FolkWorld #54 07/2014

CD & DVD Reviews

Zaubernuss "wir sind da und nichts bewegt sich"
Eigenverlag, 2011

zaubernussmusic.wordpress.com

Das Wiener Duo Zaubernuss, Flora Schnee (Gesang, Mundharmonika) und Ali Knoblauch (Gitarre, Gesang), hat vor drei Jahren ihr Debütalbum mit 13 Songs und einem versteckten veröffentlicht.
Die beiden singen Lieder, einfach arrangierte nur von der Gitarre begleitete Poesie, in Deutsch und Englisch. Flora verabschiedet den unsensiblen Freund mit „danke, es war interessant!“ und der „Tanzbär“ ist eine Metapher für Künstler unter Erfolgsdruck, Ali singt die erste Stimme, Flora die Chorstimme. Bei „all these bubbles“, eine sozialkritische Rockballade über unsere von Geld und Besitz regierte Welt, werden die beiden von Drummer Andreas Landauer rhythmisch begleitet. Ali sinniert über die Kombination von Freiheit, Egoismus und Einsamkeit, „allein im garten“, und Flora fordert auf aus der Routine auszubrechen, „hey mach’s mal anders“. Flora sucht die echte Liebe ohne Geheimnisse, „pure“, ein rockiger Song mit teilweise schrägen Klangkompositionen und nach einer stillen Pause singen die beiden im ¾ Takt über „das weiße Blatt“, das wohl schon jeden Autor einmal angestarrt hat.
Das Album von Zaubernuss ist wie ein musikalisch begleiteter, gesungener Gedichtband, sozialkritische Texte mit Metaphern in Reime gepackt, romantische Poesie aber auch Persönliches hört man da heraus.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Perpetrators "Stick 'em up"
Eigenverlag, 2013

www.theperps.ca

The Perpetrators ist eine Rock'n'Roll Band aus Winnipeg bestehend aus Jay Nowicki (Gitarre, Gesang), John Scoles und Ryan Menard (Bass, Gesang) sowie Ken McMahon (Drums, Gesang). Für ihr viertes Album haben die Jungs zehn neue Songs aufgenommen.
"Sweetgrass" eröffnet die Party mit tanzbarem Rock'n'Roll, "Spend more money" ist ein Bluesrock im schleppenden Rhythmus und "Smokes 'n chicken" ist knallharter Rock mit Sprechgesang, oder besser gesagt -gebrüll. Die Band spielt Bluesrock, Rock'n'Roll und Blues als Trio, der Mann am Bass wechselt ebenso wie der Sänger. Nowicki ist ein hervorragender Gitarrist und dominiert mit seinen Riffs und Solis das musikalische Geschehen, Bass und Drums sorgen für den mitreißenden Pace.
Die Musik der Perpetrators ist kompromisslos und ohne Schnörkel, musikalisch gibt's nichts zu beanstanden, aber Achtung wer gefühlvolle Musik sucht ist hier fehl am Platz.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Flo Pfeifer "Nei in da Stodt"
Phonofant, 2013

Artist Video

www.flopfeifer.de

Der Wahlmünchner Flo Pfeifer (Gesang, Gitarre, Perkussion, Schlagzeug) feiert sein Debüt als Liedermacher mit elf Originalsongs, die er mit Benjamin Rademacher (E-Gitarre), Christian Klos (Bass) und Benni Pfeifer (Schlagzeug) sowie einem 33-köpfigen Symphonie-Orchester aufgenommen hat.
Pfeifer singt im bayrischen Dialekt Lieder, die ein großes Spektrum von Stilen abdecken, da ist die melancholische Rockballade "Mi friats" mit symphonischer Unterstützung, das soulige "Schaun ma moi" mit Sprechgesang und tollem Groove oder der rockige Liedermacher Song "Wien". Beim jazzig bluesigen "Dudududu-Song" greift Pfeifer selbst zu den Drum Sticks, seinem eigentlichen Metier, und spielt einen beschwingten Samba Rhythmus, dazu begeistert er mit großartigem Gesang, mein Lieblingssong. "D'Zeit vergeht" ist eine nostalgische Rockballade für seine Großmutter und mit dem symphonisch traurigen "Da Stau" klingt das Album aus.
Pfeifer präsentiert ein gelungenes Debütalbum, die Songs sind abwechslungsreich und musikalisch hervorragend eingespielt.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Billy Thompson "Friend"
Soul Stew Records, 2013

www.billythompsonmusic.com

Blues-Gitarrist Billy Thompson hat neben seiner Tour Band eine ganze Reihe von hervorragenden Gastmusikern zu den Aufnahmen für sein neues Album eingeladen, elf Originalsongs und zwei Coverversionen wurden auf den Silberling gebrannt, 60 Minuten mitreißende Blues Musik.
Die einzige Konstante in der Besetzung ist das Zweigespann Billy Thompson (Gesang, Gitarre) und Eric Selby (Drums), Bass, Keyboards und Hörner werden von den Gästen abwechselnd bedient. Ian Charleton und Tom N. Tierney am Saxophon, Jonathan Greenburg an der Trompete, Chris Dominici am Piano und Gene Monroe am Bass begleitenden den Bluesrock "Soldier of misfortune" und Thompson begeistert mit virtuosen Solis. "Friend" ist ein gefühlvoller Slow Blues mit Mike Peed am Piano, Dave Curtis am Bass und Thompsons atemberaubendem Blues Gesang und "Many faces" überrascht mit souligem Groove, Ron Holloway am Saxophon, Chris Brown am Bass, Wes Lanich an den Keyboards und der soulige Background Chor treiben Thompson an. Im unglaublichen Pace rocken Thompson, Selby, Mike Finnigan an der Orgel und Kenny Gradney am Bass bei "Ain't but one" und "Got to be did" kommt mit Dave Curtis am Bass und Peed an Orgel und Clavinet als treibender Bluesrock daher. Ein weiterer Höhepunkt ist der Bill Withers Klassiker "Ain't no sunshine", eine der aufregendsten Aufnahmen dieses Songs, jazzig, bluesig, rockig, soulig.
Das Rezept ist einfach: erstklassige Musiker, tolle Songs und eine kräftige Blues Stimme ergeben großartige Musik.
© Adolf „gorhand“ Goriup


An Rinn "20"
Eigenverlag, 2013

www.anrinn.de

An Rinn ist eine Folkband aus Osnabrück, die sich vor allem dem Irish und Scottish Folk verschrieben hat, allerdings führt sie ihre musikalische Reise oft auch über den Atlantik.[32][38] Brian McSheffrey (Gesang, Bodhràn, Spoons), Martin Czech (Gesang, Gitarre, Concertina, Banjo, Hammered Dulcimer, Mandoline), Matthias Malcher (Banjo, Gesang, Gitarre), Alexander Massbaum (Akkordeon, Whistles, Flutes, Small Pipes, Bodhràn, Gesang) und Helmut Henke -Thiede (Bass, Mandoline, Bouzouki, Gesang) haben zum 20 jährigen Bandjubiläum ein Album mit 20 traditionellen und gecoverten Stücken aufgenommen.
Einige Gäste wurden zu den Aufnahmen eingeladen, Anke Morhaus singt den traditionellen irischen "Bantry Girls Lament" mit viel Gefühl, Banjo, Gitarre, Akkordeon und Bass begleiten sie. Der amerikanische Folksänger und Aktivist Si Kahn[52] trägt sein Protestlied "Upstream" vor und der Brite Colin Wilkie[45] singt gemeinsam mit McSheffrey seinen rhythmischen Folksong "Icy Acres". Aus Wales stammt die traditionelle Tune "Road to Bangor", vorgetragen mit Hammered Dulcimer, Small Pipes, Bouzouki und Gitarre. Beim Shanty "Leave her Johnny" brillieren die Jungs mit großartigem a Capella Gesang und die melancholische traditionelle portugiesische Tune "La Bruxa" wird von Czech auf der Concertina und Massbaum am Akkordeon vertont. Der Neuseeländer Paul Metsers schrieb "Farewell to the gold", eine Folk Ballade über den Goldrush am Shotover River bei Queenstown, und mit dem Runrig Song "Book of golden stories" endet das Album mit zwei weiteren Gästen, Martin Lutze (E-Gitarre) und Ralf Strotmann (Drums), ein virtuos eingespieltes Finale.
Während sich viele Musiker bei einem Jubiläum auf ihren Lorbeeren ausruhen und einen Sampler auf den Markt werfen, haben An Rinn ein Album mit neu eingespielten Songs und Tunes aufgenommen. 77 Minuten Folk von den Britischen Inseln, den Vereinigten Staaten und mehr.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Alexander Wolfrum "Da steckt Wolfrum drin!"
Intraton, 2013

www.sandywolfrum.de

Der Bayreuther Liedermacher Alexander Sandy Wolfrum (Gesang, Gitarren, Dobro, Bass, Drums, Keyboards) zieht seit mehr als 30 Jahren mit seinem kabarettistisch engagierten Programm durch die Lande.[43] Sein neuestes Album ist ein Rückblick auf 30 Jahre Wolfrum Solo bzw. mit seinem Projekt Feelsaitig.
Als Neuveröffentlichung bringt Wolfrum "Da steckt Wagner drin", ein rockiger Song über Bayreuth und sein Kulturwesen mit Constantin Wolfrum an der Lead Gitarre. "Frank'n'Roll" ist ein up-Beat Rock'n'Roll von Feelsaitig aus dem Jahr 1991 mit Robert Wachsmann (Gitarre, Gesang), Hanzie Scharrer (Bass) und Harry Tröger (Drums) und das humoristische "Ich denk scho ich bin bleed" hat er solo mit Uschi Wolfrum als zweite Stimme 2011 aufgenommen. Der "Bayreuth Song" ist ein Ausschnitt vom Debütalbum von Feelsaitig aus dem Jahr 1983 und das einzige englisch gesungene Lied, "Dear Wilhelmine", stammt aus dem Jahr 1998. "Wir bauen ein Haus" war der Titelsong seines Soloalbums aus dem Jahr 2005, er hat es solo mit einem Kinderchor aufgenommen.
Der Sampler hat eine Spieldauer von 64 Minuten und bietet einen guten Überblick über das Schaffen von Alexander Wolfrum. Ob seine Fans die CD kaufen, ist bei einem einzigen neuen Song fraglich.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Olmar "The True Name"
Eigenverlag, 2013

English CD Review

www.olmarmusic.com

Das aus Jena stammende Duo Olmar sind Maren Beljan (Gesang) und Oliver Jahn (Gitarre). Ihr zweites Album hat Sven Klette produziert und war unter anderen als Gastmusiker bei den Aufnahmen der acht Originalsongs und zwei Coverversionen dabei.
Der Text zu „Canzonet“ stammt von Oscar Wilde, Maren singt ihn mit glasklarer Stimme begleitet von Gitarre und der Carpe Noctem Band, Martin Streicher und Cornelius Wagner am Cello und Friedrich Busch an der Violine, ein tolles dramatisches Arrangements. Klette spielt bei der Vertonung von William Blakes „Song“ den Bass, Oliver begeistert mit rhythmisch schrägem Gitarrenspiel und Maren überzeugt mit kraftvollem Rockgesang. Beim Big Bill Broonzy Cover „Trouble in mind“ spielt Oliver den Blues, Klette schlägt die Drums und Alex Kemptner überzeugt mit einem Gitarrensolo zu Marens starker Blues Stimme. Jens Beljan schrieb für Maren „The Raven“, ein rhythmischer Song mit Gitarrenbegleitung, aber auch Maren textet, zum Beispiel den „Blues of Rajasthan“, virtuose Vokalartistik verbindet sich mit atemberaubendem Perkussionsrhythmus und der akustischen Gitarre zu einem einzigartigen Sound, mein Favorit. Leider endet der Hörgenuss schon nach 30 Minuten mit dem stillen Titelsong, inspiriert von einem Zitat des buddhistischen Mönchs Thích Nhãt Hahn.
Olmar ist eine echte Entdeckung, ihre Musik ist völlig eigenständig, jeder Vergleich würde hinken. Mit sparsamer Instrumentierung erzeugen sie einen mitreißenden Sound.
© Adolf „gorhand“ Goriup


David Dee Moore "The sun, the moon,
the stars… and other moving objects"
Eigenverlag, 2013

www.daviddeemoore.com

Der gebürtige Belfaster Singer/Songwriter David Dee Moore (Gesang, Akustikgitarre) hat gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten Donal O’Connor (Violine, Bratsche, Piano, Mandola, Clavinet) ein neues Album mit zwölf Originalsongs produziert. Zu den Aufnahmen in Belfast hat er eine Reihe von Musikern eingeladen.
Moore legt mit einem flotten Country Song los, „Cooltown train“, rhythmisch unterstützt von Drums und Bass singt er zum Klang von Slide Gitarre, Weissenborn, Harmonika, Dobro und Hammond Orgel. Es folgen eine Reihe stiller Balladen wie das von Piano, Hammond Orgel und Streichern dominierte „Love won’t be there“ oder „Where the buffalo roams“, ein melancholischer Americana. „Sunshine Saturday“ ist ein Slow Blues, wunderschöne Chorstimmen begleiten Moores gefühlvollen Gesang und die Musiker begeistern mit virtuosem Spiel. Mein Lieblingssong ist „If I took a tumble“, rhythmische Gitarrenklänge, Piano, Streicher und der Begleitchor begleiten Moores leidenschaftlichen Gesang, und mit „Every moving object“ endet das Album mit einer besinnlichen Piano/Streicher Ballade.
Das neue Album von David Dee Moore bietet schöne Songs, tolle Arrangements und die hervorragenden Musiker garantieren perfekte Aufnahmen und viel Hörgenuss.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Monty Krah "Besucher"
Eigenverlag, 2013

www.montykrah.com

Der Braunschweiger Liedermacher Monty Krah hat sein Debütalbum solo am Klavier aufgenommen, zehn selbst komponierte Songs. Aktuell will er den Sound mit Keyboards, Bass und Drums verstärken.
Vorerst erklingen die Lieder und Balladen spärlich mit Klavierklängen begleitet, „Blauer Ozean“ ist eine melancholische Melodie mit Sprechgesang, „Es ist vorbei“ eine E-Pianoballade mit Herzschmerz und „Gogo Girl“ ein rhythmisches Liebeslied. Die Texte beschränken sich auf Persönliches und haben wenig Aussage wie bei „Europaplatz“.
Ich bin mir nicht sicher ob es klug ist eine solch unausgereifte CD auf den Markt zu werfen, aus den Songs könnte man durchaus was machen, wenn man sie ordentlich arrangiert, so klingen sie wie das Vorspielen vor der Deutschland sucht den Superstar Jury.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Celtic Thunder "Mythology"
Membran, 2013

Artist Video

www.celticthunder.ie

Celtic Thunder ist eine irische Gesangsgruppe mit sechs männlichen Stimmen, begleitet von 19 Musikern und dem Orchestra of Ireland. Auf ihrem aktuellen Doppelalbum präsentieren sie 30 traditionelle Folksongs, Evergreens und Eigenkompositionen.
Produzent David Munro schrieb das hymnische „Voices“, das die sechs Sänger gemeinsam interpretieren. Es folgen Dick Farrellys „The Isle of Innisfree“, eine Piano Ballade vorgetragen von Emmet Cahill oder der romantische traditionelle Song „Carrickfergus“, bei dem Ryan Kelly seine Stimme erklingen lässt. „Hoedown“ (Copeland/Nelson) ist ein Ballettstück, das bereits Emerson, Lake & Palmer vertont hatten – deren Trio-Version gefällt mir besser als die überarrangierte Orchesterversion von Celtic Thunder. Colm Keegan singt Jimmy McCarthys Love Song „Katie“ und der kürzlich verstorbene Glasgower Sänger George Donaldson sang unter anderen den rockigen Proclaimers Song „Life with you“. Kevin Nevin von Fairground Attraction schrieb den Hit „Perfect“, den Neil Byrne mit seiner Tenorstimme vorträgt, und Keith Harkin versucht sich mit dem traditionellen „I’m a man of constant sorrow“, das mir aber in der Version von Ralph Stanley, zu hören im Film Oh brother where art thou?, wesentlich besser gefällt. Das traditionelle Trinklied „Seven drunken nights“, interpretiert von den sechs Sängern, oder das Duett von Colm und Keith bei Paul Simons „Sound of silence“ ergänzen das aktuelle Programm von Celtic Thunder.
Das Projekt Celtic Thunder ist eine Show ähnlich der von Lord of the Dance, eine Show für große Konzertsäle und ein Publikum, das mit Abendkleid und Zweiteiler in der Pause Champagner trinkt, echte Folk Fans werden damit wenig anfangen können, so geht’s mir jedenfalls.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Kellerkommando "Dunnerkeil"
Downbeat Records, 2013

Artist Video

www.kellerkommando.com

Dada Windschi (Gesang, Akkordeon) und Sebastian Schubert (Bass) sind die Gründer der siebenköpfigen fränkischen Band Kellerkommando, der eine hatte Musikethnologie studiert und kam von der Volksmusik und der andere produzierte Hip-Hop Beats. Auf ihrem Debütalbum kann man hören was dabei herauskam.
Als Intro haben die Jungs eine Aufnahme des Bayrischen Rundfunks vom 25.09.1949 ausgesucht: Die Kronbacher Volkssänger interpretieren das Flösserlied. Dann stellt sich die Band vor mit Blasmusik und Schunkelrhythmus, die sich mit harten Beats und Rap Gesang abwechseln, „Kellerkommando“. Es folgen rasante Ska Grooves, „Mein Nachbar“, Dance Hall, „Ich und du“, oder Elektro Sound, „Maus“, aber immer im Wettstreit von Volksmusik mit Bläsern, Ziehharmonika und Schunkel Rhythmus und mitreißendem Rap Gesang und fetten Beats, die Übergänge sind dabei fließend und die Songs bilden ein harmonisches Ganzes. „Blümlein“ hat etwas von Schlagermusik, „Kolumbus“ ist eine Rap Hymne und „Schö rund“ kommt im rockigen Reggae Rhythmus daher. Im Refrain des Titelsongs wurde das Rumpelstilzchen Thema eingebaut, Rap, Balkan Groove, Blasmusik, Elektro und Ska vermischen sich zu einem infernalen Sound, echt geil, „Dunnerkeil!“, und eine Aufnahme der Mittelfränkischen Bauernkapelle „Die Alten“ aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, „Blauende Flut“, beschließt die musikalische Reise zwischen Bayrischer Volkskultur und moderner globaler Pop(ulärer) Musik.
Das Kellerkommando hat ein atemberaubend innovatives Debüt vorgelegt, sie sind im Sommer auf mehreren Festivals zu Gast, eines ist sicher in deiner Nähe.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Jonny Lang "Fight for my Soul"
Mascot Music Productions, 2013

www.jonnylang.com

Mit 16 Jahren hat Jonny Lang, Singer/Songwriter aus North Dakota, bereits den erfolgreichen Einstieg in die Musikszene geschafft, 16 Jahre später präsentiert er sein siebentes Album mit elf neuen Songs.
Lang hat eine kräftige Gesangsstimme und singt stampfende Rocksongs wie „Blew up“, virtuoses Gitarrenspiel und ein aufwendiges Arrangement mit Drums, Bass, Keyboards und mehrstimmigen Chorgesang begleiten ihn. Einflüsse aus kommerzieller Popmusik sind bei „Breakin‘ in“ zu hören, „The truth“ ist eine Rockballade mit leidenschaftlichem Gesang und starken Gitarrenriffs ebenso wie der Titelsong. Dann wird es mit dem Love Song „All of a sudden“ etwas ruhiger, mit säuselndem Gesang klopft Lang an die Hitparaden, und „I’ll always be“ ist eine schleppende Ballade mit symphonischen Streicherklängen.
Lang hat eine tolle Stimme und ist ein talentierter Gitarrist, seine Songs stecken aber im kommerziellen Mainstream fest, da gibt’s nicht wirklich etwas Neues zu entdecken.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Shiregreen "The stories I could tell"
Broken Silence, 2013

Artist Video

www.shiregreen.de

Nach einer sechsmonatigen Tour durch die USA im Jahr 2011, hat Klaus Adamschek (Gesang, Akustikgitarre, Mundharmonika) sich im heimatlichen Hessen ans Komponieren gemacht. Im Frühjahr 2013 ging er dann mit seiner Band ins Studio und nahm 14 songs about love, dreams and dinosaurs auf.
Gemeinsam mit Tom Eriksen (Gitarren, Gesang) hat er „The year that I turn fifty-five“, ein melancholischer Americana, komponiert, Frank Schäfer (Drums), Paul Adamschek (Bass) und Sascha Schmitt (Orgel) begleiten ihn. Beim Titelsong spielt Schmitt Akkordeon und Lukas Bergmann gesellt sich an der Violine dazu. Es wurden auch Songs aufgenommen, die er in den USA schrieb wie zum Beispiel das romantische Liebeslied „All about you“, das er seiner Frau am Hochzeitstag am Lake Powell, Utah, geschenkt hat. Während einer Reise durch Skandinavien entstand „Midnight sun“, ein Song zwischen langsamen Walzerklängen und flottem 4/4 Takt. Als Bonustrack gibt’s dann einen unbenannten, rhythmischen Americana.
Die Musik von Shiregreen lädt zum Träumen ein, romantische stille Americana Songs, für meinen Geschmack ist das Ganze zu sanft, da fehlt etwas Pepp.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Chris Pickering "Circles"
Eigenverlag, 2013

www.chrispickering.net

Der australische Songwriter Chris Pickering hat seine neue EP mit sechs Songs in Nashville aufgenommen. Grant Johnson an der Pedal Steel Gitarre und Mark Fredson, Caitlin Rose und Tom Myers als Backing Vocals begleiteten ihn, alle anderen Instrumente spielt er selbst.
Der rockige Titelsong wird durch die angenehme Tenorstimme und die Pedal Steel etwas entschärft, „Oscillate“ ist eine melancholische Piano Ballade im schleppenden Rhythmus und „Hold you to that“ ist ein rhythmischer Song mit klagendem Gesang und E-Piano.
Die Songs von Pickering haben mich nicht überzeugt, Mainstream Popmusik mit einer Prise Nashville.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Letzte Instanz "15 Jahre Brachialromantik"
Drakkar Records, 2013

www.letzte-instanz.de

Zum 15 jährigem Jubiläum veröffentlicht die Dresdner Band Letzte Instanz einen Sampler mit 19 Songs davon einen brandneuen unveröffentlichten und vier Neuaufnahmen.
Von ihrem Debütalbum Brachialromantik stammt „Der Geigenschüler“, hier als Remix von R. U. Sirius. 1999 hieß es „Für immer und ewig“, 2013 haben sie den Song als elektronisch mutierten Mittelalter Metal Rock aufgenommen, dagegen präsentieren sie eine mitreißende akustische Version von „Kalter Glanz“ (2001) mit Henriette und Johanna Mittag, zwei Streicherinnen vom klassischen Ensemble Barrocolo. 2007 luden sie die drei Sänger Thomas Lindner (Schandmaul), Eric Fish (Subway to Sally) und Sven Friedrich (Solar Fake) ein um „Das Stimmlein“, einzuspielen. Die türkische Poprocksängerin Aylin Aslim gastierte 2009 bei „Der Garten“, ein brachial rockig symphonischer Song mit einem romantischen Duett von Aylin und Holly Loose. „Neue Helden“ (2010) ist up-Beat Mittelalter Rock und 2012 haben sie das poppig rockige „Blind“ mit Sotiria „Ria“ Schenk (Eisblume) eingespielt. „Diamanten“ wurde exklusiv für den Sampler aufgenommen.
Die Band hat sich in den 15 Jahren kaum verändert, etwas mehr Elektronik mischt im symphonischen Mittelalter Rock mit, eine echte Wandlung ist nicht erkennbar.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Maurice Tani & 77 el Deora "Blue Line"
Western Indepedent Recording, 2013

Artist Video

www.77eldeora.com

Singer/Songwriter Maurice Tani (Gesang, Bass, Gitarre) hat mit seiner Band und einigen hervorragenden Gastmusikern und –sängern ein neues Album mit acht Originalsongs und fünf Coverversionen aufgenommen.
Steve Kallai begeistert mit tollem Fiddle Spiel beim Honky Tonk Shuffle „When I’m drinkin‘“, Trey Sabatelli (Drums), Mike Anderson (Bass), Jim Pugh (Piano) und Tani an der Gitarre ergänzen das Line-up. Beim Chuck Berry Song „Nadine“ wird Tanis Bluesgesang von Kathy Kennedys Chorstimme begleitet, eine coole sinnliche Version des Klassikers. Jenn Courtney singt die Ballade „Three flights to L.A.“ und Jinx Jones spielt ein schönes Gitarrensolo. Mein Lieblingssong ist der up-Beat Bluegrass „Twisted“, Christopher Fisher (Drums), Alisa Rose (Fiddle), Adam Roszkiewicz (Mandoline) und Anderson (Bass) sorgen für den Pace und treiben Tani und den dreistimmigen Chor an. Tani singt Mario de Sios Blues Ballade „Red Wine“ mit viel Gefühl und Armen Boyd spielt dazu ein wunderschönes Saxophon Solo. Ein weiterer Höhepunkt ist der Titelsong, ein Gitarren Blues im moderaten Tempo mit Jimmy Sweetwater an der Blues Harp. David Philips spielt bei der Country Ballade „Happy hour“ die Pedal Steel und die englische Sängerin Pam Brandon singt bei der Hank Williams Ballade „Your cheatin‘ heart“ ein Duett mit Tani, Linda „Big Lou“ Seekins am Akkordeon und Philips an der Pedal Steel betonen die Melancholie.
Der in Kalifornien lebende Tani hat ein großartiges Album mit wunderschönen Americana Songs produziert, dabei standen ihm eine ganze Reihe von ausgezeichneten Musikern und Sängern zur Seite.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Mathias Kellner "Hädidadiwari"
südpolrecords, 2013

Artist Video

www.kellner-music.de

Nach vier Studioalben und einer Live CD mit seiner Band Kellner geht der Regensburger Songwriter Mathias Kellner (Gesang, Gitarren, Dobro, Banjo, Bass, Ukulele) mit 12 gsungene Gschichtn solo. Florian Rein von den Bananafishbones hat das Album produziert und war auch bei den Aufnahmen dabei, neben anderen ausgewählten Gastmusikern.
Luke Cyrus Goetze, Mitglied der Claudia Koreck Band, begleitet Kellner bei „Das ma lebn“ an der Lap Steel Gitarre, Akustikgitarre, Dobro und Rein am Klavier erzeugen einen rockigen Americana Sound. „Hädidadiwari“ ist die bayrische Form von wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, ein mitreißender up-Beat Song mit Gitarre, Dobro, Klavier und Perkussion, aufgenommen von Kellner und Rein. Für das melancholische „Du drahst di“ hat Kellner die Creme de la Creme der bayrischen Musikszene aufgeboten: die Stimmen von Kamil Müller (Django 3000) und Sebastian Horn (Bananafishbones), Goetze an der Lap Steel, Rein an Schlagzeug, Keyboards und Bass, die Cellistin Fany Kammerlander, Jazz Trompeter Stefan Lang sowie den Musiker, Schauspieler und Kabarettist Heinz-Josef Braun, der den Schluss Trauermarsch spielt. Auch beim Blues „S’höchste Dach der Stadt“ ist Braun an Trompete, Balafon, Bass und Basstrommel zu hören, Kellner greift zu Gitarre und Banjo und Vroni Bittenbinder singt die Chorstimme. Neben den Eigenkompositionen präsentiert Kellner den Robert Palmer Song „Johnny & Mary“ in einer wunderschönen bayrischen Version, gesungen im Duett mit Simone Kellner. „I woas ned“ ist ein stiller Song mit Rein am eBow Dobro und Kellner an der Akustikgitarre und am Banjo und mit dem rhythmischen „Wunderbar“ endet da fantastische Debütalbum von Kellner.
Kluge und poetische Texte, die tolle Stimme und virtuose Musikalität von Kellner und seinen Gastmusikern und atemberaubende Arrangements von Kellner, Rein und Braun machen „Hädidadiwari“ zu einem Meisterwerk der bayrischen Mundart Musik Szene.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Kolonien "Sammanhang"
Nataraj Records, 2013

Artist Video

www.kolonien.nu

Die Brüder Arvid (Gitarren, Mandoline) und Erik Rask (Bass, Gitarre) haben sich mit der Geigerin Anna Möller und dem Schlagzeuger Mischa Grind zusammengetan und die schwedische Band Kolonien gegründet. Nach ihrem Debütalbum präsentieren sie nun eine EP mit fünf neuen Songs.
Der Titelsong legt mit Afro-Beat und vierstimmigem Gesang los, virtuoses Geigenspiel und feines Gitarren Picking gesellen sich dazu und dann ertönen folkloristische Klänge, eine tolle Mischung. „Vissa Villkor“ ist ein mitreißender Reggae mit Geige, Gitarre, Bass, Schlagzeug und atemberaubenden Gesängen und bei „I live“, einer von zwei englisch gesungenen Songs, verschmelzen die vier folkige Fiddle Klänge mit Caribbean Island Sound und Popmelodien.
Die vier großartigen Sänger und Musiker spielen eine Mischung aus Folk, Pop und Reggae. Die EP ist die erste vielversprechende Hälfte des neuen Albums.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Gary Hunn "Breaking blue"
True Faith Pty Ltd 2013

www.garyhunn.com

Der australische Country Sänger Gary Hunn hat für sein zweites Album zwölf neue Songs geschrieben. Für die Aufnahmen hat er eine siebenköpfige Band mit einem Line-up bestehend aus Drums, Bass, Lead- und Rhythmusgitarre, Pedal Steel, Violine und Piano aufgestellt.
Hunn singt melancholische Country Songs, die wohl nicht mehr Mainstream sein können, die Pedal Steel und die Geige spielen ihre traurige Melodie und die Band sorgt für den gemäßigten Country Pace. Er hat eine angenehme Stimme und würde bei den passenden Gelegenheiten die Herzen der Cowgirls schmelzen lassen, Two steps in inniger Umarmung im schummrigen Licht des Saloons, Stetsons, Bier und Whisky gehören zu dieser Musik wie Kängurus zu Australien. Bei „Out of my life“ singt er ein Duett mit Peta Cherae, das ein wenig an Kris Kristofferson und Rita Coolidge erinnert. „Hard times a’coming“ überrascht mit up-Beat Rhythmus und abwechselnden Solis von Gitarre, Piano, Violine und Pedal Steel und „My heart, my soul my own“ ist ein Love Song im flotten Pace.
Wer gerne Country Schlager hört wird Hunns Musik mögen, musikalische Höhepunkte sind jedoch nicht zu erwarten.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Uwe Gronau "Flight 14"
Time Rider Music 2013

www.uwe-gronau.de

Der Deutsche Keyboarder und Komponist Uwe Gronau hat ein neues Soloalbum mit 20 Melodien aufgenommen, 70 Minuten Synthesizer, E-Piano, Moog und Hammond B3 Orgel Spielereien.
„At the beginning“ eröffnet das elektronische Klangspektakel mit bombastischem Synthi Sound und E-Piano. Matthias Keidel spielt bei „Night Train“ das Sopran Saxophon, dazu gibt’s blechernen Synthi Rhythmus zu hören, und Michael Höings Sprechgesang wird bei „Prince of the darkness“ von einer up-Beat Synthesizer Tune und Piano begleitet. Das Titelstück ist eine Synthesizer Produktion mit treibendem Rhythmus, irgendwie kommen mir die Melodiefetzen bekannt vor. „Elegy“ ist ein simples Piano Thema und „Holiday“ ein elektronisches Arrangement, inspiriert von einem Flug auf die Bahamas.
Wäre ich Restaurant-Kritiker würde ich die Musik von Gronau mit einem Fertiggericht für die Mikrowelle vergleichen, da ist nichts Nahrhaftes dran, die Ohren werden mit einer artifiziellen Klangfülle überhäuft.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The High Kings "Friends for life"
Sony Music, 2013

Artist Video

www.thehighkings.com

Finbar Clancy (Gitarre, 5-String Banjo), Martin Furey (Gitarre, Banjo, Pipes), Brian Dunphy (Gitarre, Bodhràn) und Darren Holden (Gitarre, Mandoline, Piano) sind The High Kings.[37] Für ihr aktuelles Album haben die vier Musiker und Sänger sieben Originalsongs, vier traditionelle Lieder und eine Coverversion aufgenommen.
„Oh Maggie“ ist ein klassischer Folksong aus der Feder der Kings, es beginnt mit dem typisch mehrstimmigen Gesang, Co-Produzentin Sharon Shannon spielt das Akkordeon und Steve Hogan gastiert am Schlagwerk. Mein Favorit ist „Gucci“, ein rockig bluesiger Song mit Jack Maher an der E-Gitarre, Shannon an der Low Whistle und Furey an den Pipes. Das traditionelle „Johnny leave her“ besticht mit großartigem a Capella Gesang und bei Steve Earles „Galway girl“ spielt Sean Regan Fiddle und Bratsche. Das traditionelle „MacAlpine’s fusiliers“ ist ein up-Beat Song, von Mandoline und Banjo angetrieben und mit Shannon an der Penny Whistle und der Titelsong ist eine romantische Folk Ballade.
Das neue Album der High Kings präsentiert Irish Folk vom Feinsten, wunderschöne harmonische Gesänge, begleitet von virtuosen Musikern. Die Originalsongs gefallen mir sehr gut und Traditionelles wird hervorragend interpretiert.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Rüdiger Mund "Kommen und Gehen"
DMG, 2013

www.ruediger-mund.de

Nach 20 Jahren in verschiedenen Coverbands, hat der Jenaer Rüdiger Mund (Gesang, Gitarre) sein Solo Debutalbum mit zwölf Eigenkompositionen veröffentlicht. Seine Band umfasst Schlagzeug, Bass, Keyboards, Gitarren, Banjo und Whistle und dazu kommen als Gastmusiker Blechbläser, Dobro, Banjo sowie Eliza Haseneys Stimme.
Mund singt zwar in Deutsch, die Musik ist aber stark von seiner musikalischen Vergangenheit geprägt. „Meine Lieder“ ist eine flotte Mischung aus Country, Liedermacher und Schlagermusik, aufwendig im Bigband Stil arrangiert. Es folgen Rocksongs mit kreischender Gitarre wie „So läuft das nicht“, oder stille Lieder mit Banjo und Whistle wie „Wo bist du“. „Schon wieder mal“ wird von jazzigem Groove und Bläserarrangements begleitet und „Halt doch mal die Luft an“ ist ein Bluesrock im schleppenden Rhythmus und Sprechgesang. Mit der mehr als siebenminütigen Ballade „Ein Traum“ endet das Album, der schöne Chorgesang von Haseney ist einer der wenigen Höhepunkte.
Mund kommt aus der Unterhaltungsmusik und seine Songs schließen nahtlos an. Wie in der Unterhaltungsmusik werden simple Lieder mit aufwendigen Arrangements und guten Studiomusikern aufgepeppt, Viel Lärm um Nichts.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Steve Howell & The Mighty Men "Yes, I believe I will"
Out of the Past Music, 2013

www.stevehowell.ws

Texas born acoustic finger style guitar player Steve Howell invited Chris Michaels (guitars, bass), Dave Hoffpauir (drums) and Jason Weinheimer (keyboards) to record 10 classic blues songs.
Howell sings the mid-tempo country blues “I had a notion”, a Terry Garthwaite song from the seventies, accompanied by fine finger picking and shuffling drum beat. “Walk on boy” (Wayne P. Walker/Mel Tillis) is a wonderful blues tune from the sixties featuring nice e-guitar licks, finger style acoustic guitar and Howell’s soft and laid back vocals. “Keep your lamps trimmed and burning” is a traditional secular song, first recorded by Blind Willie Johnson in 1928, Michaels adds some terrific e-guitar riffs to the relaxed keyboards and acoustic guitar sound. The late old-time singer and banjo player Dock Boggs wrote “Country Blues”, a melancholic song in minor key, and “Future Blues”, written by Willie Brown in 1930, is a rhythmic blues with shrieking e-guitar, pulsating bass and Howell’s great singing. And finally the traditional “Rake and rambling blade” closes the session.
The fourth album of Steve Howell is a great collection of semi-acoustic relaxed blues songs, brought forward by fine musicians and showcasing Howell’s gifted finger style guitar playing.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Duo Kaleidoscope "I"
Freiklang Records, 2013

duokaleidoscope.blogspot.com

Die Wiener Liedermacher Renate Obermayer (Gesang, Akustikgitarre) und Ernst Schriefl (Gesang, Gitarren, E-Bass, Mundharmonika, Shaker) spielen schon seit Mitte der 90er Jahre zusammen, nun haben sie ihr Debütalbum veröffentlicht. Zu den Aufnahmen luden sie Peter Beinhofer (Akkordeon), Florian Hammer (Keyboards, Drum-Programming, Perkussion), Thomas Herzel (Whistles), Nadja Milfait (Cello) und Stephan „Stoney“ Steiner (Geige) von Hotel Palindrome ein.
Renate begeistert bei Dick Gaughans Adaption des traditionellen «Both sides the tweed» mit tollem Gesang, begleitet wird sie von Gitarre, Akkordeon, Cello, Geige und Ernst als zweite Stimme. Die Rollen tauschen bei „Hoit di fest“, eine rhythmisch dramatische Eigenkomposition, Ernst singt im breiten Wiener Dialekt, angetrieben von Drum Programming, Bass, E-Gitarre, Keyboards und Renates zweiter Stimme. Renate schreibt englische Songs wie „Silent fields of snow“, eine melancholische Gitarrenballade mit Stoneys gefühlvollem Geigenspiel, oder die wunderschöne verträumte Ballade „Avalon“ mit jazzigem Flair. „Return of the grievous angel“ (T.S. Brown/G. Parsons) ist ein mid-tempo Song Country mit Geige und Cello, gesungen von Renate und „Woama Regn“ ein hypnotischer Dialektsong von Schriefl.
Das Debütalbum des Duos ist eine abwechslungsreiche Sammlung von englischen, deutschen, gecoverten und traditionellen Songs.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Bap Kennedy "Let’s start again"
Proper Records, 2013

www.bapkennedy.com

Der Belfaster Singer/Songwriter Bap Kennedy (Gesang, Gitarren) hat gemeinsam mit seiner Frau Brenda (E-Bass, Gesang) und einer Reihe Von Musikern aus Nordirland seine sechste CD mit elf neuen Songs aufgenommen.
Der Titelsong ist ein melancholischer Americana mit Richard Nelson an der Pedal Steel, Keyboards, Drums und Bass. Mein Favorit ist „Revelation Blues“, ein up-Beat Song mit großartigem Fiddle Spiel von John Fitzpatrick, tollem Banjo Pace von Vinty Gilbert und leidenschaftlichem Gesang von Kennedy. Der langsame Boogie Woogie „If things don’t change“ wird von Rabb Bennett an den Drums und Trevor Dyer am Kontrabass angetrieben und „King of Mexico“ ist ein melancholischer Song im Mexican Style. Ein weiterer Höhepunkt ist das jazzige „Heart trouble“ mit virtuosem Zusammenspiel von John McCullough am Piano, Fitzpatrick an der Fiddle und Dyer am Kontrabass. Mit dem langsamen Country Waltz „Let it go“ endet das Album melancholisch, Fiddle und Pedal Steel übertrumpfen sich gegenseitig mit Herzschmerz Klängen.
Kennedy präsentiert ein schönes Americana Album, perfekt arrangierte und produzierte Songs, manchmal ein wenig Mainstream.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Clàrsach "Treasure"
Liekedeler Musikproduktionen, 2013

www.clarsach-music.de

Clàrsach sind Norma Huss (Gesang, Clàrsach, Bodhràn), Claudia Florenski (Fiddle, Akkordeon, Gesang), Thomas Kolb (Keyboards, Gesang) und Walter Zeyher (Gitarre, Mandoline, Mandola, Gesang). Für ihr zweites Album haben sie zwölf traditionelle und gecoverte Songs und Tunes aufgenommen.
Norma singt Kate Rusbys Adaption des aus dem 14. Jahrhundert stammenden Heldenlieds „Sir Eglamore“ mit glasklarer Stimme, Piano, Clàrsach, Gitarre und Akkordeon begleiten den wunderschönen Song. Den Dougie MacLean Song „Marching mystery“ singt eine männliche Stimme zum treibenden Bodhràn Rhythmus, Claudia begeistert mit tollem Fiddle Spiel. Beim traditionellen „Shady Grove“ übernimmt Norma die Lead Stimme und wird vom virtuosen Mandola Groove angetrieben. Ein weiterer Höhepunkt ist „Rann na Mona“ von Manus Lunny, Piano, Mandola, Fiddle und Bodhràn erzeugen einen atemberaubenden Groove. Beim Robert Burns Klassiker „A man’s a man for a’that“ übernimmt wieder eine männliche Stimme die Hauptstimme, begleitet vom mehrstimmigen Chor und beim „Donkey Set“ spielen Mandoline und Fiddle im Duett.
Das neue Album von Clàrsach ist eine wunderschöne Sammlung von alten und neuen Liedern aus Irland und Schottland, die Interpretationen sind gesanglich und musikalisch hervorragend und durchaus eigenständig arrangiert.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Derek Warfield & The Young Wolfe Tones
"Let Ye All Be Irish Tonight"
Eigenverlag, 2013

www.theyoungwolfetones.com

Derek Warfield[49] (Gesang) und Damaris Woods[49] (Banjo, Mandoline) haben das neue Album mit 19 Eigenkompositionen, traditionellen und gecoverten Stücken produziert. Neben Sänger Fintan Warfield wurde eine Reihe von hervorragenden Musikern zu den Aufnahmen eingeladen.
Derek schrieb den Titelsong, ein Song über die irische Musiktradition im Schunkelrhythmus mit einem Orchesterarrangement von Ciaran Tackney. Fintan singt Sean McCarthys „Step it out Mary“, ein rhythmischer Folksong mit tollem Spiel von Padraig McGovern an der Tin Whistle. Derek und Fintan singen gemeinsam „Boys of Fair Hill“, ein traditioneller Song aus Cork, begleitet von Damaris und Alan G. Murray an der Bouzouki. Bei Warfields Willkommensballade „Céad míle fáilte“ erklingen McGoverns Uillean Pipes, ein Streicherarrangement von Eileen Tackney sowie ein mehrstimmiger Männerchor. Mein Lieblingssong ist „Oro se do Beatha Abhaile“ des gälischen Dichters Padraig Pearse, Jim Woods an Knopfakkordeon und Bodhràn, Uillean Pipes, Bouzouki, Banjo und Mandoline begleiten den großartigen mehrstimmigen Gesang. Damaris arrangiert die Instrumentalstücke wie das up-Beat Reel Set „The Stone of Destiny Set“, Banjo, Uillean Pipes, Bouzouki und Dan Lowery an der Flute begeistern mit erstklassigem Zusammenspiel.
Der CD ist ein 42 Seiten Booklet beigelegt, in dem man nicht nur die Songtexte, sondern auch Informationen über Entstehung und Bedeutung der Songs nachlesen kann. Freunde der grünen Insel werden das Album lieben, weit mehr als eine Stunde Irish Folk perfekt vorgetragen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Acoustics "Erie Long"
Eigenverlag, 2012

Artist Video

www.theacoustics.ca

The Acoustics ist eine fünfköpfige Folk Band aus Ontario, Kanada. Die beiden Songwriter Alfonso (Akkordeon) und Enzo Spoto (Gitarren, Gesang) haben für das dritte Album acht Songs und sechs Instrumentalstücke geschrieben. Bonnie Krenciglowa (Violine), Richard Hone (Drums, Perkussion) und Andrew Eckart (Bass) sowie einige Gastmusiker ergänzen das Line-up.
Enzo singt den mid-tempo Titelsong mit angenehmer warmer Gesangsstimme, der melancholische Klang von Akkordeon und Violine sowie Amy Kings Chorstimme begleiten ihn mit schönen Harmonien. Neben King, die auch an Keyboards und Djembe zu hören ist, mischt Bob Doidge an High String Gitarre, Perkussion und bei „Sea birds“, einem rhythmischen Instrumentalstück, an der Trompete mit. Darcy Hepner am Saxophon und Nick Marchione an der Trompete haben beim up-Beat Instrumentalstück „Heartburn-a-go-go“ einen Gastauftritt. „Haven’t forgotten“ ist eine romantische Country Ballade mit einem schönen Duett von Amy und Enzo und „Shadow lands“ ein wunderschönes Instrumentalstück, Gitarre, Akkordeon und Violine spielen die Melodie und Bass und Drums erzeugen den gemäßigten Pace. Das Piano leitet „Through to the end“ ein, King wechselt zur Orgel und die Band steigt ein zu einem Happy Song, der zum Mittanzen verführt.
Das aktuelle Album der Kanadier ist eine Sammlung gefälliger Songs und Instrumentals zwischen Folk, Americana und Pop.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Goranie "Wíeczór z Czardaszem, Vol. 1"
Tercet, 2000

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Goranie ist ein vierköpfiges Ensemble aus Polen, das heute in den USA lebt und die Musik der Fahrenden aus dem osteuropäischen Raum spielt. Maciek Lesniak (Geige, Gesang), Janusz Lesniak (Kontrabass, Gesang), Jan Król (Akkordeon, Gesang) und Andrzej Gasienica-Nizniok (Geige, Gesang) haben für den Csárdás Abend 14 traditionelle Stücke aufgenommen.
Sie beginnen mit einem rasanten gesungenen Tanz aus Russland, „Rosja“, der Bilder von russischen Kosaken mit ihrem typischen Tanz erzeugt. Es folgen der ungarische Tanz #5 von Johannes Brahms, ein griechischer Sirtaki („Grecja“) oder eine romantische Zigeunermelodie („Melodia Cyganska“). Typisch für die Musik aus Osteuropa ist das dominierende virtuose Geigenspiel, dem Akkordeon und Bass untergeordnet sind. Weiter führt uns die Reise in die Slowakei („Slowacja“) mit wunderschönem vierstimmigen a Capella Gesang und anschließend feuriger Tanzmusik. Aus Rumänien („Rumunia“) hören wir ein Instrumentalstück mit wechselndem Rhythmus und dann geht es weit in den Süden, „Izrael“, ein melancholisches Stück, virtuos vorgetragen und gesungen.
Es gibt noch zwei weitere Alben der Serie Wíeczór z Czardaszem, die man beim Label Tercet in Krakau für nur 19 Zloty erstehen kann, im Netz findet man leider nur die polnische Facebook-Seite.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Kapelle Kager "12 Tanzmusikstücke
für Steirische Harmonika solo"
Steirisches Volksliedwerk, 2013

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Walter Kager (1933-1991) hat mit seiner Kapelle die Tanzmusik der Weststeiermark geprägt. Der Musikpädagoge und Musikant Josef „Sewi“ Krammer (Steirische Harmonika, Bassgeige, Gesang) und Elke Margetich (Gitarre, Gesang) haben in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Volkliedwerk eine CD mit 12 Tanzstücken aus seinem Repertoire aufgenommen.
Zu hören gibt es schneidige Polkas, gemäßigte Walzer und einen flotten Marsch, einige davon Walter Kager zugeschrieben. Typisch für die Steirische Polka ist der manchmal humorvoll eingebaute Gesang oder Sprechgesang, der die Tänzer in Laune bringen soll, wie bei der „Steirer Polka“. Es wird getanzt, getrunken, geflirtet und vielleicht später noch gefensterlt, darum darf natürlich der Walzer, der den Tänzern mehr Gelegenheit gibt sich in die Augen zu schauen, nicht fehlen; hier z.B. „Hab mich lieb“. Solche Dorffeste sind vor allem feuchtfröhliche Anlässe und dafür sorgen „Lustige Musikanten“ mit lüpfigen Polkas. Das Tanzen ist eine ziemlich sportliche Angelegenheit, je rasanter die meist jungen Burschen ihre Partnerin über die Tanzbühne führen desto mehr „Jubelnde Herzen“, ein Walzer dem Blasmusikkomponisten Erwin Trojan zugeschrieben, werden erobert. Das Bier fließt meist in Strömen, hier trinkt man fast ausschließlich Krügerl (1/2 Liter), und erfreut sich am „Steirerklang“, ein Marsch Friedrich Pail zugeschrieben.
In meiner Jugend habe ich einige solcher Anlässe miterlebt, mitgefeiert und getanzt, getrunken, so manche Liebelei erlebt und auch so manchen Kater nach Hause geschleppt. Dort gehört die Musik hin, im CD-Regal wird sie bei mir wahrscheinlich eher verstauben.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Kaurna Cronin "Pistol Eyes" [EP]
Eigenverlag, 2013

English CD Review

Artist Video

www.kaurnacronin.com

Der Australier Kaurna Cronin (Gesang, Mundharmonika, Akustikgitarre) kam 2011 und 2012 als Straßen Musiker nach Berlin und hat es geschafft. Als Einstieg präsentiert er im Bündel die EP Pistol Eyes und das Album Feathers. Die EP bietet sechs Originalsongs, aufgenommen mit Dom Symes (Bass, Keyboards, Gesang), Nick Bastiras (Gitarren, Gesang), Mitch Waugh (Drums, Perkussion) und der Stimme von Delia Obst.
Cronin hat eine schöne einfühlsame Tenorstimme, die von Delias engelhaftem Gesang verzaubert wird, „Run boy“ ein rhythmischer Song über die Rastlosigkeit eines Buskers geschrieben in Berlin. Der Titelsong kommt im wechselnden Rhythmus daher, nach dramatischen Sequenzen mit stillen Pausen, steigern Drums und Gitarre den Pace und „Stockholm“ ist eine melancholische Ballade im gemäßigten Rhythmus.
Die Musik von Cronin erinnert ein wenig an das australische Geschwisterpaar Angus & Julia Stone,[47] Einflüsse von Pop und Folk ergeben so etwas wie Songwriter-Indie-Musik. Die EP macht jedenfalls Lust auf mehr.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Runrig "Party on the Moor (The 40th
Anniversary Concert)" [CD/DVD]
Sony Music, 2013

Artist Video

www.runrig.co.uk

Am 10. August 2013 feierten Runrig mit ehemaligen Bandmitgliedern und Gästen am Black Isle Showground Muir of Ord in den Schottischen Highlands eine Geburtstagsparty mit 16‘000 Freunden. Drei Stunden lang begeisterten sie die Fans und schenken ihnen mit einer 3-fach CD und einer Doppel DVD eine Erinnerung an das unvergessliche Konzert.
Die aktuelle Besetzung ist Rory (Gitarre, Bass, Gesang) und Calum (Perkussion, Gesang) MacDonald, Malcolm Jones (Gitarre, Dudelsack, Akkordeon), Iain Bayne (Drums), Brian Hurren (Keyboards, Gesang) und Bruce Guthro (Gesang, Gitarre). Auf CD 1 (43 Minuten/7 Songs) heizen die Jungs das Publikum mit u.a. der mitreißenden Rockballade „Big Skye“ ein und bringen das Publikum bei „May morning“ schon zum ersten Mal dazu lautstark mitzusingen. CD 2 (50 Minuten/11 Tracks) begeistert u.a. mit dem Gastauftritt von Julie Fowlis, die beim gälischen Song „Feileas air an airdh“ ein Duett mit Guthro singt. Dann kommt Donnie Munro auf die Bühne, singt das rockige „The Cutter“ und bleibt auf der Bühne um den Ex-Keyboardspieler Peter Wishart zu begrüßen, gemeinsam bleiben sie für zwei weitere Songs und Partystimmung. Auf CD 3 (60 Minuten/11 Tracks) kommt Fiddler Duncan Chisholm als Special Guest und verzaubert die wunderschöne Ballade „Going home“ mit seinem Spiel. „Hearts of olden glory“ bewegt das Publikum so sehr, dass sie nach drei Minuten den Gesang übernehmen, Guthro singt zuerst mit ihnen zur Gitarre und überlässt nach einer Minute die Bühne dem Publikum. Das Finale ist atemberaubend, zuerst gibt es eine fantastische 8 ½ Minuten Version von „Loch Lomond“, in dessen Verlauf die Band fast eine Minute pausiert und wieder das Publikum alleine weitermacht, und als krönender Abschluss tönt es „And we’ll sing“, hopefully for another decade or more.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Die Strottern / Peter Ahorner
"mea ois gean / Wean du schlofst"
cracked anegg, 2013

Artist Video

www.diestrottern.at

Die Strottern (Wienerisch für Strauchdiebe), Klemens Lendl (Gesang, Violine, Viola) und David Müller (Gesang, Gitarre, Rhodes Piano, Harmonium), haben im kongenialen Autor Peter Ahorner (Rezitation, Gesang) die ideale Ergänzung gefunden. Für das aktuelle Doppelalbum haben sie die CD mea ois gean (mehr als gern) aus dem Jahr 2003 in Klosterneuburg neu aufgenommen und mit der Live Aufnahme von Peter Ahorners Wean du schlofst (Wien du schläfst) aus dem Theater Spittelberg in Wien kombiniert.
Elf Wienerlieder hat Ahorner für mea ois gean geschrieben, Lendl und Müller haben die Musik dazu komponiert und gemeinsam mit Gästen wie Lucas Müller am Schlagwerk, Walther Soyka an der Knopfharmonika und der Sängerin Dorli Windhager aufgenommen. Die Strottern singen über die echte Liebe, Ziehharmonika, Gitarre, Harmonium und Viola begleiten das melancholische „wos si auszoid“ (was sich auszahlt), aber auch von Gicht geplagten Ex-Frauenhelden bei „so angetan“ oder von gescheiterten Beziehungen bei „olahaund“ (allerhand). Die musikalischen Arrangements sind meist einfach und stehen ganz im Dienst der Melancholie der Texte, doch das sarkastische „es ist alles eine frage“ kulminiert in einem bluesig jazzigen Finale mit Gitarre, Violine und Schlagwerk. Windhager von den Extremschrammeln singt die zweite Stimme bei „warat i du“ (wäre ich du) und Ahorner rezitiert bei „marienkäfa“ ein verwirrendes Gedicht.
Auf der zweiten CD singen Lendl und Müller einige Lieder und beschränken sich auf Violine und Gitarre, Ahorner rezitiert und singt 19 sarkastischen Texte über seine Heimatstadt. „wien ist eine freude“ im ¾ Takt mit Gitarre und gezupfter Violine, die „bedienungsanleitung für wien“ wird von kräftigen Lachern begleitet und wenn er „wean du schlofst“ rezitiert wird es still im Saal bis zur Pointe. Knopfharmonika, Violine und Gitarre spielen ein Blues Thema wenn Ahorner fragt „wo san die heldn“, die teilweise gereimten „shorties“ sind brillant und ernten Applaus und Lacher und der Kopfstoß von „zidane“ bei der WM 2006 wurde vom Trio schon zwei Tage danach beim Festival Summertimeblues in der Weinregion Gamlitz in der Steiermark kabarettisiert.
Ahorners Poesie ist so wienerisch und delikat wie das gleichnamige Schnitzel, sie wärmt die Seele wie der Kaffee, berauscht wie die Vierterl beim Heurigen und hinterlässt beim Genuss ebenso einen Kater.
© Adolf „gorhand“ Goriup



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