Ausgabe 4 5/98

Nun existiert FolkWorld schon seit einem halben Jahr, Grund genug für uns einen kleinen Rückblick zu machen.

Zu Beginn waren wir uns nicht sicher, ob die Zeit schon reif ist für ein Magazin, das ausschließlich im Internet zu finden ist. Wir haben dann als Versuch am 1. November 1997 die erste Ausgabe ins Netz gestellt - und schon bald haben wir gesehen, daß das Interesse doch schon groß ist.
Während dieses halben Jahres haben wir viele Erfahrungen gesammelt und viele Eindrücke gewonnen, eine Menge neue Leute kennengelernt, von denen viele nun Leser sind und einige sogar Beiträge für FolkWorld verfassen.
Zuerst etwas zum Arbeitsaufwand. Wir haben sehr bald festgestellen müssen wie groß die Arbeit nun wirklich ist, die da auf uns zukam. Auch vor FolkWorld haben wir regelmäßig recht viele Artikel geschrieben und haben nicht gedacht, daß so viel mehr Arbeit entstehen würde. Es gibt aber neben dem Sammeln der News, dem Verfassen von Artikeln, den CD-Besprechungen, etc., noch die ganze Korrespondenz zu erledigen (Leseranfragen aus aller Welt, Neuigkeiten abfragen, Kontakt halten zu den Mitarbeiter, etc.) und auch die vielen Infos und Artikel internettauglich zu machen. Wir suchen noch immer neue Mitarbeiter, die nicht unbedingt selber schreiben müssen - es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig, jeder kann sich beteiligen.
Wir versuchen trotz des Arbeitsaufwands, weiterhin FolkWorld etwa alle zwei Monate erscheinen zu lassen.

Ein weiteres Problem ist, daß wir im Augenblick keinerlei Einkünfte haben, dabei aber ein paar regelmäßige Ausgaben. Im Moment sind wir dabei, uns zu überlegen, ob und wie wir die Kosten und den Arbeitsaufwand ein wenig decken können. In der Überlegung ist beispielsweise eine - 100% freiwillige - 'Abogebühr', um die jeder, der unsere Arbeit schätzt, gebeten würde; dabei ist für uns ganz klar, daß die Seiten und der Service weiterhin kostenlos angeboten werden. Weiterhin könnten wir uns Anzeigen-Banner oder Sponsoring vorstellen. Wenn jemand Interesse an oder Meinungen zu Anzeigen, Sponsoring oder freiwilliger Gebühr hat, andere Ideen und Anregungen oder auch einfach nur eine Meinung dazu hat, soll er sich bitte bei uns melden!

Es gibt auch viel Erfreuliches zu berichten. Uns erreichen immer wieder sehr schöne Leser-Mails mit netten Lob, Anregungen, Kritik etc. - einen Teil des Feedbacks durch e-mails und Publikationen ist in der Zitate-Sammlung zusammengestellt.
Immer mehr Leute wollen auch einen Artikel beisteuern, oder sogar regelmäßig mitarbeiten. Es freut uns sehr, daß auch einige Journalisten ihre ausgezeichneten Artikel, die für andere Publikationen verfaßt worden sind, uns zur nochmaligen Veröffentlichung zur Verfügung stellen.
Hier also noch einmal ein großes Danke schön, an alle, die uns unterstützt haben, die schon frühzeitig an unser Projekt geglaubt haben, die eigene Zeit in FolkWorld investiern und auch an die, die uns Feedback, Anregungen und Kommentare schicken.

Der Folker! - "Deutschlands (Papier) Musikmagazin" hat in seiner dritten Ausgabe (im April) nun auch den Artikel über die gälische Sängerin/Piperin Anna Murray wiederveröffentlicht, den FolkWorld-Leser schon zwei Monate eher lesen konnten. So haben nun auch ein paar nicht vernetzte Folkies in Deutschland die Möglichkeit gehabt, diesen interessanten Artikel zu lesen. Auch wenn es uns doch etwas verwundert, daß Folker! es bisher nicht nötig fand, eine Szenemeldung über die Existenz von FolkWorld, diesem neuen Forum für die deutsche und europäische Folkszene, zu schreiben - sind die Macher doch noch nicht offen für dieses neue Medium, oder sind wir vielleicht doch etwas Konkurenz???

Eure FolkWorld Herausgeber.

Zeichnung von Annegret Haensel; für weitere Infos zur Künstlerin im Impressum nachschauen!

Zum Inhalt der FolkWorld Kolumnen
Zum Inhalt vom FolkWorld online musik magazin Nr. 4

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