Ausgabe 26 10/2003
Origineller
Folk-Kalender zu gewinnen!
FolkWorld/Schottland. Die schottische Künstlerin Linda McCann hat sich
darauf speyilisiert, Figuren von Folkmusikern zu kreieren. Dieses Jahr hat sie
nun einen originellen Folk-Kalender heruasgegegeben, mit Fotos von Figuren bekannter
Folkmusiker. FolkWorld hat vier dieser Kalender, handsigniert von einigen Musikern,
zu verlosen - mehr Infos in den englischen FolkWorld
News
Taube Schafhirten
& Dudelsackpfeifer
Schottland. Dudelsackpfeifer sind aufgeschreckt: Das Spielen ihres Musikinstruments
soll große Gefahren in sich bergen. Nach einer Untersuchung des Fachmagazins
"Piper & Drummer" kann das Blasen
des schottischen Nationalinstruments zu Taubheit, Verspannungen und Trunksucht
führen. Der Dudelsack erzeuge Geräusche mit einem Lärmpegel von 130 Dezibel,
was lauter sei als eine Kettensäge. Ausserdem litten viele Pfeifer an Muskelverspannungen.
Besonders bedenklich aber sei, dass Dudelsackpfeifer oftmals dem Alkoholismus
verfallen. Der Grund: Kampftrinken sei fester Bestandteil schottischer Dudelsack-Vereine.
[dpa]
Photo: Deaf Shepherd, photo by The Mollis
Internationales
Hackbrettfestival
München. Der Förderkreis Hackbrett e.V. veranstaltet vom 21. bis 23. November
2003 in München das 8. Internationale Hackbrettfestival. Es treten auf Zapf'nstreich
(siehe auch CD-Rezension), ohne die Dienstvorschrfiten der Königlich-Bayerischen
Militär-Musik und ohne das Dimpfl-Image der über alle Fernsehkanäle flimmernden
Schnulzenfuzzis und Stadldeppen, Drumlin
mit einer musikalischen Tour vom Feurigen & Lüpfigen hin zum Sinnlichen-Besinnlichen,
Irish-Steirisch mit Riverdance
in der Krachledernen sowie Hackbrettelei aus Mexiko und der Mongolei. Veranstaltungsort
aller Konzerte ist das Rundfunkhaus des Bayrischen Rundfunks. [wt]
Hackbrett-Links: FW#22, FW#23,
FW#25.
EuRoots-Newsletter
Wien. Seit dem Sommer erscheint ein Newsletter mit allerlei Infos zur österreichischen
Folk/World/EuRoots-Musikszene, zusammengestellt von EuRoots und Tradivarium.
Monatlich erscheint eine Veranstaltungs-, Session- und Workshop-Vorschau sowie
Berichte über ausgewählte Aktivitäten. [wt]
Info: www.euroots.com, www.tradivarium.at
Hanns Dieter Hüsch "Typisch Hüsch & Carmina Urana" |
Eddie & Finbar Furey "Four Green Fields" |
Frank Baier "Portrait" |
Aris CD 765 559 12 |
Aris CD 765 157 32 |
Aris CD 765 199 62 |
Wiederveröffentlichung in
der ‚pläne’ Archiv Reihe: Der sprachgewandte Querdenker der Menschlichkeit mit politischen Liedern und Texten von zwei Alben: Typisch Hüsch von 1970 und die fast schon antiquarischen "Vier Gesänge gegen die Bombe" alias Carmina Urana aus dem Jahr 1963. |
Wiederveröffentlichung in
der ‚pläne’ Archiv Reihe: Die ‚Four Green Fields gehören sicherlich zu den Klassikern des Irish Folk. „Four Green Fields mit seinen makellosen Irish-Folk-Balladen lohnt die Wiederaufbereitung auf CD!" (Stereoplay) |
Wiederveröffentlichung in
der ‚pläne’ Archiv Reihe: 'pläne' stellt Frank Baier mit seinem “Portrait" vor. 19 Lieder aus den Produktionen „Auf der schwarzen Liste“ und „Dat muss doch wat Späßken bringen“. Lieder von Gestern für Heute und Morgen. |
Das Gesamtverzeichnis vom Verlag ‚pläne' finden Sie unter www.plaene-records.de
Das Tal
klang mal
Wuppertal. Auf seiner Mitgliederversammlung im Juli 2003 hat der Wuppertaler
Verein "Talklang" seine Auflösung beschlossen. Nach beinahe sieben Jahren Arbeit
für die Kultur an der Wupper sieht sich der Verein nicht mehr in der Lage, die
- ausschließlich ehrenamtliche - Tätigkeit in der gegenwärtigen Form weiter
zu führen. "Seit unserer Vereinsgründung 1996 haben wir vier große Festivals
und über 80 Konzerte in Wuppertal ausgerichtet, die über 30.000 Besucher anzogen.
Beteiligt waren 70 Bands mit insgesamt 450 Musikern aus 44 verschiedenen Nationen.
Etliche davon sind vom WDR/Funkhaus Europa mitgeschnitten worden. Aber vor allem
die unzähligen Konzerte mit Musikern aus aller Welt und neun Worldmusic-Partys
haben dafür gesorgt, die Weltmusik im Tal populär zu machen und gemäß
unseren Vereinszielen zum Verständnis zwischen den Kulturen beizutragen. Dabei
haben wir lediglich für die großen Talklang-Festivals (1996, 1997, 2001,
2002) geringe finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt erfahren. Alle
Bemühungen um städtische Förderung oder auch nur um eine finanzielle Absicherung
durch Ausfallbürgschaften sind leider ohne Erfolg geblieben. Kulturarbeit in
einem Umfang, wie Talklang sie bisher geleistet hat, ist langfristig
auf rein ehrenamtlicher Basis und ohne jegliche öffentliche Unterstützung nicht
möglich." [wt]
www.talklang.de
Ein Lied
für Münster
Münster. Das 35jährige Bestehen des Folk-Treffs Münster e.V., Deutschlands ältestem
Folkclub, wird mit zwei Veranstaltungen würdig begangen: Am 8. November gibt
es das 3. Pigeon on the Gate
- Irish Culture Festival (-> FW#20,
FW#24) mit An
Rinn (-> FW#19), Deoch
an Dorais (-> FW#11) und Dooish, einer
All-Star-Band bestehend aus Fiddlerin Tina Fastje und Bouzoukispieler Matthias
Rülke (-> FW#25) sowie Uilleann Piper
Johannes Schiefner (-> FW#18, FW#23).
Am 5. Dezember schließlich wird der 3.
Münsteraner Liedermacherwettbewerb ausgetragen (-> FW#22).
Eine Jury respektive das Publikum wird live küren, wer das originellste Lied
für Münster geschrieben hat. Bewerbungen sind noch bis Ende September möglich.
[wt]
www.folk-treff.de
Das Irish Folk Festival
on the road to tradition again
Deutschland. Das Irish Folk Festival 2003 tourt im Oktober/November mal wieder
durch Deutschland und die Schweiz, dieses Jahr mit dem Motto "The Road to Tradition",
mit dem folgenden Line-Up: die Folk-Pioniere Paddy Keenan & Tommy O'Sullivan,
Catriona McKay & Chris Stout, die Éilis Kennedy Band und die junge Band Galldubh.
Ausführliche Infos zur Tour und zu den Künstlern gibt es auf der Festival-Website
http://www.irishfolkfestival.de
Rock- und Poppreis für
Folkband!
Hessen. Die Folk-Band Travellin' Light (http://www.travellinlight.de)
aus Morschen in Hessen hat den zweiten Platz beim Hessischen Rock und Pop Preis
2003 in Rodgau-Niederroden erlangt hat. Glückwunsch von FolkWorld!
Weitere Infos im Rhein-Main-Magazin.
Spiel mit-Seminare
Schwerin/Hamburg. In den kommenden Wochen stehen im norddeutschen Raum wieder
einige Workshops und Seminare auf dem Programm. Unter dem Titel Pipen un
Lyren steht ein Instrumentalworkshopwochenende zur traditionellen Musik
am 30.10.-02.11. in Schwerin. Es werden folgende Kurse angeboten: Trommeln und
Rhytmus (Birgit Engel); Verzierungsmöglichkeiten und Akzentuierung für Sackpfeifer
(Ralf Gehler), Diatonisches Knopfakkordeon (Jan Budweis), Sackpfeifen für Einsteiger
(Bodo Schulz), Nyckelharpa (Alban Faust), Oktav Mandola, Mandoline (Wolfgang
Meyering, Berlin siehe auch CD-Rezension "Malbrook" in dieser FW-Ausgabe), Schwedisches
traditionelles Geigenspiel (Clas-Göran Janson, Schweden), Drehleier (Simon Wascher),
Maultrommel (Albin Paulus -> FW#12),
Harfe (Merit Zloch, Vorpommern). Informationen bei tradmusgreif@gmx.de.
Gitarrero Felix Schell (siehe auch "Tom's
Nachtwache" in dieser FW-Ausgabe) veranstaltet Spiel mit- Seminare für
Gitarristen im Roperhof in Hamburg. Am 8. November 2003 ist "Bossa Nova"-Time
und am 6. Dezember 2003 "Fingerpicking Blues Gitarre". Bei Anmeldung erhalten
die Teilnehmer Unterlagen zur Einarbeitung (Noten, Tabulaturen, CD) zugesandt.
Die Teilnehmer sollten gute Akkordkenntnisse haben. Notenlesen ist nicht erforderlich.
Anmeldung bei schellmusic@t-online.de.
[wt]
WDR - Weltmusik
ade?
Köln. Und auch im Radio wird es bald nicht mehr so sein, wie es eigentlich sein
sollte. Michael Kleff macht im Folker! auf
neueste Entwicklungen beim Westdeutschen Rundfunk aufmerksam:
"Schon die Neuigkeiten aus dem Funkhaus in Köln gehört? Der WDR plant mal wieder
eine Programmreform. Dieses Mal sind WDR 3 und WDR 5 die Spielbälle der jungen
smarten Leute in der Führungsetage. Ab September wird es im größten deutschen
ARD-Sender keine Folkmusiksendungen mehr geben! Und auch die Matinee der
Liedersänger soll begraben werden. Auf WDR 5 heißt die zukünftige Musikfarbe
Jazz. Seit Mitte der achtziger Jahre beobachte ich die ständigen Programmreformen
im WDR, die eine ständige Abnahme von Folkmusiksendungen zur Folge hatte. In
diesem Herbst steht nun die endgültige Beerdigung dieses Genres auf der Tagesordnung.
Man könnte nun zynisch werden und sagen, dann bedarf es wenigstens keiner Listen
mehr mit Songs, die gespielt bzw. nicht mehr gespielt werden dürfen, weil es
ohnehin keinen Sendeplatz für Singer/Songwriter mehr gibt [...]
So diskutiert die Welle MDR Kultur darüber, den Begriff Kultur aus ihrem
Programm-Namen zu streichen. Eine Umfrage habe ergeben, dass vor allem junge
Menschen damit nichts anfangen könnten, weil das Wort Anstrengendes signalisiere.
In dieses Horn stieß auch der Hörfunkdirektor des Hessischen Rundfunks, Heinz
Sommer. Seine Botschaft lautete: Der Radiohörer hört Radio - nicht Kultur,
in allererster Linie Radio und nicht Inhalte. Populismus pur scheint in
der deutschen Rundfunklandschaft angesagt. Motto: Thema egal, hauptsache locker
rübergebracht. Nach der Entpolitisierung der Politik folgt jetzt die Entkulturisierung
der Kultur." [wt]
In den Englischen News finden sich als zusätzliche Medlungen:
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