FolkWorld #58 11/2015
© Music Contact



Bluegrass Jamboree 2014:
The Singer and the Song


www.bluegrassjamboree.de

Banjos are cool

Bluegrass Jamboree! - 7. Festival of Bluegrass and Americana Music, 20. Nov. - 13. Dez. 2015.

Das Bluegrass Jamboree 2015 präsentiert aus dem Mutterland der Szene drei sorgfältig ausgesuchte Formationen, in denen das Banjo eine starke Rolle spielt. Alle drei Gruppen sind zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Den Ursprung des Banjos vermutet man in Afrika, letztlich ist es eine Art Trommel, die durch die Saiten zum Klingen gebracht wird.

Richie Stearns & Rosie Newton

Artist Video Richie Stearns @ FolkWorld:
FW#38

www.richieandrosie.com

Im Bluegrass/Oldtime wird nur die skurrile 5-saitige Variante verwendet, die dank der nur halb so langen fünften Saite besondere Spieltechniken ermöglicht: Typisches synkopiertes 3-Finger Bluegrass Picking, perkussiv archaischer Clawhammer Style sowie ein origineller Hybrid Sound der zwischen bluesigem Slide Banjo und komplexen jazzigen Akkordschemen wildert - beim Bluegrass Jamboree 2015 schillert das Banjospiel in bunten Farb-Tönen.

Richie Stearns & Rosie Newton (Appalachian Americana)

Ri­chie Stearns ist eine echte Banjo Le­gen­de, sein Spiel im fre­ne­ti­schen Clawham­mer Stil ziert die Musik der Al­ter­na­ti­ve Folk Rock Band „Hor­se­flies“ genau so wie die von Pop Star Na­ta­lie Mer­chant oder den 10,000 Ma­niacs. Von vie­len Rei­sen auf allen fünf Kon­ti­nen­ten brach­te er Klange­le­men­te mit, die sich in sei­nem ein­zig­ar­ti­gen, per­kus­si­ven und mit­rei­ßen­den Spiel wie­der­fin­den. Seine Songs ken­nen keine sti­lis­ti­schen Schub­la­den, die The­men sind in­ten­siv und seine cha­ris­ma­ti­sche Stim­me dürf­te man­chen eta­blier­ten Star nei­disch ma­chen.

The Howlin' Brothers

Artist Video Howlin' Brothers @ FW:
FW#52, #54

www.thehowlinbrothers.com

Ihm zur Seite steht mit Gei­ge­rin und Sän­ge­rin Rosie New­ton eine junge Frau, die sich zur Zeit in der al­ter­na­ti­ven Old­ti­me/Folk Szene ganz nach oben spielt. Zur Zeit ist sie Mit­glied der ge­fei­er­ten „Duhks“ und auf allen gro­ßen US Fes­ti­vals zu sehen. Zu­sam­men er­fin­den sie eine Me­lan­ge in der sich neuer Folk und alte Ame­ri­ca­na Sounds die Hand rei­chen.

The Howlin' Brothers (Southern Roots Stringband)

Die dunk­le Seite der Coun­try Musik hat sich mitt­ler­wei­le sogar in Nash­ville ein­ge­nis­tet, dort wo an­sons­ten eher die asep­ti­sche Va­ri­an­te das Sagen hat. Drei wilde Kerle mit dem schö­nen Namen „The How­lin’ Bro­thers“ pfle­gen einen rauen rhyth­mus­star­ken Stil, in dem sich prak­tisch die ge­sam­te Roots Music des Sü­dens fin­det. Die Songs haben das zen­tra­le Thema „Trou­ble“, so auch der Name ihres ak­tu­el­len Al­bums. Die drei „Brü­der im Geis­te“ be­sit­zen eine mu­si­ka­li­sche Band­brei­te, die heute sel­ten ist und ein gro­ßes Ver­ständ­nis für die ein­zel­nen Cha­rak­te­ris­ti­ken vor­aus­setzt. Ihr Sou­thern Roots Din­ner mit Rock’n’Roll En­er­gie ist ge­würzt mit Blues, Old­ti­me, Blu­e­grass, Old Coun­try und einer Prise Di­xie­land Jazz. Auf der Bühne er­klin­gen Banjo, Fidd­le, Kon­tra­bass, Gi­tar­re und Mund­har­mo­ni­ka und land­auf land­ab preist man das au­then­ti­sche und kraft­vol­le Auf­tre­ten des Trios.

The Railsplitters

Artist Video The Railsplitters @ FolkWorld:
FW#53, #56

www.therailsplitters.com

The Railsplitters (Rocky Mountain Bluegrass)

„Wie in den Vor­jah­ren prä­sen­tiert das Blu­e­grass Jam­bo­ree eine „rich­ti­ge“ Blu­e­grass Band. Aber es müs­sen nicht immer die Ap­pa­la­chen sein, auch aus an­de­ren Re­gio­nen der USA kom­men Künst­ler der ers­ten Liga. Das li­be­ra­le Co­lo­ra­do ist einer der Hots­pots der non-​kon­for­men Akus­tik Roots Music und aus den Ber­gen weht ein fri­scher Wind in die Blu­e­grass Szene. Die Rail­split­ters gel­ten als Fa­ckel­trä­ger die­ser Be­we­gung. Die Band spielt in klas­si­scher Blu­e­grass Be­set­zung, also Banjo, Fidd­le, Man­do­li­ne, Gi­tar­re, und Kon­tra­bass.

Aber sie ent­wer­fen aus den Ba­sis­zu­ta­ten ein ei­ge­nes Bild, pen­deln ge­konnt und lo­cker zwi­schen Bill Mon­roe und Crooked Still, zwi­schen New­grass, Roots-​Ame­ri­ca­na, Coun­try Twang, Folk und mehr. In­stru­men­ta­le High­lights sind ex­zen­tri­sche Banjo Solos, vir­tuo­se Fidd­le-​Break­downs, und per­len­de Man­do­li­nen­läu­fe. Und wenn Lead­sän­ge­rin Lau­ren Sto­vall, die zier­li­che Frau mit der gro­ßen Stim­me, an­setzt, wenn raf­fi­nier­te mehr­stim­mi­ge Vo­kal-​Har­mo­ni­en der an­de­ren Mu­si­ker ge­ni­al dazu kom­men, spä­tes­tens dann weiß man, warum die­ses Quin­tett end­lich auch nach Eu­ro­pa kom­men muss!

Banjos @ FC Bonn
»Banjo«




Photo Credits: (1) Bluegrass Jamboree Logo (2) Richie Stearns & Rosie Newton, (3) The Howlin' Brothers, (4) The Railsplitters (by Music Contact); (5) Banjos (by Folk Club Bonn).


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