Waves"
Label:
Appleseed Recordings; 2005
Der 1943 in Pennsylvania geborene Eric Andersen hat eine bereits mehr als 30 jährige Karriere als Singer und Songwriter hinter sich. Mit „waves“ hat er eine Fortsetzung zu der 2004 begonnenen „great American song series“ aufgenommen. Auch auf dem Volume 2 befinden sich neben den zehn Cover Versionen wieder 3 eigene Songs. Das Album wurde von Robert Aaron produziert und arrangiert und mit einer Vielzahl bekannter Gastmusiker aufgenommen; Andersen singt und spielt Gitarren und Mundharmonika.
Ein schöner, stiller Song von Tim Buckley und Larry Beckett, „Once I was“, eröffnet die CD. Robert Aaron am Bass, der Melodica und den Keyboards, Willie Martinez am Schlagzeug und Pete Kennedy an der akustischen Gitarre begleiten Andersens gefühlvollen Gesang. Happy Traum spielt selbst das Banjo wenn Anderson sein „Golden Bird“ singt. Ein rhythmisch-melodiöses Lied bei dem Ismael „Bongo“ Bruno an den Bongos das Schlagzeug ersetzt. „Coconut Groove“ ist ein großartig arrangierter Song von dem Duo John Sebastian / Zal Yanovsky. Aaron spielt dabei ein bluesig-jazziges Alto Saxophon und die Querflöte und Andersens Gesang ist ebenso brillant. Beim rockigen „Bold Marauder“ von Richard Fariña zeigen die Musiker, dass sie es auch richtig fetzen lassen können. Das interessanteste Stück von Andersen ist das Live aufgenommene „Thirsty Boots“, bei dem neben Andersen noch Arlo Guthrie, Tom Rush und Judy Collins beteiligt sind – 4 außerordentliche Stimmen und berühmte Gitarristen auf einen Streich.
Das Album ist eine abwechslungsreiche Sammlung amerikanischer Songs, hervorragend interpretiert und perfekt aufgenommen mit tollen Musikern und ausgezeichneten Sängern.
www.ericandersen.com
Adolf 'gorhand' Goriup


V/A "Christmas Around the World"
Label:
Playasound; PS 64002; 2007; Spielzeit: 44:28 min
Canned Heat "Christmas Album"
Label: Ruf Records; RUF 1135; 2007; Spielzeit: 45:23 min
The Choir of Benedictine Nuns of the Abbey of Regina Laudis "Women in Chant: The Announcement of Christmas"
Label: Sounds True; M1195D; 2007; Spielzeit: 76:33 min
16 traditionelle Weihnachts-Lieder aus der gesamten Welt: Italien (Irving Berlins "White Christmas" mit italienischem Text), Portugal, Frankreich, Finland, Rumänien (warum eine Panflöte?), Rußland, Bulgarien, Libanon, Kamerun, Tahiti, Philippinen, Thailand, Argentinien und die Vereinigten Staaten (natürlich "We wish you a merry Christmas"). Die Vietnamesen zerlegen "Stille Nacht" wie weiland Jimi Hendrix die amerikanische Nationalhymne. Die Chinesen bieten eine Orgel und einen Chor auf und stimmen den Hymnus "Gloria in excelsis deo" (Ehre sei Gott in der Höhe) an. Die meisten Melodien sind vermutlich traditioneller Natur, von den Europäern popmusikalisch interpretiert, als Ethnopop vom Rest der Welt. Die Stücke und Arrangements tun niemandem weh, manchmal sind sie durchaus freudiger, manchmal jahreszeitgemäß sentimental. Wer das mag und interessant findet, ist mit dieser Kompilation des französischen Labels Playasound gut bedient. Für mich ist diese CD genau dies, was ich beim Weihnachtsfest gerade nicht brauche.
Wesentlich erdiger gehen Canned Heat an die Angelegenheit ran, wenn man von der amerikanischen Blues- und Boogie-Band auch nicht unbedingt ein Weihnachts-Album erwartet. 1968 haben sie den "Christmas Boogie" und den "Christmas Blues" aufgenommen (letzterer wurde 35 Jahre später von einer Biermarke für eine TV-Werbung genutzt), im Jahre 2006 fügen sie mit Gästen wie Dr. John und Eric Clapton noch Stücke wie "Jingle Bells", "Santa Claus is Coming to Town", "I Won't Be Home for Christmas" und "Little Drummer Boy" hinzu. Wenn man nicht genau hinhört, bekommt man sowieso nicht mit, dass es sich um ein Weihnachts-Album handelt. Es ist ein freundliches Canned Heat-Album, das ein Feuer unter dem Weihnachtsbaum entfacht. Allerdings eins aus der Konserve.
Kommen wir abschließend noch zu einem Klassiker weihnachtlicher Musik. Die Abtei von Regina Laudis wurde 1947 in Bethlehem, Connecticut, gegründet. Die Benediktinnerinnen widmen sich nicht nur ora et labora, sondern auch et musica, natürlich zum Lobe des Herrn. Der Chor der Benediktinerinnen der Abtei von Regina Laudis hat als Women in Chant bereits mit zwei Alben die US-amerikanischen Charts gestürmt. "The Announcement of Christmas" trägt den Zuhörer mit hoheitsvollen Ensemble- und Solo-Vorträgen durch die verschiedenen Phasen der Weihnachtszeit - von der vierwöchigen Adventszeit bis zum Weihnachtsabend und den Heiligen Drei Königen. Die, wenn man so will, originale Weihnachtsmusik, will heißen: die gregorianische Choralmusik des Mittelalters in lateinischer Sprache. (Wir wissen ja weder, was die Hirten auf dem Felde geflötet haben, noch was Juden und die frühen Christen musiziert haben; wenn sie überhaupt musiziert haben und Musik nicht generell als Teufelswerk abgelehnt haben.) Das ist der Geist der Weihnacht noch in seiner reinsten und ursprünglichsten Form, jenseits des amerikanischen und europäischen Kommerzes zum Fest der Liebe, der Backwaren und Weihnachtsdekos schon im Spätsommer in die Supermärkte bringt, und auch jenseits jeglichen Kitsches von Weißer Weihnacht und Kling Glöckchen Klingelingeling. Übersetzungen (ins Englische) aller Texte sowie Kommentare und Bilder können mittels PC abgerufen werden.
Na dann, frohes Fest!
Walkin' T:-)M


V/A [Demo CDs]

Jamaram (Germany): Reggae, Samba, Rumba, Ska, Soul - ein typisch deutscher Stilmix vom Creole Weltmusikpreisträger 2007.
www.jamaram.de
Santeria & The Porn Horns (Germany): Von Ska und Punkrock zu Reggae und Weltmusik - das Septett aus München ist eine Partyband, die Wert auf ihre deutschen und englischen Texte legt.
www.pornhorns.de


Weitere CD-Kritiken: Page 1 - Page 2 - Page 3
Englische Kritiken: Page 1 - Page 2 - Page 3 - Page 4 - Page 5 - Page 6

Übersicht CD-Rezensionen

Zurück zum FolkWorld-Inhalt

© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 11/2007

All material published in FolkWorld is © The Author via FolkWorld. Storage for private use is allowed and welcome. Reviews and extracts of up to 200 words may be freely quoted and reproduced, if source and author are acknowledged. For any other reproduction please ask the Editors for permission. Although any external links from FolkWorld are chosen with greatest care, FolkWorld and its editors do not take any responsibility for the content of the linked external websites.


FolkWorld - Home of European Music
FolkWorld Home
Layout & Idea of FolkWorld © The Mollis - Editors of FolkWorld